Klärgrube und Sickergrube

[Gast Thailand]

Hallo zusammen!

In der Zwischenzeit hat mir das nötige Amt, für mein altes Bauernhaus,
eine Klärgrube und eine Sickergrube bewilligt.

Leider bin otal neu in dieser Branche und trotzdem möchte ich die Anlage selber bauen. Welches Material benötige ich dazu? Wie soll ich nach Eurer Erfahrung vorgehen?

Zum Voraus besten Dank!

[BerndSt 16]

da brauchste erstmal nen bagger dafür.musst ein loch ausheben wo ein 3kammer system drin muss.dann nen teich ausheben für die sickergrube.is schon etwas arbeit mit tatkräftiger hilfe von freunden und 1-2mann die davon ahnung haben is sowas an einen samstag eigentlich zu schaffen.

Nnordbeton

unter dem link findest einen hersteller für diese kleinkläranlagen.die vertreiben allerdings nur die betonteile dafür.
für den anschluss einer solchen anlage würde ich mich aber mal in der nähe bei einen tiefbauer informieren was zu beachten etc ist sofern du alles alleine machen willst.
es gibt allerdings tiefbauer die sich auf sowas spezialisiert haben und solche sachen komplett anbieten.

[Florian 0]

also wir haben auch so ein dingen, und da haben zwei firmen damals ne woche drangearbeitet, eine hat das dingen eingebuddelt und die leitungen gelegt und ne andere hat die ganze elektronik gemacht. das einbaggern kann man denke ich selber machen, wenn gerät und so vorhanden ist sonst lohnt es sich nicht. das instalieren würde ich aber immer ne fachfirma machen lassen, denn anfangs treten häufig fehler auf, die die monteure dann noch in der garantiezeit kostenlos beheben, sogar am wochenende und nachts wenn es muss, ausserdem machen die dann auch die proben und die abfuhr des klärschlammes....

achso hierbei handelt es sich um eine biologische kleinkläranlage


gruß florian

[Form 8A 230]

Was Dir die genehmigt wurde, bezieht sich wohl auf eine Kleinkläranlage mit anschließender Versickerung. Diese Anlagen haben i.d.R. eine Sickerkammer, in der sich nach der Einleitung des Schmutzwassers grobe Stoffe absetzen (Vorklärung). Danach erfolgt die Weiterleitung des vorgeklärten Wassers in die Belebungskammer. Dort wird das Wasser mit Sauerstoff zur Denitrifikation versetzt. Mikroorganismen übernehmen dabei die Reinigung. Nach einem weiteren Absetzvorgang wird das nunmehr gereinigte Wasser in einen Schacht zur Versickerung geleitet.

Von einem Eigenbau einer solchen Anlage würde ich dringend abraten. Es sind für einen Laien einfach zu viele Dinge zu beachten. In Eigenleistung lassen sich der Baugrubenaushub und die Kiesschicht bzw. Bodenplatte (je nach Bodenverhältnissen) zum Aufstellen der Kunststofftanks herstellen. Ein Hersteller, mit dem wir schon gute Erfahrungen gesammelt haben, ist die Fa. Kessel. Dort gibt es einen Außendienst, dessen Objektberatung Du kostenlos und unverbindlich anfordern kannst.

[Form 8A 230]

Von einem Eigenbau einer solchen Anlage würde ich dringend abraten. Es sind für einen Laien einfach zu viele Dinge zu beachten.

Vor dem Bau einer solchen Anlage ist i.d.R. ein Bauantrag zu stellen. Die Kleinkläranlage ist zu bemessen. Für die Bemessung werden je Bewohner 150 Liter Abwasser täglich angesetzt. Weiterhin muss die Kleinkläranlage der DIN 4261 entsprechen. In die Reinigungsstufen darf kein Niederschlagswasser gelangen.

Der Bauantrag muss (je nach Bundesland und Kommune sind auch Unterschiede möglich) folgende Unterlagen beinhalten:

- Antragsformular.
- Erläuterung mit Angaben zur Entwässerungssituation.
- Technische Beschreibung der geplanten Entwässerungsanlage.
- System- und Detailzeichnungen.
- Prüfbescheid bzw. Bauartzulassung der geplanten Entwässerungsanlage.
- Bemessung und Berechnung der Anlagenteile.
- Lageplan, Maßstab je nach Kommune.
- Übersichtsplan Maßstab 1 : 1000 (z.B. Auszug aus dem Liegenschaftskataster).
- Je nach Kommune auch ein hydrogeologisches Gutachten.