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IAA: Modelloffensive bei den Transportern


Bauforum24

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Modelloffensive auf dem Transportermarkt

Die Modelloffensive am Transportermarkt wurde dieses Jahr mit dem neuen Mercedes Sprinter und dem Crafter von VW eingeläutet. Auf der IAA Nutzfahrzeuge 2006 in Hannover gab es aber auch von den anderen Hersteller zahlreiche Neuheiten.

Wenn man sich derzeit bei den Nutzfahrzeugherstellern umschaut, blickt man stets in zufriedene Gesichter. Der Transportermarkt erfährt derzeit einen deutlichen Aufschwung. Die Einführung der Mautpflicht für schwere Nutzfahrzeuge mag ebenfalls am Boom der Sprinterklasse verantwortlich sein. Die Hersteller reagieren und bieten ihrerseits dem Kunden ein attraktives Angebot wie nie zuvor.

Der von Mercedes-Benz 1995 auf den Markt gebrachte Sprinter entwickelte sich schnell zum Synonym für die moderne Transporterklasse. Der an den deutschen Standorten Düsseldorf und Ludwigsfelde produzierte Kleinlaster mit dem Stern ist schnell zum Erfolgstyp avanciert. Seit 1996 ist er in Europa Marktführer seiner Klasse. Die Messlatte für den Nachfolger liegt demnach hoch.

Eine Vielfalt an Varianten

Wie auch beim Vorgänger bietet der Hersteller wieder unterschiedliche Varianten.
Aus den unterschiedlichen Radständen, Längen, Höhen, Ge¬wichten, Aufbau-, Motor- sowie Getriebe-Konfigurationen ergeben sich rund 1.000 Grundmodelle. Der Sprinter steht in drei Radständen zur Verfügung (3.250 mm/ 3.665 mm/ 4.325 mm), in vier Längen von 5.244 mm bis 7.344 mm, dazu mit Normaldach, Hochdach und dem neuen Superhochdach. Mit 3 t bis 5 t zulässigem Gesamtgewicht deckt der neue Sprinter die wesentlichen Segmente seiner Klasse ab.
Der Kastenwagen steht in unterschiedlichsten Ausführungen von 7 m³ bis 17 m³ Ladevolumen zur Wahl. Die Zuladung erreicht je nach Ausführung bis zu 2.710 kg. Die Durchladebreite beträgt 1.300 mm bei Ausführung mit großer Schiebetür und einem Durchlademaß von bis zu 1.350 mm zwischen den Radkästen bei Einzelbereifung. Insbesondere auf den Baubereich zielt die Pritschenausführung. Sie verfügt über drei Radstände und eine Ladefläche von 4,3 bis 8,7 m². Es kann zwischen einer Einzel- oder Doppelkabine ausgewählt werden, wobei letztere vier Türen aufweist.

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Serien-Ausstattung erweitert, umfangreiche Extras

Jedes Modell besitzt jetzt elektrisch betätigte Fensterheber und eine Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, Fahrer-Airbag, Sechsgang-Getriebe, Weitwinkelspiegel sowie Adaptive ESP bereits in der Serien-Ausführung. Die neuen Sitze mit einer stufenlosen Höhenverstellung auf der Fahrerseite bieten eine körpergerechte Form und gute Abstützung. Wahlweise stehen, speziell für Fahrzeuge im Kurierdienst, auf der Beifahrerseite auch Klappsitze zur Verfügung.
Das Lenkrad des Sprinters ist nun auf Wunsch in Höhe und Neigung verstellbar. Eine erweiterte Längsverstellung der Sitze und mehr Kopfraum schaffen Bewegungsfreiheit und ein angenehmes Raumgefühl. Der Sprinter mit Doppelkabine wird grundsätzlich viertürig ausgeliefert.

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Ergonomie und Ablagenkonzept

Als zentraler Punkt des Cockpits fällt die Mittelkonsole ins Auge. Hier finden sich unter anderem drei DIN-Einschubfächer, ein Getränkehalter und eine Funktionsleiste für Schalter. Der Fahrer blickt auf klassische Rundinstrumente für Tachometer und Drehzahlmesser. Bei der Wahl des Multifunktions-Lenkrads sind in den Displays des Kombiinstruments zahlreiche Zusatz-Informationen abrufbar.
Wesentliches Komfort-Element für den Fahrer ist ein neues Ablagenkonzept, entwickelt auf der Basis eines realen Warenkorbs. Die Türfächer nehmen Getränkeflaschen im Großformat auf, dazu addieren sich geräumige Ablagen in drei Segmenten auf dem Armaturenbrett und je eine Ablage über der Windschutzscheibe für Fahrer und Beifahrer. Ist eine Klimaanlage installiert, wird bei Bedarf auch das Handschuhfach gekühlt.

Erstmals Bi-Xenon-Leuchten

Für zeitgemäße Fahrbahnausleuchtung sorgen die H7-Scheinwerfer. Hinzu gekommen sind Positionslampen in den Scheinwerfern, zur Unterstützung der Sicherheit. Erstmals als Option sind Bi-Xenon-Scheinwerfer lieferbar. Sie sind gleichzeitig mit einem statischen Abbiege- und Kurvenlicht kombiniert. Ebenfalls als Option ist ein Regen- und Lichtsensor lieferbar. Er steuert, abhängig von der Regenintensität bzw. der Benetzung der Scheibe, stufenlos den Scheibenwischer. Die Sensorik für das automatische Ein- und Ausschalten des Fahrlichts registriert sowohl das Licht im Umfeld als auch im Vorfeld. Beide Außenspiegel besitzen nun zusätzlich integrierte Weitwinkelgläser. Ein Merkmal, welches unserer Meinung nach längst überfällig war, insbesondere im Hinblick auf den großen toten Winkel, den die Transporter naturgemäß aufweisen. In den Außenspiegelgehäusen befinden sich nun auch Seitenblinker, wie man sie schon seit Jahren bei den PKW aus dem Konzern kennt. Bei den geschlossenen Varianten des Sprinter mit Heckfenster sind wahlweise die heizbare Heckscheibe (bei den Kombi-Varianten Serie) und der Heckscheibenwischer lieferbar.

?Keyless Entry and Slide": Türbedienung ohne Schlüssel

Weitere Arbeitshilfen für den Fahrer bieten Extras wie eine Zuziehhilfe für die Schiebetür, die elektrische Betätigung der Schiebetür und vor allem das System ?Keyless Entry and Slide", das voraussichtlich ab Herbst 2006 lieferbar ist. Es unterstützt in erster Linie Fahrer von Paketdiensten, denen oft eine freie Hand zur Bedienung der Türen fehlt. Nähert sich der Fahrer, wird je nach Richtung die Fahrer¬tür entriegelt oder die Schiebetür automatisch geöffnet. Entfernt sich der Fahrer von seinem Fahrzeug, verriegelt Keyless Entry die Fahrertür oder schließt die Schiebetür wiederum automatisch.

Antrieb: Erstmals V6 Motoren mit bis zu 258 PS

Basis ist der CDI-Turbodieselmotor OM 646 mit vier Zylindern und 2,2 l Hubraum, jetzt in vier Leistungsstufen mit einer Spanne von 65 kW (88 PS) bis 110 kW (150 PS) lieferbar. Je nach Ausführung weisen sie eine zweistufige Aufladung vor, bei Transportern eine weitere Premiere: Zwei nacheinander geschaltete Abgas-Turbolader sorgen für hohe Leistung und Drehmoment in allen Drehzahlbereichen. Erstmals wird im Sprinter auch ein Sechszylinder angeboten. Ein V6 Selbstzünder mit 3,0 l Hubraum, einer Leistung von 135 kW (184 PS) und einem maximalen Drehmoment von 400 Nm dürfte für außergewöhnlich gute Fahrleistung bürgen. Alle Dieselmotoren sind schadstoffarm nach Euro 4 bzw. EU 4/III und verfügen serienmäßig über einen Partikelfilter. Die Ölwechsel finden nach 40.000 km statt. Sie lassen sich mit dem Wartungsrechner ?Mercedes-Benz Assist" je nach Einsatz noch weiter verlängern.

Wem die Leistung des 3.0 Liter Diesel nicht ausreicht, sollte sich den V6-Benzinmotor M 272 ansehen: 190 kW (258 PS) aus 3,5 l Hubraum schlagen ein neues Kapitel im Transporterbereich auf. Kein anderer Hersteller bietet zur Zeit mehr auf dem europäischen Markt. Eventuell schielt man mit dieser Motorisierung auch schon nach USA wo der bisherige Sprinter auch von Dodge vertrieben wird und wo Benzinmotoren in leichten Nutzfahrzeugen eher die Regel sind.
Die Kraftübertragung auf die Hinterachse übernimmt ein Fünfgang-Automatik-Getriebe. Es ist auf Wunsch auch für die Dieselmotoren lieferbar. Bis zu drei wählbare Achsübersetzungen pro Modell erlauben eine feinstufige Anpassung an die jeweiligen Anforderungen.

Adaptives ESP mit erweiterten Funktionen in Serie

Das Fahrwerk ist noch deutlicher als bisher auf ein neutrales bis leicht untersteuerndes und damit gut beherrschbares Fahrverhalten ausgelegt. An der Vorderachse kommt eine neue GfK-verstärkte Querblattfeder zum Einsatz, an der Hinterachse finden neue Parabelfedern Verwendung. Zusätzlich ist das adaptive ESP serienmässig an Board. Insbesondere im Hinblick auf die Unfallstatistik der Transporter sollte man auf diese elektronische Fahrerassistenz nicht verzichten.

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[Fotos: Bauforum24, Mercedes-Benz]
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Der neue VW Crafter

VW bietet seit diesem Jahr den neuen Leichttransporter Crafter an. Der mit einem Fünfzylinder-Turbodiesel nach Euro 4 betriebene Nachfolger des LT wird bei Daimler-Chrysler gefertigt. VW spendierte dem Transporter, der weitgehend baugleich mit dem Sprinter ist, ein Design, welches ihn dennoch unverwechselbar macht.

Er basiert auf dem Konzept eines Kurzhaubers mit quer eingebautem Frontmotor und Frontantrieb. Dieses Zugkopfprinzip ermöglicht zudem die unterschiedlichsten Rahmenausführungen, die sich mit zahlreichen Sonderaufbauten kombinieren lassen. Dadurch entsteht eine Vielzahl von branchengerechten Lösungen. Neben den serienmäßigen Kasten-, Pritschenwagen und Kombi lassen sich so auch Fahrzeugtransporter, Verkaufswagen, Kranwagen oder Kipper realisieren.

Als Grundmotorisierung dient ein Vierzylinder-Benziner mit einer Leistung von 85 kW (115 PS) und einem maximalen Drehmoment von 170 Newtonmeter. Alle Transporter-Dieselmotoren entsprechen dem Abgasstandard Euro 4 und sind optional (4-Zylinder) bzw. serienmäßig (5-Zylinder) mit einem Dieselpartikelfilter ausgestattet. Für den Einstieg in die Dieselrange steht ein Vierzylinder zur Verfügung, der je nach Leistungsstufe 62 kW (84 PS) oder 75 kW (102 PS) leistet. Das Drehmoment der 1,9 Liter großen Dieselmotoren beträgt 200 oder 250 Newtonmeter. Der Fünfzylinder-Dieselmotor verfügt über 96 kW (130 PS) oder 128 kW (174 PS). Je nach Leistungsstufe steht ein Drehmoment von 340 oder 400 Newtonmeter zur Verfügung. Die Topmotorisierung erfolgt durch den 3,2 Liter großen V6 Benziner mit vier Ventilen pro Zylinder. Seine Leistungsdaten: 173 kW (235 PS) und 315 Nm.

Die Fünf- und Sechszylindermotoren sind mit einem Sechs-Gang-Getriebe gekoppelt. Das optionale Automatikgetriebe hat gleichfalls sechs Gänge. Die hohen Motorleistungen treffen auf ein verbessertes Fahrwerk. Die Fahrdynamik soll vor allem durch die Neuentwicklung des gesamten Fahrwerks verbessert worden sein. McPherson-Federbeine vorne, ein vom Aufbau entkoppelter Vorderachsschemel und das ausgereifte Prinzip der Schräglenker-Achse mit ?Miniblok"-Federn und separaten Stoßdämpfern kommen beim Crafter zum Einsatz. Serienmäßig haben alle Transporter-Varianten ESP, das mit den integrierten Eigenschaften wie zum Beispiel Antiblockiersystem (ABS), elektronischer Differenzialsperre (EDS), Anti-Schlupf-Regelung (ASR) und einer Motor-Schleppmoment-Regelung (MSR) den Standards entspricht.

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Zahlreiche Ablagemöglichkeiten erhöhen die Funktionalität im großzügig gestalteten Fahrerhaus. So sichert eine mittig auf dem Armaturenbrett befindliche Ablage mit Zettelklemme Arbeitspapiere, während beispielsweise das große abschließbare Handschuhfach auf der Beifahrerseite weitere Auftragsunterlagen aufnimmt. Ein breites Gepäcknetz im Beifahrerfußraum hält Stadtplan oder Landkarte parat. Diverse Getränkehalter rund um die Kommandozentrale sowie große Fächer in den Türinnenverkleidungen sichern zuverlässig Flaschen bis 1,5 Liter Fassungsvermögen und Ordner oder den Snack für zwischendurch. Für ausreichend Bewegungsspielraum sorgt die mit kurzen Wegen zu schaltende Joystick-Schaltung, die bei Bedarf einen freien Durchstieg in den Frachtraum gewährleistet.

Die ProfiLine - Transporter nach Maß

Der Transporter ServiceProfi steht für eine ganze Produktfamilie. Er ist mit seinem Ausbau auf die Bedürfnisse des Handwerks zugeschnitten und in Zusammenarbeit mit dem System-Lieferanten Sortimo entstanden. Als Kastenwagen mit kurzem Radstand gibt es den Werkstattwagen entweder mit Flach- oder Mittelhochdach und gleichfalls wahlweise mit Heckklappe oder Heckflügeltüren.

Die Ausstattung definiert sich durch eine Beifahrer-Doppelsitzbank, eine hohe Laderaum-Trennwand und einen rutschfesten Holzfußboden sowie durch zwei Globelyst-Regale der Firma Sortimo im Laderaum. Das Regalsystem beinhaltet diverse Funktionen wie beispielsweise Ablagewannen, Schubboxen, Schubladen, auszugsfähige Werkzeugmagazine sowie ein Kleinteile-Magazin auf Teleskopschienen. Der Ausbau kann noch beliebig ausgestaltet werden, je nach den Wünschen der Fahrer.

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Der Transporter ExpressProfi orientiert sich an den Anforderungen der Kurierdienste. Einladen, ausladen, umladen ? typische Tätigkeiten bei der Zustellung von Kurierware. Durch die hohen Heckflügeltüren der beiden Hochdachmodelle passen auch sperrige Pakete. Der widerstandsfähige Holzboden im Laderaum macht das Hineinschieben und Bewegen der Fracht besonders einfach. Und durch die Verzurrschienen an den Seitenwänden und der Trennwand bleibt alles an seinem Platz und die Ladung ist sicher verstaut.

Crafter 30, 35 und 50

Mit 3,0 und 3,5 sowie 5,0 Tonnen Gesamtgewicht decken die Grundmodelle Crafter 30, Crafter 35 und Crafter 50 eine große Bandbreite ab. Durch Auf- und Ablastungen entsteht ein dicht gestaffeltes Angebot an möglichen Gesamtgewichten. Den Crafter gibt es in drei Radständen von 3250 über 3665 bis hin zu 4325 Millimeter und ? neu ? als Kastenwagen zusätzlich in einer Variante mit verlängertem Überhang.
Die Supersingle-Bereifung an der Hinterachse im Format 285/65 R 16 C des Crafter stellt eine Premiere dar. Sie soll laut Hersteller Gewicht und Platz einsparen und den Rollwiderstand im Vergleich zur herkömmlichen Zwillingsbereifung senken.

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Der Laderaum

Gleichfalls gewachsen ist die Zahl der Dachvarianten. Zu Normaldach und Hochdach gesellt sich beim Kastenwagen das neue Superhochdach mit einer Stehhöhe von 2,14 Meter im Laderaum. Das Volumen ist nun zwischen 7,5 und 17 Kubikmeter angesiedelt. Weitere Varianten wie Pritschenwagen und Kipper runden das werksseitige Angebot ab. Je nach Gewichtsvariante des Crafter kommen Pritschen mit einer Innenbreite von 2.090 oder 2.190 Millimeter zum Einsatz. Sie sind aus Aluminium gefertigt. Zudem ist der neue Crafter gewachsen. Der Kastenwagen misst in der Länge zwischen 5,2 und 7,3 Meter und ist exakt 1,99 Meter breit, bleibt damit also unter der wichtigen Grenze von zwei Metern Breite und somit von Durchfahrtsbegrenzungen unberührt.

Die Laderaum-Schiebetür ist bis zu 1.300 Millimeter breit, zwischen den Radkästen beläuft sich das Durchlademaß bei Einzelbereifung auf 1.350 Millimeter. Neben der serienmäßigen Schiebetür auf der rechten Seite ist wahlweise eine Schiebetür links lieferbar. Zudem sind Hecktüren mit 250-Grad-Öffnung lieferbar. Sie erleichtern das Be- und Entladen an Rampen und engen Beladestellen.

Wahlweise wird der Laderaum des Kastenwagens mit einem Holzboden aus mehrfach verleimtem Sperrholz mit einer rutschfesten Siebdruck-Oberfläche geliefert. Dieser Boden ist durch eine Verschraubung mit dem Fahrzeug verbunden und deshalb bei Bedarf auch wieder leicht demontierbar. Ebenfalls auf Wunsch ermöglichen im Holzboden integrierte Zurrschienen sowie Zurrschienen auf Brüstungshöhe und unterhalb des Dachrahmens eine sowohl flexible als auch leicht zu handhabende Ladungssicherung.

Sollte der Platz im Laderaum wider Erwarten nicht ausreichen, erlaubt der Crafter je nach Ausführung Anhängelasten zwischen 2,0 und 3,5 Tonnen. Das höchste zulässige Zuggesamtgewicht erreicht der Crafter 50 mit maximal acht Tonnen. Jeder Crafter ist auf die Montage einer Anhängekupplung vorbereitet. Dadurch ist die kostengünstige Nachrüstung einer Anhängevorrichtung jederzeit möglich. Zum Einsatz kommen ganz nach Bedarf Kugel- oder Maulkupplungen.

Weitere Lasten schultert der Crafter auf Wunsch auf dem Dach. In den integrierten Regenrinnen des Dachs sind Befestigungspunkte für Schienensysteme vorgesehen. Sie nehmen Dachträger unterschiedlicher Art auf. Die maximale Dachlast beläuft sich beim Normaldach auf 300 Kilogramm, beim Hochdach auf 150 Kilogramm. Selbst das Dach des kurzen Fahrerhauses und der Doppelkabine dürfen mit bis zu 100 Kilogramm belastet werden.

Die Motoren


Beim Antrieb setzt Volkswagen Nutzfahrzeuge auf rundum erneuerte TDI-Motoren. Sie verfügen über Einspritztechnik mit Piezo-Injektoren, Voreinspritzung und Siebenloch-Einspritzdüsen. Durchweg kommen Fünfzylinder mit 2,5 Liter Hubraum zum Einsatz. Das Angebot an Leistungen ist kundengerecht gestaffelt und reicht von 65 kW (89 PS) über 80 kW (109 PS) und 100 kW (136 PS) bis zur Spitzenmotorisierung mit 120 kW (164 PS).

Die Getriebe


Zur Kraftübertragung kommen serienmäßig mechanische Sechsganggetriebe zum Einsatz. Der Schalthebel in Form eines Joysticks ist griffgünstig im Armaturenbrett angeordnet. Wahlweise kann in Verbindung mit den beiden mittleren Motorisierungen ein automatisiertes Schaltgetriebe (Shiftmatik) geordert werden.

Das Fahrerhaus

Die Sitzposition gleicht der in einem Personenwagen. Der Fahrer kann individuell den Sitz, je nach Bedarf, einstellen.

Der Crafter verfügt über eine Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, elektrische Fensterheber ? oder Kleiderhaken, Raucherpaket mit Aschenbecher und Zigarettenzünder. Interessant ist auch das neue Ablagenkonzept: Große Türfächer mit Flaschenhalter, geräumige Ablagen auf dem Armaturenbrett und ein nicht weniger fassungsfreudiges Handschuhfach gehören ebenso serienmäßig dazu wie Ablagen unter dem Dach und zahlreiche Getränkehalter.

Die Sicherheit

Zum Einsatz kommen Scheibenbremsen in großen 16-Zoll-Rädern und eine Vielzahl serienmäßiger Assistenzsysteme. So verfügt der VW Crafter in allen Modellvarianten über ein elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP). Ebenfalls serienmäßig sind unter anderem durchweg Antiblockiersystem (ABS), elektronische Bremskraftverteilung und die elektronische Differenzialsperre (EDS).

Die Sicherheit geht beim VW Crafter ins Detail. Zum Beispiel verfügen die Außenspiegel über große Hauptspiegel und separate Weitwinkelfelder. In die Gehäuse sind die Seitenblinker integriert. An der Windschutzscheibe verhindern separate Luftdüsen ein Festfrieren der Scheibenwischer, die Varianten mit Heckfenster verfügen über Heckscheibenwischer und heizbare Heckscheiben mit Heizfäden entlang der Ablageflächen der Scheibenwischer. Sämtliche geschlossenen Aufbauten erhalten serienmäßig eine dritte Bremsleuchte. Neue Extras wie eine beheizbare Windschutzscheibe oder der Licht-/ Regensensor erhöhen das Sicherheitsniveau.

Im Bereich der passiven Sicherheit gibt es beim Crafter serienmäßige Fahrerairbags sowie auf Wunsch Beifahrerairbag sowie Kopf- und Seitenairbags hinzu. Im Falle eines Aufpralls wird unter anderem über Verformungszonen im Vorderwagen, die Rahmenlängsträger und den Antriebstrang Energie abgebaut.

[Fotos: Bauforum24]
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Neues bei Opel

Opel hat den Vivaro mit stärkeren Motoren (alle Euro 4), verbesserter Technik, zwei neuen Pritschenvarianten sowie erweitertem Ausstattungsangebot ausgestattet. Der Movano kommt ebenfalls mit neuen, stärkeren Motoren und ist jetzt zudem auch mit ESP-Plus erhältlich. Die Neuauflagen sind seit Sommer bestellbar; der Vivaro ist ab Oktober bei den Händlern, der Movano folgt im November.
Das formale Konzept mit dem charakteristischen ?Jumbo-Dach" hat Opel beim neuen Vivaro fortgeführt und weiterentwickelt. Die neu gestalteten Scheinwerfer und der charakteristische Opel-Blitz im Kühlergrill macht die Zugehörigkeit zur Opel-Produktfamilie deutlich.

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Darüber hinaus ist die Neuauflage des Vivaro geprägt von zahlreichen technischen Modifikationen. An erster Stelle steht hier die überarbeitete Motoren-Palette. Sowohl die drei Common-Rail-Turbodiesel als auch der 2,0-Liter-Benziner erfüllen die Euro 4-Abgasnorm. Die bisherigen 1,9-Liter-Volumentriebwerke werden durch zwei neue CDTI mit zwei Liter Hubraum und 66 kW/ 90 PS beziehungsweise 84 kW/ 114 PS ersetzt. Bei laut Hersteller nahezu identischem Verbrauch bieten sie mehr Leistung und bis zu 26 Prozent mehr Drehmoment. Der 2.5 CDTI leistet jetzt 107 kW/ 146 PS und 320 Nm ? zehn PS und zehn Newtonmeter mehr als bisher. Der Topmotor, ab Oktober 2006 serienmäßig mit einem wartungsfreien Dieselpartikelfilter ausgestattet, ist auf Wunsch mit dem automatisierten Sechsgang-Schaltgetriebe ?Tecshift" erhältlich, das bis zu sechs Prozent Kraftstoff einzusparen hilft. Standard für alle Motoren ist das weiterentwickelte manuelle Sechsgang-Getriebe.

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Das bisherige Modellspektrum ? ?Combi", ?Tour", ?Life" und Kastenwagen ? wird ergänzt durch zwei Pritschenwagen-Versionen. Geeignet für den Transport gewichtiger und sperriger Güter ist die Niederflur-Ausführung mit einer Ladehöhe von 640 Millimetern. Wichtige Neuerung für den Combi: das Modell lässt sich auch mit zwei Schiebetüren ordern.

Publikumsdebüt: Der neue Opel Movano

Die Movano-Neuauflage präsentiert sich mit drei neuen, stärkeren Common-Rail-Turbodiesel-Motoren mit 2,5 Litern Hubraum (74 kW/ 100 PS bis 107 kW/ 146 PS). Der Käufer kann zwischen dem serienmäßigen Sechsgang-Schaltgetriebe und das automatisierte Pendant ?Tecshift", das zunächst für den 100- sowie den 120-PS-Motor angeboten wird, wählen. Der wartungsfreie Dieselpartikelfilter ist beim 2.5 CDTI mit 120 PS optional und mit 146 PS serienmäßig an Bord. Für Kastenwagen und Combi steht als neue Sicherheitsoption das elektronische Stabilitätsprogramm ESP-Plus zur Verfügung, das bis zu drei Räder bremsen kann, um das Fahrzeug in kritischen Situationen wieder zu stabilisieren. Im Innenraum sorgen zusätzliche Ablagen und neue Ausstattungen für Variabilität und Komfort.

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Unterhalb der neu aufgelegten Modelle Vivaro und Movano bietet Opel eine Reihe von kompakten Transportern. Neben dem vielseitigen Kleinlieferwagen Combo werden in einigen europäischen Ländern CorsaVan beziehungsweise AstraVan angeboten. Dazu kommen Sonderaufbauten und Spezial- oder Behördenfahrzeuge, die direkt von der Opel Special Vehicles GmbH (OSV), den Opel-Umbauexperten, oder von renommierten Aufbauherstellern realisiert werden. Die Antriebe in allen Opel-Nutzfahrzeugen ? Diesel, Benziner und im Combo auch der besonders sparsame und umweltverträgliche 1.6 CNG-Erdgasmotor (Compressed Natural Gas) ? basieren auf dem ECOTEC-Konzept, das eine hohe Leistungs- und Drehmomentausbeute bei niedrigem Kraftstoffverbrauch und damit günstige Fuhrparkkosten gewährleistet.

[Fotos: Bauforum24, Opel]
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Der Citroën Jumper

Hauptkonkurrenten des deutschen Doppels sind die drei Transporter Ducato, Boxer und Jumper. Fiat, Peugeot und Citroën produzieren die populären Lastenträger gemeinsam in Italien und stellen in Hannover nun in die dritte Generation vor.

Der Neue Jumper hat vier Längen, drei Radstände, drei Höhen und einen Laderaum von 8 bis zu 17 Kubikmetern zu bieten. Die Kombinationsmöglichkeiten von Ladevolumen und Nutzlasten wurden erweitert. Die 3,5-Tonnen-Grenze zulässiges Gesamtgewicht wurde überschritten. Je nach Version erreicht er bis zu 4 Tonnen. Das Modellprogramm wurde diversifiziert. Mehr als zehn Karosserievarianten gibt es im Citroen-Angebot:

Artenvielfalt für alle Anforderungen

Neben Standardversionen als Kastenwagen mit und ohne Verglasung umfasst es Kombimodelle für Personentransporte, Pritschenwagen mit Fahrerhaus oder Doppelkabine und Minibus mit verschiedenen Bestuhlungen (ab Spätherbst). Als weitere Versionen werden für die Hersteller von Sonderaufbauten Fahrgestelle mit oder ohne Fahrerhaus und Plattformrahmen angeboten.

Französische Designsprache

Beim Jumper prägen Rundungen das Erscheinungsbild. Besonders offensichtlich wird das bei der neu gestalteten Motorhaube mit Firmenlogo und den lang gezogenen Scheinwerfern. Die Innenwände sind völlig senkrecht, wodurch der Laderaum optimal zu nutzen ist. Spätestens ab dem vorderen Kotflügel steht das Design ganz im Zeichen der Funktion.

„Benutzerorientierung" sorgt als Gestaltungsprinzip für größere Türen, einen breiten Rammschutz und in den Stoßfänger eingelassene Trittstufen, die das Reinigen der Windschutzscheibe erleichtern.
Der Laderaum ist leicht zugänglich. Die Ladekante ist nochmals niedriger als bisher. Noch näher an den Boden kommt das Transportgut mit der optionalen Luftfederung für die Hinterachse: Sie gleicht nicht nur unterschiedliche Beladungszustände aus, sondern senkt den Wagen bei Bedarf um nochmals bis zu sieben Zentimeter ab.
Das Angebot wurde um zahlreiche Wunschausstattungen erweitert, die in Nutzfahrzeugen bislang kaum zu finden sind, wie eine wärmeisolierende Windschutzscheibe, automatische Fahrlichteinschaltung und eine Einparkhilfe mit Farb-Videokamera.

Nutzfahrzeug mit PKW-Komfort

Elektrische Fensterheber, Multifunktionsdisplay mit Bordcomputer und Zentralverriegelung mit Fernbedienung gehören zur umfangreichen Serienausstattung.
Pkw-Komfort bieten auf Wunsch ein Bluetooth-Radio mit CD, Klimaautomatik und Geschwindigkeitsregler. Der Fahrersitz ist in Länge, Höhe und Neigung verstellbar und verfügt serienmäßig über Armlehnen und Lordosenstütze. Auf Wunsch wird er mit einer Dämpfung ausgeliefert. Das Lenkrad kann nach Belieben in der Höhe verstellt, das Autoradio wahlweise über die Schalter im Armaturenbrett oder die Fernbedienung am Lenkrad bedient werden.

Sicherheit im Lieferumfang

ABS und ASR sind serienmäßig. Optional bekommt man das elektronische Stabilitätsprogramm ESP.
Im Falle eines starken Aufpralls unterbricht ein Trägheitssystem Kraftstoffzufuhr und Stromversorgung, um jeder Brandgefahr vorzubeugen.

Durchzugsstarke Motoren

Viel Durchzugskraft bieten die drei neuen Vierzylinder-Diesel. Die Einstiegsmotorisierung 2.2 HDi 100 mit 74 kW/ 100 PS verbindet geringen Verbrauch mit gutem Benutzerkomfort und ist mit einem Fünfganggetriebe kombiniert. Der 2.2 HDi 120 (88 kW / 120 PS) und der 3.0 HDi 160 mit 115 kW / 157 PS haben ein Sechsgang-Schaltgetriebe. Alle drei Triebwerke verfügen über Common-Rail-Direkteinspritzung der jüngsten Generation und erfüllen die Euro-IV-Norm.
Ebenfalls im Rahmen von Euro IV wurde ein EOBD (European On Board Diagnosis) System eingebaut, das die Schadstoffemissionen überwacht.
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Der neue Fiat Ducato

Seit Juni ist der neue Fiat Ducato auf dem Markt erhältlich. Das Fiat-Nutzfahrzeug präsentiert sich mit einem modernen Outfit, bietet umfangreichere Telematik- und Sicherheitsausstattungen.

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Intelligenter, praktischer Stil


Der neue Ducato, für dessen Design das Centro Stile Fiat verantwortlich zeichnet, orientiert sich laut Hersteller an den schnittigen, aerodynamischen Linienführungen von Hochgeschwindigkeitszügen. Das Design des neuen Ducato wurde funktionsorientiert ausgestaltet. Der Stoßfänger zum Beispiel ist dreiteilig, was bei Unfällen geringere Reparatur- bzw. Ersatzteilkosten und demzufolge, in einigen Ländern, auch geringere Versicherungskosten bewirkt. Überdies sorgt der Neigungswinkel der A-Säule für einen der besten cW-Werte (0,31) in der Fahrzeugklasse, während gerade, rechtwinklige Linien zu einem möglichst guten Ergebnis in punkto Laderaumgestaltung und ?volumen beitragen.

Größere Ladekapazität

Seit jeher ist die Aufmerksamkeit der Nutzfahrzeugkunden auf funktionale und rationale Aspekte wie die Ladekapazität und die Betriebskosten gerichtet. Diesen Erfordernissen wird der neue Ducato sowohl mit gesteigerten Abmessungen (größeres Volumen) als auch mit einer gesteigerten Ladekapazität (zulässiges Gesamtgewicht und Nutzlast) gerecht. Heute sind Versionen mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis zu vier Tonnen und einer Nutzlast bis zu ungefähr zwei Tonnen erhältlich, abgesehen von den Kastenwagen mit einem Ladevolumen bis zu 17 m³ und einer Ladelänge von über vier Metern. Durch eine niedrige Ladekante, die von den vorherigen 56 cm auf nun 53 cm abgesenkt wurde, werden die Be- und Entladevorgänge erleichtert.
So lassen sich laut Hersteller eine erhebliche Verringerung des Kraftstoffverbrauchs (bis zu minus 16 Prozent im Vergleich zum Vorgängermodell), eine Verlängerung der Inspektionsintervalle (bis zu 45.000 km) und eine relevante Verminderung der Reparaturkosten feststellen.

Motoren

Das neue Modell bietet im Vergleich zum Vorgänger drei Turbodieselmotoren mit Mehrventiltechnik (16v) und ?Common Rail"-Direkteinspritzung der jüngsten Generation (Mehrfacheinspritzung). Das Angebot reicht vom 2.2 Multijet mit 100 PS, 2.3 Multijet mit 120 und 130 PS (letztere Version ist nur Wohnmobilen vorbehalten) und 3.0 Multijet mit 157 PS. Die umweltfreundlichen Motoren (gemäß Euro 4) sind mit Fünf- oder Sechsganggetrieben kombiniert und zeichnen sich durch ein höheres Drehmoment (250 Nm bis 400 Nm) im unteren Drehzahlbereich aus.

Aktive & passive Sicherheit

Das Chassis verfügt über differenzierte Steifigkeitszonen, neue Bremsanlagen mit vier Scheibenbremsen sowie ABS mit EBD und dem Fahrerairbag, die für alle Versionen im Serienumfang enthalten sind. Je nach Markt und Version sind überdies serienmäßig oder auf Wunsch erhältlich: ASR, ESP, Kopfairbags, Seitenairbags, Beifahrerairbag sowie Schutzvorrichtungen gegen den Fahrzeug- oder Ladegutdiebstahl.

Komfortausstattung


Einen Beitrag zum Bordkomfort leisten die selbstregulierenden Radaufhängungen und die Infotelematikausstattung wie das System ?Blue&Me", das auf Windows Mobile basiert und Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Fiat Auto und Microsoft ist. Dieses System gestattet unkompliziert und sicher die Tätigung/ den Empfang von Telefonaten und das Hören von Musik während der Fahrt. Dank der Bluetooth®-Technik ist auch die Kommunikation aus dem Fahrzeug mit der Außenwelt über persönliche Einrichtungen wie Mobiltelefone und Handhelds möglich. Weitere Features des neuen Ducato: Heckkamera und Einparkhilfe für ein leichteres Einparken und Rangieren auf beengtem Raum sowie das Cruise Control für ein müheloseres Fahren auf langen Autobahnstrecken.

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Eycatcher bei Fiat: Die Ducato Design Studie "Truckster"

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[Fotos: Bauforum24]
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