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Umstrittene Ostsee Pipeline in Betrieb


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Kanzlerin Merkel und der russische Präsident Medwedew haben den ersten Strang der umstrittenen Ostsee-Pipeline zwischen Russland und Europa eingeweiht.

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Damit wird der Weg dafür frei, dass zukünftig zusätzliche 27,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas nach Deutschland transportiert werden können. Dieses Erdgas soll überwiegend nach Frankreich, in die Niederlande, nach Belgien, Dänemark und Großbritannien weitergeleitet werden. Ein Jahr später wird sich die Kapazität mit Fertigstellung des zweiten Stranges verdoppeln, heißt es in einer Mitteilung der Bundesregierung weiter. Wirtschaftsminister Rösler sieht mit russischem Gas die angestrebte Energiewende nicht gefährdet: "Auf dem Weg ins Zeitalter der erneuerbaren Energien kommt Erdgas als umweltfreundlichstem fossilen Energieträger eine zentrale Rolle zu."

Ostsee_Pipeline_Einweihung2011.jpg


Zusammen mit Kanzlerin Merkel dreht Russlands Präsident Medwedew (mitte) das Gas für die
Ostsee Pipeline auf, unterstützt von namhaften Vertretern aus Politik und Wirtschaft:


Vorne von links nach rechts:
François Fillon, französischer Premierminister;
Bundeskanzlerin Angela Merkel;
Mark Rutte, niederländischer Premierminister;
Dmitrij Medwedew, Präsident der Russischen Föderation; und
EU-Energiekommissar Günther Oettinger.

Hinten von links nach rechts:
Gérard Mestrallet, Vorsitzender und CEO der GDF SUEZ S.A.;
Gerhard Schröder, Vorsitzender des Aktionärsausschusses und ehemaliger Bundeskanzler;
Dr. Johannes Teyssen, Vorstandsvorsitzender der E.ON AG;
Alexei Miller, Vorstandsvorsitzender von OAO Gazprom;
Dr. Kurt Bock, Vorstandsvorsitzender der BASF SE;
Erwin Sellering, Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern;
Matthias Warnig, Geschäftsführer der Nord Stream AG;
Paul van Gelder, Vorsitzender und CEO der N.V. Nederlandse Gasunie.

Nordstream_Ostseepipeline.jpg


Über rund 1200 km Länge zieht sich der ?Nord Strang" vom russischen Vyborg bis ins deutsche
Greifswald durch die Ostsee.

Mehr als 25 Prozent des europäischen Gasverbrauchs und ca. 35 Prozent des deutschen Gasverbrauchs werden von russischen Gaslieferungen gedeckt. Kritiker haben seit Jahren vor einer drohenden Energie-Anhängigkeit von Rußland gewarnt. Auch Altkanzler Schröder musste sich durch sein Engagement bei der Betreibergesellschaft NordStream AG harter Kritik stellen. Sowohl die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) als auch Umweltschützer sehen demnach große Probleme für indigene Völker und auch seltene Tierarten. So werden die Nenzen, eines der letzten nomadischen Völker der Welt, durch den invasiven Abbau von Gas und Öl in Sibirien zur Seßhaftigkeit gezwungen.

Bleibt das über 7 Mrd. EUR teure Projekt also auch weiter sehr umstritten, so prognostizieren Verbraucherverbände durch die Pipeline eine Gasüberversorgung und damit wahrscheinlich sinkende Gaspreise in Deutschland.

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Bauforum24 TV Video:

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Video Beitrag zum Tag der Bauindustrie 2009 mit Angela Merkel

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Bauforum24 TIPP der Redaktion:

externer_link.jpg

Artikel der GfbV über die Nenzen und die russische Rohstoffpolitik

_______________________________________________________________

(Grafik: Bauforum24. Foto: NordStream AG)
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