MC86 5 Geschrieben 15. Oktober 2005 Geschrieben 15. Oktober 2005 (bearbeitet) Weil Beläge für mich irgendwie zum Straßenbau gehören, und Baustoffe hier ein Thema sind, park ich dieses Thema mal hierhin. Mein Ausbildungsbetrieb hat vor kurzem die Aussengestaltung bei der Fa. Tschabrunn (Tischlereirohstoffe, Holzwerkstoffe, Montagen) erstellt, dabei wurden die Parkplätze für die vielen LKW (auch Schwertransporter und Fernzüge) von der Fa. GALABAU gepflastert. Das sei günstiger als Aspahltieren weil sonst hätte man teure Ölabscheider errichten müssen. (So ein Kollege der dort gearbeitet hat) DEHEIT: hat einen höchst Interessanten Bericht (Fa. Landwehr) über die Erstellung einer Umschlagfläche für den Einsatz eines Umschlagbaggers, die ebenfalls gepflastert wird gepostet Link: http://forum.bauforum24.biz/forum/index.php?showtopic=5417&st=40 Nun mal eine Frage wie verhalten sich Pflaster und Asphalt unterschiedlich in Bezug auf Öl oder Dieselaustritte, welche Vorteile haben Pflasterbeläge in derartigen Industrieeinsätzen noch, (bei uns gibts das ganz selten) aber auch bei einer Waschanlage wurde alles Gepflastert (was da runterrinnt soll ja auch nicht unbedingt ins Grundwasser) kann mir aber nicht vorstellen dass diese Pflasterplattenbeläge dichter sind als Asphalt, bitte etwas nachhilfe??? bearbeitet 15. Oktober 2005 von Andreas Zitieren
HansMeier3 0 Geschrieben 15. Februar 2006 Geschrieben 15. Februar 2006 Also, ich bin sicherlich kein Profi in Sachen Asphalt, weiss aber, dass Asphalt (bzw. hier das Bindemittel Bitumen) sehr resistent gegen Chemikalien ist, ausser gegen Stoffe aus der eigenen Familie.Das heisst: Die ganze Öl-Famile, die auf den Belag einwirken kann, wirkt sich bitumenlösend aus, was eine Zerstörung der Fahrbahn mit sich führt.Also gerade dort wo gefahren wird, entstehen Austritte von Kraftstoffen, Ölen, Kerosin...(Beton-) Pflastersteine sind weitgehend resistent gegen Chemikalien, auch gegen solche aus der Öl-Familie.Ein weiterer Vorteil ist, dass Betonpflastersteine eine höhere Punktbelastung abtragen können, ohne sich zu verformen. Der "flexible" Asphalt reagiert hier sehr allergisch mit Lunken und Unebenheiten.Gerade bei dem von Dir geschilderten Beispiel mit den Schwertransporten und ähnlichem, garantiert auch ein Entscheidungsgrund für das Pflaster.Die Dichtigkeit lässt sich bei Pflaster durch Pflastervergussmasse erreichen (meistens bituminös). Zitieren
Oberpfälzer 0 Geschrieben 15. Februar 2006 Geschrieben 15. Februar 2006 Servus,Noch ein Grund für das Pflaster und gegen den Asphalt ist der Preisunterschied beim Einbau.Asphalt ist da wesentlich teurer als Pflaster.GrußTom Zitieren
kasa7980 7 Geschrieben 16. Februar 2006 Geschrieben 16. Februar 2006 Hallo,es gibt ja heut auch versiegeltes Pflaster. Dies ist aber bisher nur für den Privatbereich gedacht. Es schafft die Möglichkeit Fette und Öle einach abzuwischen. Allerdings für den Industribereich muss man schon festhalten sind die Hersteller noch nicht sicher. Dennoch denke ich das in der nächsten Zeit noch viele Neuerungen kommen werden. Die Bituminöse Fugenverfüllung ist meines Wissens nicht mehr der aktuelle Stand. Es gibt hier Fugenvergüsse die einer gummiähnlichen Vergußmasse gleichen. Allerdings den Fachausdruck weiß ich nicht kann dies aber nachschauen da ich dies schon gemacht habe.Weiter muss unterschieden werden maschinelle Verlegung und Handverlegung. Ich persönlich behaupte das ein maschinelles Verlegen immer, auf lange Sicht gesehen, Qualitätsverluste mit sich bringt und ein unschönes Pflasterbild dazu.Es fehlt einfach der gleichmäßige Verbund was dazu führt das das Pflaster schiebt und bei ungenügender Fugenfüllung schneller anfängt zu klappern.In Preislicher hinsicht ist doch zu berücksichtigen das zwischen der maschinellen Verlegung und der Handverlegung 10-12 EUR / m² liegen. Wobei das Handverlegen auf lange Sicht die günstigste Variante ist.GrüssleKasa Zitieren
HitachiBagger 15 Geschrieben 16. Februar 2006 Geschrieben 16. Februar 2006 (bearbeitet) Weiter muss unterschieden werden maschinelle Verlegung und Handverlegung. Ich persönlich behaupte das ein maschinelles Verlegen immer, auf lange Sicht gesehen, Qualitätsverluste mit sich bringt und ein unschönes Pflasterbild dazu.Es fehlt einfach der gleichmäßige Verbund was dazu führt das das Pflaster schiebt und bei ungenügender Fugenfüllung schneller anfängt zu klappern.GrüssleKasa←Dem kann ich leider nicht zustimmen, das die maschinelle Verlegung Qualitätseinschränkungen mitsich bringt! Bei einem festen Anschlag wird der rechte Winkel rausgemessen und danach wird gelegt, nach 3-4 Metern wird per Schnur kontrolliert und wenn nötig ausgerichtet. Da bei jeder Palettelage Steine diese wieder an das vorhandene Pflaster herangeklopft wird, wird auch das Verschieben der Steine vermieden. Das Verfugen des Pflaster erfolgt bei mit Schlemmsand und Wasser. Da gibt es auch schon tolle Anbaugeräte an Optimas Verlegemaschinen die das Verfugen mit Sand & Wasser maschinell ermöglichen.Dies nur mal am Rande... bearbeitet 16. Februar 2006 von HitachiBagger Zitieren
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