Vorgangsweisen im Abbruch

[Gast Tom]

Am gefährlichsten sind meiner Meinung nach die Abbrüche mittleren Umfangs mit mittlerer Objekthöhe.

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Hi
jetzt beantworte mir das bitte mal logisch, sachlich und kompetent, ich bin da sehr gespannt was mich von deinen Erfahrungswerten im Abbruch erwartet, musst ja nach deiner Feststellung schon praktische Erfahrung gesammelt haben oder?

[Oberpfälzer 0]

Servus,

also ich würde die aktion mit dem Minibagger lassen denn ich hab bei unsren Baumaschinenvermieter schon mal einen Yanmar Vio 45 gesehen der von einen Longfrontbagger aufgefangen werden mußte.
Zugetragen hat sich die Geschichte folgendermaßen:
Die haben den Vio in den zweiten Stock gefahren um dort die Decke weg zu spechten im Erdgeschoß oder Keller (weiß ich nicht ganz genau)stand ein Longfront Bagger mit Abbruchschere und machte an anderen Gebäudeteil herum. Dann muß die Decke den Vio 45 nicht mehr getragen haben und der Bagger begann runterzurutschen.Das muß der Longfront Fahrer bemerkt haben und der hat dann den Vio 45 am Ausleger mit der Schere gepackt und fest gehalten.Resultat der Aktion:
1 ziemlich bleicher Baggerfahrer
1 Yanmar Vio 45 mit abgezwickten Ausleger
aber der Bagger ist nicht abgestürzt.

deshalb würde ich wie alle andren vor mir auch einen Longfront oder einen Seilbagger für diese Arbeit verwenden.

Gruß

Tom

[HitachiBagger 6]

Wir hatten einmal einen Auftrag, auf einem Dach einer Halle eine Dachbegrünung abzuräumen, da das Dach saniert wurde. Der Aufbau auf dem Dach waren:
Blähton Kugeln 10cm
Schutzvlies
40cm Humus
Sträucher & Hecken, kleine Bäume bis 7cm Stammumfang
Als Tragschicht eine Betonplatte 15cm dick.

Zur Ausführung hatten wir einen Potain Schnelleinsatzkran zur Verfügung, mit Hilfe von Kranmulden wurde das Material auf dem Dach von unserem Volvo EC15B XTV mit hydr. Böschungslöffel geladen. Gefahren habe ich den Minibagger. Einsatz mit Planierschild und das Arbeiten auf dem Humus war strengstens untersagt. Als es dann zum Ende zuging, also mit der Entfernung der Decke (15cm), riss sich durch die Vibrationen die Bewehrung frei und das Dach musste sofort verlassen werden. (Bin im Minibagger am Kran nach unten gehoben wurden, da ich nicht mehr laufen durfte auf dem Dach). Ich sage euch die ganze Aktion war ein Horror. Nervenkitzel pur.

[MC86 5]

Tom das ist so, Lehrlinge haben eigentlich keine Wetterschicht, im Winter oder wenn wenn halt sonst auf Baustellen nicht arbeiten kann muss man (wenn man nicht Zeitausgleich oder Urlaub nehmen will) ins Firmenmagazin arbeiten gehen was meist sinnlos ist, dies Putzen, dort kehren, nur keine Fragen stellen etc. So läuft das in unzähligfen Firmen, bei meinem Ausbildungsbetrieb läuft das anders, man wird auf Baustellen verteilt, wo halt trotz Mistwetter gearbeitet wird. Das sind sehr oft Abbruchbaustellen.

Die meisten Schäden, Hoppalas und "Nochmal Gutegeangen" passieren (was ich bis jetzt gesehen habe), dann wenn es so mittelgroße Sachen sind, wo man nicht so recht weiß wie man rangehen soll. Bei großen Abbrüchen hat man einen 36-45to Bagger wenns sein muss mit Abbruchverlängerung, (Abbruchstiel) bei einem Einfamilienhaus kommt man mit einem 25to Bagger aus. Bei den Objekten die ich meinte wird dann mit Erdhaufen, und Stahträgern die man in den Greifer einklemmt usw. nachgeholfen, oder es werden kleinere Bagger auf verschiedene Etagen gehoben, (was du ja selbst schon als gefährlich bezeichnet hast). Aber auch sonst, (in meiner Kindheit wurde halb Dornbirn abgerissen und neugebaut), habe ich schon solche Uuuuups Vorfälle gesehen.

Bei einem 24to Bagger eines nahmhaften Abbruchunternehmers ist mal eine ganze Hausecke auf den Stiel gefallen, als der Bagger geschwenkt hat, Kolbenstange gebrochen 1,5 Tage ausfall.

Eine andere Firma hat einen alten RH9 mit Birne eingesetzt, der Bagger konnte das Gebäude von dort wo er stand nicht erreichen, sondern nur über die zusätliche Länge der Kette der geschwungenen Birne, er Stand mit dem Fahrwerk quer zur Neigung, auf einmal rutschte er runter, auch noch auf eine Holzdecke, sackte ein, und musste mit 2 anderen Baggern geborgen werden, Fahrer unverletzt!

Bis jetzt hab ich dreimal gesehen, und schon öfters gehört (ohne den oberen Vorfall)
dass Bagger zwischen 25-35to sich mangels Reichweite aufs dünne Eis sprich Betondecke wagten und versackten, einmal musste ein Telekran zur befreiung anrücken.

Eine andere (gibts schon nichtmehr) Firma setze einen Menzi Muck aufs Dach, der über den Schutthaufen runter klettern sollte, auf dem Schutthaufen stehend, wollte der Fahrer des mit Meißel ausgerüsteten Baggers eine Querwand weckmeißeln, als ein Bein Nachgab, und der Muck so aus dem Gleichgewicht kam, dass er sich vorwärts überschlug konnte sich der Fahrer nur noch mit einem Sprung retten)...

Ein andermal geriet ein M75 durch eine nachgebende Schuttstandfläche in eine so missliche Lage, dass er mit drei Hydraulikbaggern stabilisiert werden musste.

Beim Abbruch eines alten Hafengebäudes stürzten drei Bagger um (war vor meiner Zeit, wird aber von alten Bregenzern immer wieder erzählt).... bearbeitet 11. Dezember 2005 von Andreas

[winu 1]

hitaschibagger wieso mit einem bagger auf ein flachdach das kanst absaugen und das neue matrial wieder auf das dach blasen wir sind in der schweiz die fürende firma www.weissappetito.ch wir haben auch tochterfirma in deutschland oder in frankreich oder östereich