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STRABAG erwirbt Mehrheit an Kirchner Holding GmbH


Bauforum24

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Wien, 18. April 2008. Der Marktführer im zentral- und osteuropäischen Bausektor, STRABAG SE, erwirbt 80 % an der Firma KIRCHNER Holding GmbH, einem führenden mittelständischen Bauunternehmen in Deutschland. Das 1926 gegründete Unternehmen erwirtschaftete im Jahr 2007 mit 1.500 Mitarbeitern eine Bauleistung von € 373,4 Mio. und ist hauptsächlich in den Segmenten Infrastrukturbau und Umwelttechnik tätig. Darüber hinaus ist KIRCHNER in wesentlichem Umfang international – vor allem im Verkehrswegebau in Polen – präsent. Als Ergänzung zu den Kerngeschäftsaktivitäten ist KIRCHNER in der Projektentwicklung, dem Hochbau und im Rohstoffbereich tätig.

Nach einer geplanten Kapitalerhöhung wird die STRABAG SE 80 % an KIRCHNER halten. Das Unternehmen, das über eine sehr gute Reputation im deutschen Verkehrswegebau verfügt, wird sich zukünftig verstärkt auf dieses ursprüngliche Kernsegment fokussieren. Dabei werden die Selbständigkeit des Unternehmens und die Marke KIRCHNER erhalten und weiter ausgebaut. KIRCHNERs Präsenz im polnischen Straßenbau stellt zudem eine wichtige Ergänzung der Kapazitäten bei aktuellen STRABAG Aktivitäten in diesem rasch wachsenden Markt dar. Im Roh- und Baustoffbereich hält KIRCHNER Beteiligungen an fünf Asphaltmischwerken und sechs Steinbrüchen in Hessen und Thüringen und besitzt drei Asphaltmischwerke in Polen. Die Nutzung der SE-eigenen Rohstoff- und Baustoffreserven werden weiteres Wachstum ermöglichen.

Eine von den Eigentümerfamilien eingeleitete Neuausrichtung des Unternehmens sowie der Wunsch nach einer gestärkten Kapitalstruktur lag der Suche nach einem strategischen Partner zugrunde. Dr. Hans Peter Haselsteiner, Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE, zeigte sich hoch erfreut über die Akquisition: „Diese Akquisition ist ein weiterer Schritt im Ausbau der flächendeckenden Präsenz von STRABAG in Deutschland. Wir betrachten unsere Präsenz damit als ausreichend und streben keine weiteren Akquisitionen an. Mit der Beteiligung an KIRCHNER stärken wir auch unsere Position im polnischen Markt erheblich. Das Unternehmen verfügt über eine exzellente Reputation und passt ausgezeichnet in den STRABAG Konzern. Wir freuen uns sehr, dass die bisherigen Eigentümerfamilien uns als Partner und Miteigentümer weiterhin zur Verfügung stehen.“

Ähnlich sieht den Zusammenschluss Dipl. Ing. Jürgen Henschel – Generalbevollmächtigter und Vertreter der Familieneigentümer: „Die Zusammenarbeit mit STRABAG hat eine alte Tradition, sie ist seit Jahrzehnten ein kompetenter und vertrauensvoller Partner bei vielen gemeinsamen Projekten. Aus diesem Grund legt der Vorstand der STRABAG SE auch großen Wert darauf, KIRCHNER als eigenständiges Unternehmen mit der vorhandenen Führungsmannschaft weiter zu führen. Es ist für uns eine besondere Freude, dass nun mit einem Konzern dieser Größenordnung eine erfolgreiche Entwicklung unseres traditionsreichen Unternehmens dauerhaft gesichert ist.“

Der Zusammenschluss bedarf noch der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden.
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Laber, laber - sülz, sülz... eusa_think.gif

Mal sehen wann die ersten Kirchner-Leute gehen müssen, die Überkapazitäten (STRABAG AG, H+W etc.) der STRABAG in Deutschland sind relativ hoch.
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  • 2 weeks later...
Ob das gut geht ???
Wie viele Tochter und Tochterstöchter hat die Strabag jetzt es geht bestimmt über die hundert. Das Problem ist das so eine Firma ganz schnell rote Zahlen schreiben kann, bsp. unsere bekannte Walter Bau AG.
Ein Fehler und über 100.000 Menschen sitzen auf der Straße.
Eigentlich müsste das Kartellamt eingreifen wenn Strabag so weitermacht sind sie Monopolist.
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Ob das gut geht ist eine Gute Frage.

Aber mit der Walter Bau AG kann man die Strabag nur sehr schwer vergleichen. Im Gegensatz zu Walter integriert die Strabag Zukäufe ins Unternehmen und hat eine klare Aufgabenteilung und Ausrichtung.

Zum Monopolisten wird die Strabag so schnell nicht werden. Zum einen gibt es noch einige große Konkurrenten in allen Kernmärkten der Strabag und zum anderen ist das Baugeschäft so stark von kleinen Unternehmen geprägt, dass kein großer Konzern einen nennenswerten Anteil am Gesamtbaumarkt erreichen wird.

Etwas anders sieht es im überregionalen Straßenbau aus. Hier ist die Strabag in Deutschland tatsächlich in einer herausragenden Stellung (gerade dann, wenn die Integration von Kirchhoff und Kirchner abgeschlossen ist). Aber auch hier gibt es einige größere überregional Konkurrenten (Eurovia, Max Bögl, Bickhard, Wolff & Müller) und zusätzlich noch das Bestreben von Bilfinger in größerem Maße in den Verkehrswegebau einzusteigen, sowie viele regionale Anbieter.
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Du hast recht,
aber mit dem Straßenbau ist eine sehr großes Monopol-Verhalten ausgeprägt.
Wolff & Müller arbeiten zu 70 % nur in Berlin und Brandenburg. Bickardt zieht sich aus den Kommunalen Straßenbau und den der Länder zurück. Der Ingenieurbau ist ihnen wichtiger und macht mehr Gewinn.
Ich glaube das Ausmaß der Strabag ist schwer vorzustellen. In NRW wo ich wohne hat man bis vor ein paar Jahren gar nichts gehört. Nun hat die Tochter Züblin dessen TochterTochterfirma 5 Straßenbaufirmen in unsere Region gekauft. Davon wurden 3 geschlossen und die Arbeiter auf andere Firmen verteilt (Gott sei Dank). Der einzige Grund dafür ist das Kartellamt nicht geren so viele Firmen sieht, da werden da ein paar zusammengelegt und dort ein paar entlassen. (Gott sei Dank nicht so wie bei Köster, der schlimmsten Firma Deutschlands).
Ich finde es liegt ein eindeutiges Monopolverhaten vor
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