Baggerhydraulik mit Forcefeedback?

[Bodo 0]

jetzt verstehe ich das.also elektrohydraulische vorsteuergeräte sollen ja sowieso kommen. die vorteile liegen auf der hand: das öl raus aus der kabine, weniger lärm und weniger wärmeentwicklung. wenn jetzt die idee von andré noch dazu kommt, dann wärs perfekt.

[KaelbleSL28 3]

Der Raddozer 824 G hat schon für die Schildsteuerung Mikroschalter. Diese werden mit einem Laptop einkalibriert um das Heben,Senken und das Tilten zu justieren.
Gruß Wolfgang

[Kai 2]

Also ich find die Idee von André gar nicht schlecht.
Schwer zu verwirklichen wäre das ja auch nicht, da ja lediglich Sensoren in die Hydraulik eingebaut werden müssten, welche denn die Daten zu einem Computer übertragen, der das Feedback in den Joysticks, ähnlich wie bei Spielen regelt. Zu einem total Ausfall des Baggers würde es wohl nicht kommen, da er auch ohne die Sensoren arbeiten würde. (Spiele ohne Force-Feedback können ja auch mit einem FF-Joystick gespielt werden.)
In meinen Augen würde das dem Fahrer noch mehr Gefühl für seine Arbeit geben, was u.U. Unfälle verhindern kann. Es ist denn ja ähnlich wie mit dem hier schon besprochenem Führen von TDKs mit Fernsteuerung. Oben in der Kabine merkt man das Neigen oder Schwanken des Krans. Unten kann man es eben nur sehen, wenn man drauf achtet. Aber wer achtet schon auf den Kran, wenn er eine Last am Haken hat?

Viele Grüße aus Bremen,

Kai

[Holger 1]

Ich weiss nicht ob das so angenehm wäre ... geht das nicht nach einer gewissen Zeit auf die Knochen? Ich meine, Force Feedback ist schön beim Daddeln am Computer, aber wenn man den ganzen Tag lang in der Maschine sitzt?

[Horst Delmen 0]

Ich abreite nun ca. 15 Jahre als Baggerfahrer, und ich muss sagen Forcefeedback habe ich noch nie an einem Bagger vermisst.
Für mich wäre ein solches System unnötig. Man merkt es auch ohne FF auf jeden Fall ob man z.B. das Maximum der Hubkraft nun gleich erreicht hat oder das man gleich mit dem Kontergewicht hinten hochkommt. Nach einer Zeit auf einem Gerät entwickelt man eh einen, äh, na nennen wirs mal "Popo-Meter".
Zudem würd ich es nicht grade toll finden wenn ich z.B. beim beladen von LKW´s oder Containern ewig so ein nerviges "rödeln" in den Joysticks hätte. Oder bein stemmen mit Hydraulikhammer, da gibts mit Forcefeedback bestimmt viele gebrochene Handgelenke. 10 Stunden am Tag mit Forcefeedback arbeiten, 10 Stunden am Tag Vibrationen im Stick, super. Das halten einer Kaffeetasse nach Feierabend wird zum Abenteuer. Für mich auf jeden Fall kein Forcefeedback. bearbeitet 4. September 2006 von Horst Delmen