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Tunnelvortrieb unter einer Straßenunterführung


Mueck

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Moin

Gegeben sei eine alte Unterführung unter einer großen Kreuzung:
Reicht rund 7,5 m runter, knapp 25 m breit (incl. breiterer Sohle), Eröffnung 1965.

Nehmen wir mal an, wir wollen da mit einem Stadtbahntunnel drunter durch:
Innenmaß des Tunnels 5,4 m bei rechteckigem Querschnitt, Schienenoberkante 0,7 m über der Sohle des Tunnelinnenraums. Breite lassen wir mal offen, ab 7 m Innenmaß aufwärts bis max. ca. das Doppelte.

Bisheriges Szenario: Sowohl die Straße, die die Unterführung nutzt, als auch der Stadtbahntunnel werden um- bzw. neu gebaut, daher bietet sich Abriss und Neubau an. Schienenoberkante ca. 14 m tief.

Wenn man die beiden Projekte entkoppeln wollte, also statt Abriss der alten Unterführung dann Straßenprojekt modifiziert alte Unterführung nutzen lassen und Stadtbahntunnel zeitlich unabhängig davon unter alter Unterführung hindurch bauen:

Wie tief müsste der Stadtbahntunnel runter mit der Schienenoberkante ab Geländeoberfläche?
Wie würde man das am besten bauen?
Gibt es Beispiele für das unterqueren von Unterführungen mit
Bauten dieser Größe?

Das ganze findet im Oberrheingraben statt -> Buddeln in Sand und Kies und Grundwasser und was sich dort sonst noch so ablagerte durch den Rhein & Co. ...
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Guten Abend,

Ich habe jetzt gerade keinen link zur Hand. Wenn Du aber mal Nord-Süd-Stadtbahn und Köln googelst wirst Du auf ein Projekt treffen, bei dem alles mögliche unterfahren wird. Vielleicht findest Du da etwas.

Geht es um ein konkretes Projekt. Ich habe Schiene nicht viel gemacht, aber ein Problem (abgesehen vom Tunnel selbst) ist natürlich, dass man die Stadtbahntrasse, wenn man Sie denn an der Unterführung tiefer legt auch drum herum tiefer legen muss, weil sonst die Gradiente zu steil werden. Da sind Schienenfahrzeuge ja etwas empfindlich.

Außerdem ist ja auch die Frage, ob man wegen einer Unterführung die ganze Strecke bohren will.

Gruß und gute Gelingen

Uli bearbeitet von bauigel
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Ich habe jetzt gerade keinen link zur Hand. Wenn Du aber mal Nord-Süd-Stadtbahn und Köln googelst wirst Du auf ein Projekt treffen, bei dem alles mögliche unterfahren wird. Vielleicht findest Du da etwas.

So auf erstem Blick nix...


Geht es um ein konkretes Projekt.

Ja, eins das mir so, wie es geplant wird, nicht behagt :-)


Ich habe Schiene nicht viel gemacht, aber ein Problem (abgesehen vom Tunnel selbst) ist natürlich, dass man die Stadtbahntrasse, wenn man Sie denn an der Unterführung tiefer legt auch drum herum tiefer legen muss, weil sonst die Gradiente zu steil werden. Da sind Schienenfahrzeuge ja etwas empfindlich.

Da ist noch ein wenig Luft drin...
Die Hauptstrecke hat 2 Rampen:
1. 3,2% mit Ausrundungen Kuppe 1600 m, Wanne 2000 m
2. 4,95%(!) mit 1000 m bzw. 5000 m
Auf dem fraglichen Seitenast hat man bisher nur mit einer in zwei Abschnitten geteilten (eine H liegt knapp unter der Erde) mit 3,5% bzw. 3,25% geplant. Werde gleich mal ausrechnen, wieviel tiefer man mit gleichem Rampenanfang kommen könnte...


Außerdem ist ja auch die Frage, ob man wegen einer Unterführung die ganze Strecke bohren will.

Bisher will man den Seitenast nicht bohren, lohnt sich nicht, weil nur 2x rund 200m zu buddeln sind, das will man anderweitig bergmännisch machen. Nur die Hauptstrecke wird gebohrt...

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Wenn ich dich richtig verstehe möchtest du einen Vorschlag, wie der Stadtbahntunnel im GW unter der bestehenden Unterführung bergmännisch aufgefahren werden kann.
Würde über eine Bodenvereisung nachdenken. Ob dieses Verfahren anwendbar ist hängt jedoch erheblich vom anstehenden Boden und den anzutreffenden Grundwasserverhältnissen ab.
Ansonsten würde sicherlich auch ein Druckluftvortrieb mit einem Rohrschirm in Frage kommen.

Aber wie gesagt, es ist ist alles schlecht zu sagen ohne die Angabe konkreter Bodenkennwerte, Schichtenverläufe, der Tiefe des anstehenden GWs usw.

Eine kleine Skizze von dem Bauvorhaben würde weiterhelfen und evtl. auftretende Mißverständnisse ausräumen.

Gruß Jonathan
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Werde gleich mal ausrechnen, wieviel tiefer man mit gleichem Rampenanfang kommen könnte...

Mit 4,8%, Kuppe=1000m, Wanne=2000m komme ich maximal 3,3 m tiefer und somit auf rund 3,4 m maximal zwischen Oberkante Stadtbahntunnel (bei 0,8 m Deckenstärke, Rechteckquerschnitt des Bauwerks) und Unterkante alte Unterführung. Gibt's dafür ein Bauverfahren? Bzw. wieviel weniger als 3,4 m wäre möglich?
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