Baggern statt Bohren? Loch 4m tief, 1m Durchmesser - Lösung?

[engcon 0]

Hach das war ja fix. Danke! Hab ihm mal die Bilder geschickt, aber ich glaub das kennt er schon. Er hatte da ne eigenartige idee die glaub ich nicht so funktioniert.
Was kostet denn eigentlich so ein Greifer grob über den Daumen geschätzt? 8000€? mehr oder weniger?

Grusz, Nils bearbeitet 9. Januar 2007 von engcon

[Baggerhans 5]

Hallo...
Ich möchte mal fragen wofür das Loch sein soll?
Wenn es ein brunnenschacht ist,dann normal ausschachten und dann Betonringe rein und wieder anfüllen.
Ausserden soll der Kunde es doch dem ausführenden überlassen wie er das Loch macht,hauptsache fertig...
Ich wäge auch ab womit ich Ausschachte.Ein Kollege meinte mal auf einer Baustelle das er den Graben besser mit Tieflöffel ausschachtet und dabei hat er nachher mehr Kaputt gefahren,als wenn ich mit Greifer daneben gestanden hätte....

Der dargestellte Rundgreifer ist optimal,aber extra für einen Auftrag kaufen...

Gruß
Hans

[Wolfman 0]

Das wird nur mit Greifer oder Bohrer etwas , oder das Loch muß größer gemacht und dann aufgefüllt werden .
Wenn's nicht gerade in Schweden gebraucht wird, würde ich mal bei LST wegen einer Miete anfragen .
www.LST-Anbaugereate.de

[baumatom 0]

Hallo zusammen,
auch mit dem gezeigten Rundgreifer mit Verlängerung von HGT wird es schwierig, genau auf einen Durchmesser von einem Meter zu schachten. Die Öffnungsweite ist mit Sicherheit grösser.
Das grösste Problem ist aber, dass sich die Baugrubenwand mit ziemlicher Sicherheit nicht bis zu einer Tiefe von 4m halten lässt. Ausbrüche bis hin zum kompletten Einfall der Grubenwand sind so gut wie sicher, das heisst, selbst bei einem im Durchmesser genau passenden Greifer und einem guten Baggerführer, der immer genau senkrecht einsticht, nicht wirklich sinnvoll, weil das Loch ohnehin wesentlich grösser würde. Bleibt also nur die von den Kollegen bereits beschriebene Möglichkeit, grösser zu schachten, entsprechend zu verbauen und aussen wieder zu verfüllen.
Technisch die einzige Alternative wäre ein Bohrverfahren, wie es u.a. die Firma Bauer anbietet. Hier kann mithilfe eines Grossdrehbohrgerätes ein Rohr als Verbau eingebracht werden, eine Bohrschnecke mit Schneidkopf fördert das Material dann aus dem Rohr.
Wirtschaftlich dürfte das für ein einziges Loch aber kaum sein, denn der geballte Technikeinsatz hat natürlich seinen Preis...
Gibt es bei euch keine Firmen, die Brunnenbohrungen oder Pfahlgründungen durchführen?
Wenn ja, könntest du da evtl. mal unverbindlich fragen!

Viele Grüsse Tom bearbeitet 9. Januar 2007 von baumatom

[baumatom 0]

Guten Morgen,
sorry, hatte deinen ersten Post nur flüchtig gelesen, zwar den Kern der Frage erfasst,
aber nicht den hier:

Er fragte auch, ob ich jemand kenne der einen bagger mit 4 Gelenken kenne.

Da kannst du ihm beruhigt sagen, dass soetwas keinen rechten Sinn macht.
Jedes zusätzliche Gelenk macht einen Bagger verschleissanfälliger und damit "ungenauer", zumindest im Tiefbaubereich. Ich lasse hier jetzt mal Longfronts u.ä. aussen vor.
Auch soetwas ermöglicht kaum, in der von deinem Kunden gewünschten Form, senkrecht zu schachten, weil auch diese Kinematik beim Absenken in die Baugrube einen Bogen beschreibt. Wenn überhaupt würde in diesem Fall schon eher ein Teleskopstil Sinn machen, der sich linear ausfahren lässt.
Aber auch solche Konstruktionen haben Ihre Schwächen im erhöhten Verschleiss und in der Stabilität.
Dazu kommt, dass der Baggerführer ja in solch einem Kleinen Loch nur nach Gefühl arbeiten kann, weil er ja nichts sieht, mit einem Ausleger mit Nackenverstellung schon etwas für Baggerasse, mit einem weiteren Gelenk (fast) unmöglich.

Viele Grüsse Tom