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Deutliches Süd-Nord-Gefälle bei Auftragsbeständen und Geräteauslastung


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In der monatlichen Umfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes unter seinen Mitgliedsunternehmen melden diese keine deutlich Veränderung ihrer Geschäftslage gegenüber dem Vormonat. Nennungen zu einer saisonüblichen oder unbefriedigenden Geschäftslage halten sich die Waage.

Im Vormonatsvergleich ist die Nachfrage nach Bauleistungen leicht verbessert. In den neuen Bundesländern kommen die Nachfragesteigerungen aus dem Straßen- und Tiefbau. Neben einer dominierend unveränderten Nachfrage gibt es in den alten Ländern gestiegene Nachfragemeldungen aus dem Wohnungsbau und gewerblichen Bau.

Die Bautätigkeit war in allen Bausegmenten im Wesentlichen unverändert. Über eine regere Bautätigkeit wird in den alten Ländern aus dem gewerblichen Bau und in den neuen Ländern aus dem Straßen- und Tiefbau berichtet. In diesen Sparten hat die Beschäftigung saisonüblich angezogen.

Die Auftragsbestände werden weiterhin von “zu klein” bis “ausreichend” eingestuft. Dabei ist die unterjährige Entwicklung regional sehr unterschiedlich. Während im Süden und Südwesten die Entwicklung im Hochbau und Tiefbau tendenziell positiv ist, stagnieren sie im Norden bestenfalls. Im Westen zeigen die Auftragsbestände im Hochbau eine leicht steigende Tendenz, im Tiefbau sind sie eher rückläufig. im Osten zeichnet sich ein verhalten positiver Trend auf niedrigerem Niveau in den Sparten ab.

Für den Hochbau ergeben sich im Westen und Süden aktuell durchschnittliche Reichweiten von 2,5 Monaten (Vormonat 2,2). Im Tiefbau reicht das Auftragspolster hier durchschnittlich für 2,8 Monate (Vormonat 2,3). Im Norden sanken die Hochbaubestände von 2,1 Monaten auf 1,9 und im Tiefbau von 1,6 Monaten auf 1,2 Monate. Wegen des Gewichtes der Unternehmen im Süden und Westen steigen die Werte für die alten Bundesländer im Durchschnitt leicht an. Die Werte im Osten liegen für den Hochbau bei 1,6 Monaten (Vormonat 1,9) und für den Tiefbau bei 1,3 Monaten (Vormonat noch 2,2).

Die Geräteauslastung spiegelt die differenzierte Entwicklung der Auftragsbestände wider. Noch im ersten Quartal wurde bei der Geräteauslastung aus den alten Ländern einheitlich über eine gut 50%-ige Auslastung berichtet. Im Westen und Süden ist die Auslastung am aktuellen Rand auf 65% bis 70% gestiegen, im Norden aber auf dem Niveau des ersten Quartals geblieben. Letzteres gilt auch für die neuen Länder.

Die Baupreise zeigen sich bundesweit wie in den Vormonaten einheitlich unverändert. Es gibt keine Meldungen über anziehende Baupreise, auch die Erwartungen an steigende Baupreise bleiben gering.

Die kurzfristigen Erwartungen für die Geschäfts- und Auftragsentwicklung in den nächsten drei Monaten sind stabil bis steigend. Nach wie vor bestimmen Ersatzbeschaffungen das Bild bei der Investitionstätigkeit.
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