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IG-BAU:Arbeitsplätze durch Energetische Gebäudesanierung


Bauforum24

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Energetische Gebäudesanierung


Arbeitsmarkt liebt Klimaschutz
IG BAU und Naturschützer stellen Offensive für mehr Stellen vor

630.000 Arbeitsplätze könnten bis 2020 allein in den Bereichen erneuerbare Energieen, energetische Gebäudesanierung und im Ökolandbau entstehen. Das rechneten gestern der Deutsche Naturschutzring und die Gewerkschaft IG BAU vor. Hunderttausende neuer Arbeitsplätze, die Halbierung des Energiebedarfs und so Millionen Tonnen weniger CO2-Ausstoß ? das hört sich paradiesisch an, scheint aber erreichbar. So das Fazit einer Pressekonferenz vom Dachverband der deutschen Umweltschutzverbände DNR und der Gewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, die klarstellen wollten, dass zwischen Arbeitsmarkt und Klimaschutz kein Widerspruch besteht. Vielmehr sei der Umweltschutz eine Jobmaschine. Nicht die Automobilindustrie mit 773.000 Angestellten ist die Branche mit den meisten Beschäftigten. Der Umweltschutz überflügelt diese mit derzeit mehr als 1,5 Millionen Arbeitnehmern. (...)

Ein Baustein in der vorgestellten Offensive für ökologische Beschäftigung ist auch die Bauindustrie. "80 Prozent der Gebäude mit rund 3245 Millionen Quadratmetern Wohnfläche sind aus energetischer Sicht sanierungsbedürftig", sagte IG-BAU-Chef Klaus Wiesehügel. Jede hier investierte Milliarde Euro schaffe oder sichere mindestens 20 000 Arbeitsplätze. (...)

Von Michaela von der Heydt
Neues Deutschland, 24. November 2005


Wenn alles gut geht, liegt er in den nächsten Wochen auf dem Tisch: der Energieausweis für Gebäude. Er soll - ähnlich wie es bereits bei Kühlschränken Pflicht ist - Auskunft über die Energieeffizienz geben, wenn ein Gebäude verkauft oder neu vermietet wird. Der Energieausweis ist laut IG-BAU überfällig, denn bereits seit Jahresanfang hätte der Gesetzgeber EU-Recht umsetzen müssen. Aber noch wird am Energieeinspargesetz gefeilt. ?Energetische Gebäudesanierung" ist das Thema, das die Baubranche und ihre Beschäftigten umtreibt.

Ausführliche Informationen, Daten, Fakten und zahlreiche Anregungen sind als pdf-Datei im Anhang zu finden.

Themendienst_Geb_ude_11.4.pdf


Themendienst_Geb_ude_11.4.pdf

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Leider wird sich die Einführung des Gebäudeenergiepasses weiter verzögern. Im Gespräch ist derzeit Frühjahr-Sommer 2007.

Generell bestehen aus meiner Sicht beim Thema Energieeffizienz doch einige Lücken hinsichtlich dem derzeit Machbaren. Vielfach beobachte ich, dass fliegende Handweker (Dachdecker, Maler,Gipser) dem privaten Hausbesitzer an der Haustüre ihre Dienstleistungen vollmundig anpreisen und aufschwätzen. Um den gesetzlich verankerten Wiederuf bei Haustürgeschäften auszuhebeln, wird gleich nach Auftragserteilung bspw. sofort die Dacheindeckung entfernt. Die Ausführung der Arbeiten erfolgt i.d.R. ohne jegliche Wärmedämmaßnahmen. Verkauft wird nur eine neue Dacheindeckung zu erhöhten Preisen. Die selbe Geschichte erfolgt analog bei sog. "Fassadensanierungen". Solche Angebote sind meistens nur mündlich oder pauschal in wenigen Sätzen formuliert und lassen dem Auftragnehmer alle Interpretationsfreiheiten. Deshalb rechnet sich auch bei diesen kleineren Maßnahmen die Einschaltung eines Architekten oder Bauingenieurs, der den Bauherrn neutral berät, mehrere vergleichende Handwerkerangebote einholt und auf Schwachstellen abklopft.

Weiterhin ist zu beobachten, dass bei Sanierungen von 50 bis 60jähriger Bausubstanz im Geschoßflächenbau die Maßnahmen den Anforderungen der Energieeinsparverordnung zwar genügen, hinsichtlich der zur Zeit technischen Möglichkeiten aber oftmals nicht voll ausgeschöpft werden, da sowohl die Eigenkapitaldecken der Wohnungsbaugesellschaften dünner geworden sind als auch die langfristige Beständigkeit der Maßnahmen falsch eingeschätzt wird. Technisch machbar ist aus solchem Altbestand ein 3 Literhaus, ohne dass die Wohnraummieten in unbezahlbare Höhen schnellen. Beispielhaft ist hier die Brunckviertelsanierung in Ludwigshafen genannt.
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