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Kracht die Betondecke ein?


ThedBetom

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...das blöde an der ganzen Sache ist -und damit wird auch ein Statiker, der sich das vor Ort anguckt ein Problem haben- man sieht nicht bzw. nur mit hohem Aufwand wie es in der Decke aussieht.

Wie stark ist die Decke? Was ist an Bewehrung drin? Ist das, was man an irgendeiner Ecke sieht wirklich vollflächig drin? Welche Festigkeit hat der Beton und zwar durchgängig?

Die Spannweite von gerade einmal 3,5m... ist so gut wir garnix. Im Wohnungsbau mit den üblichen Deckenstärken um die 20cm und entsprechend üblicher Bewehrung... da gehen problemlos 4-5m. Ab 5m wirds etwas "ekelhaft"... da legt man dann schon ein paar zusätzliche Eisen rein, macht ne größere Deckenstärke, zieht einen Träger rein oder betoniert einen Unter- / Überzug.

Aber in dem Fall... ein Flickwerk aus Beton -wenn man das was da aus irgendwelchen Sachen zusammengemischt wurde überhaupt Beton nennen kann- ohne irgendwelche Normen, Normfestigkeiten, etc. ...wie willste da überhaupt was annehmen, rechnen und beurteilen.

Soviel zum Technischen... das andere ist, wer / welcher Statiker geht bei all den Unbekanten das Risiko ein und sagt "das hält"... und irgendwann kommt der ganz Mist runter, wenn sich womöglich noch jemand im Raum unter der Decke aufhält und dabei zu Tode kommt.

 

PS: ...bei dem oben verlinkten Brückeneinsturz in Österreich (Wieselburg) hatten se das saumäßige Glück, dass die Neubaubrücke noch nicht in Betrieb war -bisher nur Baustellenverkehr- und das Ding an einem -wenn ich mich richtig an den entsprechenden Artikel erinnere- an einem Sonntag Nachmittag auf einer menschenleeren Baustelle zusammengekracht ist.

bearbeitet von Aka
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Servus Thed, dein erster Beitrag liest sich so als ob du uns verarschen möchtest, der zweite ergibt schon eher Sinn. Es wird dir in einem Forum sicher keiner eine Statik rechnen, auch wenn es einige hier könnten. Deine Angaben sagen rein gar nichts aus, da der wirkliche Aufbau deiner bestehenden Decke unbekannt ist. Bei einer Decke kommt es auch drauf an ob und wie sie verspannt ist oder ob sie nur aufgelegt wurde. Personen als Testobjekt sind auch heiss, was ist, wenn die Decke einstürzt? Ebenso ist Schwingung nicht gleich Schwingung. Einmal von der Leiter springen erzeugt andere Schwingungen wie den ganzen Abend Leute in Bewegung. Somal es zu langsamen Ermüdungserscheinungen kommen kann, die die Decke irgendwann plötzlich zusammenbrechen lässt.

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Einfach mal akzeptieren was die Fachleute schreiben ! 

Es handelt sich um eine Decke und nicht um eine Bodenplatte die lediglich "nur" wirtschaftlichen Schaden anrichten kann.

Manchmal habe ich das Gefühl es wird solange gefragt bis einer sagt, passt schon!

Würde mir auch nicht passen alles neu zu machen oder das Projekt zu verwerfen aber alles andere wäre grob fahrlässig.

Wenn dir doch schon der Kackstift geht die Stützen wegzunehmen, was ich verstehen kann, brauchst du doch nicht fragen ob das bleiben kann.

Diese Decke ist unberechenbar !!!!!!!

Gruß in die Runde

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Also ich werde da wohl so machen.

Ich habe ja bereits einen Stahlträger durch die gesammte Länge der Hütte, dieser unterteilt den Raum imaginär in zwei Decken.

Jeztzt werde ich mir ein paar "männlichere" U- Stahlträger besorgen (z.B. 180x70x8,5mm S355, vielleicht reicht ja sogar ein etwas kleinerer). Zwei davon jeweils on oben nach unten an den gegenüberliegeden Wänen mit der flachen Seite zur Wand. Diese werden dann mit sagen wir mal zwei oder drei Schrauben in der Wand verankert. Auf dem Boden mache ich eine Platte unter den U-Stahl damit sich die Kraft verteilt, z.B. 500x500x5.

Diese beiden U-Stähle ergeben dann sozusagen zwei Stempel/ Stützen. Auf diesen Stempel mache ich dann den gleichen U-Stahl, sozusagen quer unter die Decke. Den U-Stahl kann ich ja davor mit dem Brenner heiß machen und ganz ganz leicht in der Mitte biegen, wirklich nur so leicht (vielleicht 0,5-1 grad) dass die Kraft des Stahlträgers sich mehr oder weniger in die Mitte konzentriert. Natürlich wird das ganze auch gut verschweißt.

Logischerweise macht es Sinn erst den Stahlträger an der Decke aufzubocken und dann die seitlichen Stützen draufzumachen. Aber ich wollte nur das Prinzip erklären.

Wisst ihr was ich meine?
Wenn man dann im Raum steht und aus einer beliebigen Ecke diagonal zur anderen schaut siegt dass aus wie ein dickes Fettes umgedrhtes U aus.
Das ganze dann zwei mal, für jede Deckenfälfte.

Das sieht schöner aus als zwei stützende Stahlträger mitten im Raum die auch noch stören.

Und ich glaube nicht, dass mir dann jemand sagt dass die Decke einkracht. Das sind vielleicht 500€ die ich für Material und den Arbeitsaufwand investieren muss aber im Osten ist der Stahl bilig und ein Menschenleben international unbezahlbar (Und ja man hätte sich denken können, dass meine Baustelle im Osten liegt...).

Wenn man Fehler macht muss man diese halt beheben. Und nicht immer zahlt man dann zweimal. Sorry aber da sind die meisten erfahrenen User hier zu klugscheißerisch.


Klar, in einem Wohnhaus wäre das was ganz anderes aber ey, wir reden hier über eine alte 60+ Jahre alte Scheune, bei der in 10- Jahr abständen immer mehr dazugebaut wurde. Über die Scheune, in der ich sehr gerne mal bastle und mein Opa damals auch gebastelt hat . Da gibt man auch bisschen mehr Geld für eine einmalige Lebenslektion aus. Übrigens bin ich derzeit auch erst 20.

Bei uns bei der Arbeit gibt es riesige Pressen, da muss man gerne mal die Werkzeuge richten. Das schwerste Werkzeug wiegt um die 5,5 Tonnen und die mitarbeiter stellen des einfach mal so auf vier Böcke aus 40x40x3mm Vierkantrohr...

Danke an alle.

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vor 2 Stunden, ThedBetom schrieb:

Klar, in einem Wohnhaus wäre das was ganz anderes aber ey, wir reden hier über eine alte 60+ Jahre alte Scheune, bei der in 10- Jahr abständen immer mehr dazugebaut wurde. Über die Scheune, in der ich sehr gerne mal bastle und mein Opa damals auch gebastelt hat . Da gibt man auch bisschen mehr Geld für eine einmalige Lebenslektion aus. Übrigens bin ich derzeit auch erst 20.
 

Eigentlich schicke ich solche "Projektmanager" immer in die Wüste, von mir kriegst du jetzt eine Antwort die sogar kostenlos ist: Nein, unabhängig von der Gebäudenutzung ist es immer das gleiche. Gerade deine 60 Jahre alte Bude mit diversen Anhängsel, die irgerndwer irgendwann da dran gebastelt hat ist das Thema. In wie weit werden diese Anbauten mit tangiert? Füher haben alle irgendwie was gefummelt, oftmals ohne den notwendigen Background. Deshalb reißen wir heute z.B. auch Balkone ab die noch nie standsicher waren. Eigene Ideen haben ist ja OK, aber du sollst vor deren Umsetzung einen Statiker fragen der diese prüft und ggfs. auch etwas rechnet, oder auch eigene Vorschläge macht. Die Gefahr ist ja nicht nur das es zum Versagen von Bauteilen kommt und das Gebäude, oder auch Teile davon einstürzen, sondern das du zumindest mehr oder weniger heftige Bauschäden in Form von bspw. Rissen produzierst. Geld sparen ist ja OK, aber alles mit Maß und Ziel. Wenn's schief geht hast du nix gespart.... und wenn du den Murks wieder abreißen musst hast du auch nix gespart.

bearbeitet von Form 8A
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