Aachen Arkaden: Fundament gelegt

[Bauforum24 1.128]

An der Trierer Straße, der östlichen Hauptverkehrsader von Aachen, liegt die zurzeit größte Baustelle der Stadt: Hier errichtet die Gutehoffnungshütte Baugesellschaft mbH, Oberhausen, den Rohbau des Einkaufszentrums Aachen Arkaden.

Ab Ende 2008 werden die Mieter, unter ihnen viele namhafte Einzelhandelsgeschäfte, den Neubau beziehen. Die Verkaufsflächen summieren sich auf etwa 40.000 Quadratmeter, Büroflächen und ein Ärztezentrum nehmen die verbleibenden 20.000 Quadratmeter ein; zudem entsteht ein Parkhaus mit rund 15.000 Quadratmetern. Bauherr ist die Aachen Arkaden Real Estate GmbH. Dem Investor zufolge setzt das Konzept auf Mode, Lifestyle und eine Atmosphäre zum Wohlfühlen. Die Aachen Arkaden sollen Kunden aus der gesamten länderübergreifenden Region Maas-Rhein eine hohe Aufenthaltsqualität bieten und das Aachener Ostviertel aufwerten. In der Länge wird das drei- und sechsgeschossige Gebäude 280 Meter messen, an der Eingangsseite zur Trierer Straße hin wird es 80 Meter und im rückwärtigen Teil 30 Meter breit sein. Der Entwurf des Architekturbüros von Gerkan, Marg und Partner umfasst eine zwanzig Meter hohe überglaste Mall in der Mittelachse.

Das Plangebiet für das Einkaufszentrum umfasst ca. 2,8 Hektar. Die Aachen Arkaden sind die
zurzeit größte Baustelle in Aachen. Insgesamt 18 Transportbetonmischer setzte CEMEX
Deutschland für die erste Großbetonage ein.

Die CEMEX Deutschland AG versorgt die Baustelle auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Rothe Erde voraussichtlich bis April 2008 mit Transportbeton in Güten von bis zu C 45/55. ?Bei diesem Projekt ist nicht die Betontechnologie die Herausforderung, sondern die Stundenleistung und die Logistik", erklärt Jörg Beier, Leiter der Werkgruppe Aachen im Gebiet Köln-Aachen der CEMEX Deutschland AG. Insgesamt kommen etwa 20.000 Kubikmeter Transportbeton in der Bodenplatte, in Decken, Wänden und Stützen zum Tragen.

Bei der ersten Großbetonage Anfang Juni lieferten 18 Fahrmischer 100 Kubikmeter Transportbeton in der Stunde aus dem Werk Inden (Rheinland). Die Mitarbeiter des Bauunternehmens stellten aus dem Beton C 30/37 ein erstes 1.100-Kubikmeter-Teilstück der Bodenplatte her. Zwei 52-Meter-Großmastpumpen, eine davon von CEMEX Deutschland, waren direkt in der Baugrube positioniert. Fünf weitere Großbetonagen ähnlichen Umfangs sind bis August angesetzt, um das 50 Zentimeter starke Bauteil zu komplettieren.

Eine 52-Meter-Autobetonpumpe von CEMEX Deutschland fördert den Beton zur Einbaustelle.

Eine logistische Herausforderung hält schon die Anfahrt der Baustelle bereit. Das annähernd dreieckige Baugrundstück liegt zwischen der Bahntrasse, dem für die anliefernden LKW und Betonpumpen zu schmalen Eisenbahnweg und der Trierer Straße mit 30.000 Autos täglich und einer viel frequentierten Bushaltestelle direkt auf der Höhe der Baustelle. Bei den Großbetonagen gehen die Fahrer der Transportbetonmischer mit ihren Ladungen in einer Seitenstraße in Warteposition, bis sie von der Bauleitung in die Baugrube gerufen werden.

Jörg Beier: ?Vor dem Einbau beprobt ein Baustellenlabor der Gutehoffnungshütte Baugesellschaft jede einzelne unserer Transportbetonlieferungen. Bisher waren alle Fuhren einwandfrei, und unser Auftraggeber ist sehr zufrieden."

(Fotos: Cemex)