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Fa. Theisen kauft mehr als 300 Komatsu-Maschinen


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Volumenmäßig größtes Einzelgeschäft der Firmengeschichte in Europa: Komatsu verkauft mehr als 300 Maschinen an Theisen

München. - Für Günter Kuhn, Inhaber der Kuhn-Gruppe, war es das ?größte Einzelgeschäft der Firmengeschichte". Genau 304 Baumaschinen und -geräte im Gesamtwert von knapp 20 Millionen Euro hat der Komatsu-Händler auf einen Schlag an die Theisen Baumaschinen Mietpark GmbH & Co. KG verkauft. Doch nicht nur für die Kuhn-Gruppe, die in neun europäischen Ländern als Komatsu-Händler tätig ist, sprengte das Geschäft den sonst üblichen Rahmen. Auch für den Hersteller war es, wie der Geschäftsführer der Komatsu Deutschland GmbH Wilfried Tschich während der offiziellen Übergabe in der Theisen-Zentrale in München betonte, ?volumenmäßig das größte Einzelgeschäft", das der Konzern bisher in Europa abgewickelt hat. Über einen Anschlussauftrag wird bereits verhandelt.

Gekauft wurde fast alles, was Komatsu an Baumaschinen zu bieten hat, angefangen von Minibaggern über Bulldozer bis hin zu 30-Tonnen-Muldenkippern. Um den Anspruch von Theisen auf leichte Bedienbarkeit zu erfüllen, ist die gesamte Produktpalette vor der Auslieferung entsprechend überarbeitet worden. Außerdem sind die Maschinen, ebenfalls in den Werken von Komatsu, mit Diebstahlsicherungs- und Überwachungssystemen von Baumaco, einem Schwesterunternehmen von Theisen, ausgerüstet worden. Damit, so Theisen-Geschäftsführer Alexander Renner, ?wollen wir für unsere Kunden ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleisten und gleichzeitig etwas gegen den ausufernden Baumaschinendiebstahl tun".

Durch den Einbau des modular aufgebauten Systems, das etwa seit vier Jahren auf dem Markt ist, seien die Zahlen der Diebstähle und Unterschlagungen in seinem Unternehmen stark zurückgegangen. Die Kosten pro Maschine für den Einbau der Diebstahlsicherung beziffert Renner mit 500 bis 1500 Euro, je nachdem ob man sich lediglich für eine Wegfahrsperre oder zusätzlich für Datenfernübertragung mit Zustandsabfrage und Ortungssystem per GPS entscheide. Schon jetzt setzten verschiedene Hersteller das System mit Erfolg in ihren Maschinen ein.

Ein Hauptgrund für Theisen, erstmals Maschinen von Komatsu zu kaufen, war der Wiederverkaufswert. Man wolle seinen Kunden nicht nur attraktive Markenprodukte bieten, sondern auch beim Wiederverkauf möglichst gute Konditionen erzielen. Und das sei, sagt Renner, eher bei Maschinen von Herstellern der Fall, die fast überall auf der Welt vertreten seien, als bei solchen, deren Produkte überwiegend in Deutschland oder Westeuropa angeboten würden. Da habe ?Komatsu gut ins Programm gepasst" und das werde ?auch in Zukunft so bleiben".

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Mit einem kräftigen Händedruck besiegelten der Geschäftsführer der Theisen Baumaschinen Miet-
park GmbH & Co. KG Alexander Renner (links) und der Inhaber der Kuhn-Gruppe Günter Kuhn die
Übergabe der 304 Komatsu-Maschinen. Unser Foto zeigt (von links nach rechts): die Geschäfts-
führer der Theisen Mietpark GmbH & Co. KG, Dirk Schlitzkus und Andreas Schilling, den Geschäfts-
führer der Komatsu Deutschland GmbH, Wilfried Tschich sowie im Hintergrund Bruno Reckmann,
Vertrieb und Produktmarketing Kompaktgeräte bei der Komatsu Deutschland GmbH.


Die 1886 gegründete Firma Theisen ist von Alexander Renners Vater in den siebziger Jahren übernommen worden. Zuvor war sie drei Generationen Eigentum der Familie Theisen. Zum ursprünglich reinen Handelsunternehmen, das in veränderter Form auch heute noch besteht, kam Anfang der achtziger Jahre die Theisen Baumaschinen Mietpark GmbH & Co. KG hinzu. Renner: ?Wir hatten seinerzeit festgestellt, dass für kompakte und mittelschwere Baumaschinen ein hoher Bedarf an Kurzfristvermietung bestand." Die Kunden hätten ganz einfach gemerkt, dass sie besser kalkulieren können, wenn sie Maschinen jeweils bedarfsbezogen für ihre Baustellen anmieteten.

Zunächst, so der Geschäftsführer weiter, habe man sich auf das aus dem Handelsgeschäft bekannte Gebiet, nämlich Bayern und Österreich konzentriert. Nach dem Fall der Mauer wurde das Geschäft auf die neuen Bundesländer ausgedehnt. Schon in kurzer Zeit entstanden dort etwa 40 Vermietstationen. Außerdem wurde etwa zeitgleich die Organisation in den alten Bundesländern weiter ausgebaut. Heute verfügt Theisen über 100 Niederlassungen, von denen 90 in Deutschland und zehn in Österreich angesiedelt sind. Der gesamte Mietpark umfasst etwa 16 000 Einheiten. Rund 9500 von ihnen sind mit Dieselmotoren ausgerüstet. Beschäftigt werden in beiden Firmen etwa 320 Mitarbeiter.

Für die Zukunft plant Renner eine ?weitere Vervollständigung des Produktprogramms". Der 41jährige gelernte Jurist denkt dabei insbesondere an die Bereiche Hebezeugtechnik und LKW-Vermietung. Außerdem will er die ?geografische Expansion" weiter vorantreiben. Geplant sei, in Norddeutschland noch ?die eine oder andere Station" zu eröffnen, um die Gebietsabdeckung in Deutschland weiter zu vervollständigen. Auch eine weitere Expansion ins benachbarte Ausland wird in Erwägung gezogen. Mögliche Länder sind die Schweiz und Holland sowie Ungarn und Tschechien.

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