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Sanierung von Holzbalkendecken


Stecky2000

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Hallo!

Ich habe ein Haus, Bj. ca. 1940. Die Decke zwischen dem EG und den OG besteht aus Holzbalken, oben mit Holzbrettern belegt, von unten mit Schilf, Draht und Gops verputzt. Der Zwischenraum zwischen den Holzbalken ist, auf einer ca. mittig angebrachten Lage Brettern, mit Sand gefüllt.

Ich möchte diese(n) Decke/Boden erneuern. D. h. ich will den Schilf-Draht-Gips Deckenteil gegen z. B. OSB-Platten tauschen, den Fussbodenteil (Bretter) möchte ich ebenfalls durch mind. 22 mm OSB ersetzen. Darauf möchte ich z. B. schwimmend Laminat verlegen.

Was mich nun interessiert:
Wozu dient die Sandfüllung zwischen den Balken? Ich war bisher der Meinung, zum Dämmen (Schall). Nun habe ich gehört, es soll auch dazu dienen, dass sich die Balken nicht seitlich bewegen, veziehen oder wat weis der Geier.

Sollte es sich nur um Dämmung handeln, hatte ich mit dem Gedanken gespielt, statt Bretter/Sand nur Glas-/Steinwolle als Dämmung zu nutzen, a) wegen dem Gewicht, shades.gif weil es komfortabler einzubauen ist.

Weiterhin hätte ich gerne Meinunngen dazu gehört (gelesen ;-) ) ob das was ich da vor habe, OSB als Quasi Estrich und Deckenverkleidung okay ist oder nicht.

Vielleicht kann mir jemand Tipps zu diesem Thema geben.
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Der Sand war gegen den Luftschall.

Habe den bei meinem Onkel gegen doppelt aufgebrachte Gipskartonplatten ausgetauscht.
Wenn du darauf dann auch noch Glasfaserwolle auflegst, dämmst du die Wärme von unten ab.

Der schwimmend verlegte Parkett oder Laminat erhöht dann noch den Trittschallschutz und sollte die ganze Sache leiser machen. bearbeitet von MaMu
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Der Sand war gegen den Luftschall.

Habe den bei meinem Onkel gegen doppelt aufgebrachte Gipskartonplatten ausgetauscht.
Wenn du darauf dann auch noch Glasfaserwolle auflegst, dämmst du die Wärme von unten ab.

Der schwimmend verlegte Parkett oder Laminat erhöht dann noch den Trittschallschutz und sollte die ganze Sache leiser machen.


Das ist absolut richtig.

Heute wird bei Sanierungen von Bauten aus diesem Zeitraum aus brandschutztechnischen Gründen der Putz samt Putzträger an der Deckenunterseite entfernt und durch Gipskartonplatten ersetzt. Alternativ zum bereits beschriebenen Fußbodenaufbau lassen sich auch Trockenestrichelemente verlegen, z.B. von Xella.

Aber Obacht: Die Balken der Holzbalkendecken waren bei vielen Gebäuden dieser Epoche für heutige Aufbauweisen und Belastungen unterdimensioniert, so dass man bei statischen Nachweisen sehr schnell an die Belastungsgrenzen dieser Konstruktionen stößt. Die auftretenden Spannungen im Mauerwerk an den Balkenauflagern lassen sich oftmals schon nicht mehr nachweisen. Im Zweifel also immer einen Statiker hinzu ziehen! bearbeitet von Form 8A
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Richtig!

Hatte vergessen zu sagen, das ich die vorhandenen Balken seitlich durch Gerüstbretter ertüchtigt und zusätzliche Holzbalken eingezogen habe.

Mauerwerk war kein Problem, da 24er Wand.

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Danke für die raschen Antworten. Ich habe vor, OSB-Platten zu verlegen, da sie m. E., bei entsprechender Stärke, bruchsicherer sind als die Xella-Estrichelemente aus Papier und Gips, bei niedrigerem Gewicht.

Ich gehe davon aus, dass die OSB-Platten auf die Holzbalken geschraubt werden, der Belag dann, also z. B. Laminat, wird dann schwimmend aufgebracht, oder?
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