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60-Tonner - Autofahrer lehnen Mega-Trucks ab


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Mit großer Skepsis betrachten die deutschen Autofahrer die Diskussion um größere Lkw mit
einem zulässigen Gesamtgewicht von 60 Tonnen, verteilt auf acht Achsen und 25,25 Meter Länge.


Bei einer ADAC-Umfrage gaben drei Viertel der 1 442 Befragten an, dass eine Zulassung von
60-Tonnern am erwartet starken Zuwachs beim Güterverkehr nichts ändern würde und damit nicht
sinnvoll wäre. In puncto Verkehrssicherheit und Verkehrsinfrastruktur sind die Zweifel
noch größer: Knapp 90 Prozent befürchten neue Risiken im Straßenverkehr und zusätzliche
Belastungen für Straßen und Brücken.

60Tonner_neu1.jpg


60-Tonner auf Versuchsstrecke

Auch aus Sicht des ADAC darf die Zulassung neuer und größerer Nutzfahrzeuge nicht zu Lasten
der ohnehin schon unterfinanzierten Infrastruktur und der Verkehrssicherheit gehen. So könnten
selbst teure Hightech-Bremsen die höhere Bewegungsenergie der Riesenlaster nicht in jedem Fall
bändigen und schwere Unfälle verhindern. Auch heute gängige Schutzplanken sind der Wucht eines
Mega-Trucks nicht gewachsen. Hinzu kommen nicht zu unterschätzende Gefahren durch längere
Überholzeiten und Sichtbehinderungen für Pkw-Fahrer.

Besondere Sorge bereitet dem Automobilclub der Erhalt der Straßen und vor allem der Brücken.
Zwei Drittel der Autobahnbrücken ist älter als 25 Jahre und nicht für Erschütterungen ausgelegt,
die ein 60-Tonner mit sich bringt. Die Folgen: Der Verschleiß an den jetzt schon teilweise
morschen Bauwerken würde dramatisch zunehmen und eine gewaltige Kostenlawine in Milliardenhöhe
verursachen. Bislang ungelöste Fragen entstehen beispielsweise auch durch nicht vorhandene
Stellplätze auf Raststätten und enge Kreisverkehre.
Praktisch ausgeschlossen ist, dass 25-Meter-Lastwagen in Orte einfahren, weshalb hohe Kosten
durch die Umladung in kleinere Fahrzeuge entstehen.

Nach Ansicht des ADAC müssen vor einer Entscheidung über die Zulassung der Riesen-Laster alle
offenen Fragen geklärt und insbesondere die Ergebnisse einer angekündigten Studie der Bundesanstalt
für Straßenwesen ausgewertet werden. Unverständlich ist deswegen auch die Praxis einiger Bundesländer,
trotz ausdrücklicher Warnungen des Bundesverkehrsministers Sondergenehmigungen für Versuche mit
60-Tonnern zu erlassen und damit vorzeitig Fakten zu schaffen.

60Tonner_neu2.jpg


60 Tonnen, verteilt auf acht Achsen und 25,25 Meter Länge

(Fotos: ADAC )

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ich finde es auch schwachsinn .......

erst wird alles auf Verkehrskreisel umgebaut wo so manche " normale " LKW schon probleme haben, und nun son Monster .....

Ganz abgesehen von den Fahrern :-) ich schätze ma wenn ich unsere Fahrer sehe (Furhpark von knapp 150 Fahrzeugen ) werden 1 oder 2 von 10 mit dem Teil umgehen können ...... ganz zu schweigen vom Rückwärtsfahren ....

Läuft bei mir unter " Erfindungen die die Welt nicht braucht "

mfg Zilling
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Servus,

unter "Erfindungen die die Welt nicht braucht" würde ich es mal nicht einstufen.

ein kleines Beispiel:

Bei uns im BMW Werk Regensburg fahren momentan pro Schicht (9Stunden) ca. 30 LKW ins BMW Werk nach Leipzig.Der LKW fährt bei uns im Werk raus ca 1 Kilometer gradeaus und dann auf die Autbahn hat dann eine super ausgebaute Autobahn bis Leipzig und dort muß er nur mal kurz von der Autobahn "runterhüpfen" und schon steht er im Werk.

Bei solchen Einsätzen (im Penedelverkehr mit festgelegten Zielen) ist dieses System sicher sehr gut zum Einsatz zu bringen.Auch müßten keine Rasthöfe umständlich umgebaut werden denn einen Stellplatz brauchen diese Fahrzeuge ja nicht weil entweder fahren sie oder sie stehen (zum Beispiel am Wochenende)auf dem Gelände der jeweiligen Fima

Ob es allerdings im normalen Fernverkehr zum Einsatz kommt wage ich zu bezeifeln.Es ist ja jetzt oft in den Städten oft schon so extrem eng das man sich mit einem normalen Sattel schon schwer tut.Das nächste Problem bestünde dann darin ob man auch bei allen Kunden laden bzw.abladen kann denn nicht alle Frachthöfe von Speitionen sind auf solche Gespannlängen ausgelegt.

Mein fazit ist:

Man sollte diese Gespannlängen einführen(unsre EU Nachbarn tuns auf jeden fall).

Gruß

Tom bearbeitet von Oberpfälzer
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