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Auftragsvergabe durch Architekt, GU oder Bauherrn?


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Der Rohbauer hat uns (auf unserer Bitte hin) z.B. einen zeitlichen Ablaufplan erstellt, wie er sich vorstellt, dass es hinhauen könnte. Natürlich war uns klar, dass es dafür keine Garantien gibt. Wir sind auch insgesamt 4 Wochen rausgelaufen, was an der Wahl eines anderen Estrichs lag.

Er hat uns auch Handwerker empfohlen. Wir haben dadurch ausschliesslich mit Handwerkern aus der Gegend gearbeitet, jedoch nicht immer mit denen, die er uns empfohlen hat. Das hatte den Vorteil, dass sie immer ansprechbar waren und immer Gewehr bei Fuss standen.

Das ganze (unser Vertrauen zu dem Rohbauer) kann man - glaube ich - erst verstehen, wenn man IHN einmal getroffen hat und mit ihm gesprochen hat. Er strahlt eine unglaublige positivie Energie aus - beeinflusst jeden Handwerker der bei uns gearbeitet hat.

Es war eigentlich reiner Zufall, dass wir ihn gefunden haben - Schwiegervater war in der Planungsphase (wir waren noch auf der Schiene Schlüsselfertig/Fertighaus) in der Gegend unterwegs und hat eine Baustelle gesehen, die einfach anders aussah, als die die wir bis Dato gesehen hatten - sauber, aufgeräumt, strukturiert - und sprach den "Cheffe" dort an, er war uns sofort sympathisch, das ist dann unser Rohbauer geworden ...

Zu dem Umgang mit den Handwerkern
Es ist natürlich auch so, dass wir uns eine Vorgehensweise den Handwerkern gegenüber festgelegt haben. Wenn eine Frage auftaucht, darf man nicht rumstammeln und unsicher wirken, sondern entweder sofort eine Antwort parat haben, oder sagen, dass man nächsten Tag eine Entscheidung präsentieren will.

/H
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Hallo,

wir haben unser Haus mit einem Bauträger gebaut (ging nicht anders, da Reihenhaus) und dabei sehr gute Erfahrungen gemacht. Übergabe war 14 Tage vor Termin, Zahlung der kompletten Kaufpreissumme nach Übergabe (bis auf Einbehalt für Beseitigung von Mängeln bzw. noch nicht fertiggestellter Außenanlagen). Hatten zwar im Nachhinein etwas Ärger, weil das Glasvlies an manchen Stellen nicht an der Decke bleiben wollte, wurde aber behoben. Ich war täglich auf der Baustelle (habe um die Ecke gewohnt) und habe den Baufortschritt täglich per Foto dokumentiert bzw. sofort eingegriffen, wenn mir Sachen aufgefallen sind. Ich konnte auch schon vor Übergabe einiges selbst machen (ein Bad habe ich komplett selbst ausgebaut, Holzdecken eingezogen und Korkboden verlegt). Insgesamt habe ich wirklich positive Erfahrungen gemacht und würde wieder so bauen.
Ob man mit einem Bauträger gut fährt hängt allerdings auch von den äußeren Umständen ab. Unser Bauträger hat in unserem Neubaugebiet schon 15 Häuser gebaut und will auch noch weitere dort bauen, so daß natürlich sein guter Ruf auf dem Spiel steht. Weiterhin hat er einen sehr fairen Bauvertrag mit fixierten Fristen und man zahlt erst, wenn man das Haus übernimmt, so daß im Falle einer Pleite der finanzielle Schaden auf einige hundert Euro Notarkosten beschränkt ist.

Gruß
Jens
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Also ich würde, und wenn ich das als Handwerker sagen muß ist es traurig, nie mehr ohne einen unabhängigen Gutachter arbeiten. Ein Hausbau ist teuer und die aufgenomme Summe eines Kredites bei einer Bank reicht meistens nicht aus wenn ich noch mal 10000 bis 20000 für Mängelbeseitigung ausgeben muß.
In der Firma meines früheren Arbeitgebers waren wir bei einer Baugesellschaft die Schlüsselfertig gebaut hat. Man konnte als Kunde dorthin kommen und die Baugesellschaft hattevom Mauerer bis zum Elektriker alles gehabt, und nur Handwerker aus der Umgebung.
Der Inhaber der Gesellschaft war ein peinlich genauer Mann, wenn es ihm nicht gefiehl oder die Arbeit nicht richtig ausgeführt war wurde es halt neu gemacht.
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  • 3 weeks later...
@Holger: Euer Rohbauer ist ein prima Beispiel für den riesengroßen Unterschied zwischen „billig“ und „preiswert“!

Die Einschaltung eines qualifizierten Gutachters (Architekt, Bauingenieur oder Handwerksmeister) ist immer empfehlenswert, da sich so das Mängelrisiko zwar nicht ausschließen, aber deutlich reduzieren lässt. Seine Dokumentation kann bei einem evtl. späteren zivilrechtlichen Verfahren als Beweismittel sehr wichtig sein.
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