Kosten und Planung für Straßenausbau

[Hewlett 0]

Unsere kleine Dorfstraße (ca. 100 m lang) soll neu ausgebaut werden. Zurzeit besteht sie aus einem Fußweg ca. 2m breit, der teilweise gepflastert ist und der Straße ca. 5 breit mit einem kleinen Grünstreifen. Die Straße besteht nur aus Dreck und Erde. Jetzt soll der Fußweg weg und alles soll schön gepflastert werden (mit schönem Granitpflaster) und es soll abwechselnd an jeder Straßenseite Pflanzrabatten geben. Dies soll die billigste Variante für uns zahlenden Anlieger sein.
Jetzt frage ich euch. Stimmt es, dass es billiger sein soll unsere Straße zu pflastern als eine Asphaltdecke darüber zu ziehen, obwohl der Asphaltfertiger um die Ecke in der Nachbarstraße steht, da diese asphaltiert wird. Dieser muss eigentlich nur rechts blinken und um die Ecke fahren. Was er auch tun wird, da ein paar Meter in unsere Straße rein asphaltiert wird. Wir verstehen das ganze nicht und denken, dass es nur eine Geldabzocke ist. Der Unterbau der Straße muss für das Pflaster genauso passieren wie für eine Asphaltdecke. Denkt Ihr auch, dass uns eine Asphaltdecke billiger kommen würde und dass man den Fußweg gut lassen kann?
Unser Problem ist auch, wenn der Fußweg wegfällt, stehen wir genau auf der Straße, wenn wir aus der Haustür kommen und da unser Haus genau unten an der Ecke liegt, kann es sein, dass uns beim Zeitung aus dem Briefkasten holen einer mit dem Auto erwischt.
Das zweite Problem ist, dass eine gepflasterte Straße viel lauter ist, wenn ein Auto darüber fährt. Unser Haus ist sehr alt und wenn draußen jemand spricht kann man es drinnen hören. Da wäre doch die Asphaltdecke auch viel leiser.
Wir haben auch Angst, dass beim einrütteln der Pflastersteine einerseits die Teller aus dem Schrank hüpfen oder unser Haus Schaden nimmt (Risse, Tragfähigkeit der Wände).
Habt ihr Ideen, wie wir erfolgreich mit dem Ingenieurbüro diskutieren können? Was ist billiger?
Danke

[Alf 0]

Servus,

Also durch das Einrütteln fallen sicher keine Teller aus dem Schrank...und wenn dann liegt´s am Schrank!

Aber Scherz bei Seite....
Der Ausbau des Weges/Straße in bituminöse Bauweise ist unter allen Umständen billiger!
Der gesamte Unterbau und Oberbau ist sowieso entsprechend der Lastklasse auszubauen, unerheblich ob Pflaster oder Aspahlt darauf kommt.
Pflaster ist jedenfalls teurer als Asphalt (Material und Einbau).

Aber Vorsicht....unter Umständen fährt die Walze beim Verdichten des Asphaltes auch mit Vibration...und das war´s dann mit den Tellern ;-).

Gruß Alf
(Planer, Bauleiter; Prüfer)

[Alf 0]

Was mir noch einfällt...

Holt euch von, nicht ortsansässigen, Firmen Kostenvoranschläge und ggf Alternativangebote ein!
Damit habt ihr ein "opjektives" Angebot was Preis und Ausführung angeht.

Ein öffentlicher Auftraggeber MUSS an den Bestbieter vergeben, wobei sich Bestbieter aus Preis UND Qualität definiert.

[MisterOJ 2]

Hallo,

wer ist denn Bauherr - sprich Auftraggeber für die Straßenerneuerung???? Sicherlich die Gemeinde, oder?

Dann wende dich an die, denn im Rahmen der Planungen werden auch Kosten ermittelt und sich für eine Ausführungsvariante (u.a. auch im Hinblick auf die kosten) festgelegt.

Pflaster an sich ist teurer als Asphalt - erst recht wenn es kein 08/15-Pflaster ist (was man mit Maschine verlegt), sondern Natursteinpflaster ist bzw. andere Formate oder gar Muster gepflastert werden sollen.

Sollt ihr Anliegerbeiträge für den Straßenbau bezahlen?

OJ