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JCB-Vibromax-Walzenzüge beim Ausbau der A2


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Bauzeit der A2 deutlich reduziert

Die A2 gehört aufgrund ihrer Bedeutung als Ost-West-Achse zu den am meisten frequentierten Autobahnen Deutschlands. Die 486 Kilometer lange Autobahn wurde zwischen 1936 und 1940 gebaut. Nach der Wiedervereinigung erlebte die Strecke eine enorme Frequenzsteigerung, die einen sechsstreifigen Ausbau erforderlich machte. In großen Teilen ist dies bereits realisiert, zur Zeit werden die Abschnitte rund um das Kamener Kreuz ausgebaut. Auch das Kamener Kreuz, dass als einer der staureichsten Verkehrsknotenpunkte eine unrühmliche Popularität erreichte, muss ebenfalls komplett umgebaut werden, da auch die kreuzende A1 auf sechs Spuren ausgebaut wird. Täglich fahren hier 160.000 Fahrzeuge. Nach dem Umbau wird das Kamener Kreuz nicht mehr die klassische Kleeblattform eines Autobahnkreuzes haben. Eine neue, so genannte semidirekte Rampe leitet zukünftig den Verkehr von der A2 aus Richtung Hannover auf die A1 in Richtung Köln. In Richtung Oberhausen wird seit dem Frühjahr 2004 die A2 zwischen den Anschlussstellen Dortmund Nordost und Dortmund Nordwest auf eine Breite von 15 Metern pro Fahrtrichtung ausgebaut. Das 5,8 Kilometer lange Teilstück mit acht Brückenbauwerken kostet rund 38 Millionen Euro. Insgesamt werden 500.000 Kubikmeter Boden bewegt und 60.000 Kubikmeter Naturstein 0/45 eingebaut. Da der Boden sehr wasserhaltig war, wurde viel Kalk eingearbeitet. Das pechhaltige Material der alten Fahrbahndecke wurde abgetragen und aufbereitet, d.h. mit Zement ummantelt und als hydraulisch gebundene Tragschicht wieder eingebracht.

vd115d.jpg


Die JCB Vibromax Walzenzüge haben sich neben hoher Verdichtungsleistung vor allem durch
langjährige Zuverlässigkeit einen guten Namen erworben.

(Foto: JCB)

Die Verdichtungsarbeiten werden von einem JCB Vibromax Walzenzug VM 115D von der Firma Oevermann aus Münster ausgeführt, die den gesamten Straßenbau erstellt und in einer Arbeitsgemeinschaft das neue Kamener Kreuz baut. Oevermann ist ein mit zehn Niederlassungen bundesweit agierendes Bauunternehmen mit fast hundertjähriger Tradition. Das in der vierten Generation geführte Familienunternehmen steht auf vier Säulen, dem Hoch-, Verkehrswege- und Ingenieurbau sowie der Baulogistik. 1.300 Mitarbeiter erwirtschaften einen Umsatz von rund 250 Millionen Euro.

Das Münsteraner Bauunternehmen hat drei JCB Vibromax Walzenzüge im Einsatz. Der auf der A2 eingesetzte VM 115D besitzt mit einer Bandagenbreite von 2.100 mm ein Betriebsgewicht von 11,3 t. Die hohe schwingende Masse, zwei Frequenzen mit 31 Hz und 36 Hz sowie zwei Amplituden mit 1,95 mm und 0,9 mm ermöglichen eine Verdichtungsleistung bis zu einer Tiefe von 90 cm. Die JCB Walzenzüge besitzen eine lastfreie Puffervorspannung, um Drücke vom Fahr- und vom Vibrationsmotor zu nehmen. Die vorgefertigten Abstandshülsen sollen eine gleichmäßige Vorspannung und somit eine längere Lebensdauer gewährleisten. Die Walzenzüge sind bereits in der Standardausstattung mit einer No-Spin-Achse ausgerüstet, die eine gute Traktion sicherstellen soll. ?Das nur bei JCB Vibromax serienmäßige Anti-Slip-System verbessert darüber hinaus die Steigfähigkeit am Berg", ergänzt der Hersteller.

Angetrieben wir der VM 115D von dem JCB Baumaschinenmotor 444. ?Die aufeinander abgestimmten Kraftstoff- und Turbosysteme des Motors verbessern die Leistung im gesamten Drehzahl- und Lastbereich und ermöglichen ein hohes Drehmoment bereits im unteren Drehzahlbereich", heißt es weiter. Durch ein verstärktes Übersetzungsgetriebe und ein Gehäuse aus Gusseisen sollen nur geringe Vibrationen frei gesetzt und die Lebensdauer somit verlängert werden.
Der kraftstoffsparende Motor erbringt eine Leistung von 93W (125PS). Durch das TC-System wird die Verbrennungsluft vom höchsten Punkt des Maschinenraums angesaugt und nach hinten ausgeblasen. Das soll auch auf staubigen Baustellen eine saubere Luftzufuhr sichern.

Besonderen Wert legt JCB auf die Senkung der Servicekosten: Das Knickgelenk ist völlig wartungsfrei, die Exenterwelle ist durchgehend, was gleichzeitig eine hohe Laufleistung garantieren soll, und alle Servicekomponenten sind leicht und vom Boden aus erreichbar. Die verschließbare Motorhaube lässt sich leicht und weit öffnen, so dass man schnell an alle Wartungskomponenten, z.B. an die zentrale Servicestation mit allen Minimessstellen herankommt.

Die VM 115D von JCB Vibromax hat laut Herstelleraussagen mit dazu beigetragen, dass die Bauzeit wesentlich verkürzt wird. Statt Mitte 2007 wird der Verkehr im Norden Dortmunds bereits Ende 2006 sechsspurig über die A2 rollen.


bearbeitet von Bauforum24
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