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HENSCHEL Infos - Motoren, Getriebe


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..und weil diese Schautafeln eine echte Augenweide sind (noch richtig von Hand gezeichnet 1961, noch ganz ohne 3D-CAD!!!), hier noch eine vom 192-PS-Motor 520-D6 (6 R 1215):

Motor520_D6.jpg

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Hallo Andreas,

jetzt wird's langsam technisch genügend anspruchsvoll. Das Dreiwellen-Verteilergetriebe erinnert mich stark an SAURER, einzig dass letzteres manuell geschaltet wurde. HENSCHEL scheint sich für eine pneumatische Betätigung gegen Federkraft entschieden zu haben, und somit gab es keine Neutralstellung.

In diesem Zusammenhang möchte ich nochmals aufs Abschleppen zu sprechen kommen. Es ist offensichtlich, dass die Exzenterpumpe (ich glaube man nennt das auch Sichelpumpe) am Abtrieb zur Hinterachse liegt. Daher spielt es meines Erachtens keine Rolle ob die Vorderachse angehoben ist oder nicht, diese Welle dreht ohnehin. Der einzige Unterschied besteht bezüglich Schaltgetriebe. Bei angehobener Vorderachse drehen die Vorderräder ja rückwärts, da der Planetenradträger stillsteht. Dies könnte zu sehr hohen Drehzahlen der Planetenräder führen, die die Nadellager vielleicht nicht mögen. Hingegen ist die Kraft gering.

Bleiben alle Räder am Boden, dann dreht entsprechend das ganze VG, sowie der Abtrieb des Schaltgetriebes. Dann verschiebt sich die Schmierungsfrage dorthin. Somit bräuchten wir jetzt ein Schnittbild des 6AK-80.

Gruss, Beat
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....so, den HS 140 haben wir (als gelben Allrad-Kranwagen) gesehen. Was noch fehlt, wäre ein Bild vom H 140. Dieser ist also ein Haubenwagen mit 14 t GG und 160-PS-Motor ab Baujahr 10-1967. Leider habe ich kein digitales Bild davon, sodaß mein HS 12 HAKV, Baujahr Mitte 1967, als unmittelbarer Vorgänger des H 140 AK und optisch identisch, herhalten muß:

HS_12_HAKV_Überführung.jpeg




Jetzt habe ich einen "Echten" digitalisiert: ein nicht ganz unbekannter H 140 AK. Gebaut wurde dieser Typ von 10-1967 bis ca. 1971, wogegen der ähnlich klingende Typ HS 140 von 1950 bis 1961 gebaut wurde.

HS_H_140_AK.jpg



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In diesem Zusammenhang möchte ich nochmals aufs Abschleppen zu sprechen kommen. Es ist offensichtlich, dass die Exzenterpumpe (ich glaube man nennt das auch Sichelpumpe) am Abtrieb zur Hinterachse liegt. Daher spielt es meines Erachtens keine Rolle ob die Vorderachse angehoben ist oder nicht, diese Welle dreht ohnehin. Der einzige Unterschied besteht bezüglich Schaltgetriebe. Bei angehobener Vorderachse drehen die Vorderräder ja rückwärts, da der Planetenradträger stillsteht. Dies könnte zu sehr hohen Drehzahlen der Planetenräder führen, die die Nadellager vielleicht nicht mögen. Hingegen ist die Kraft gering.

Bleiben alle Räder am Boden, dann dreht entsprechend das ganze VG, sowie der Abtrieb des Schaltgetriebes. Dann verschiebt sich die Schmierungsfrage dorthin. Somit bräuchten wir jetzt ein Schnittbild des 6AK-80.

Gruss, Beat


Hallo Beat - und alle anderen Interessierten!

Ich hoffe, Du erholst Dich gerade prächtig in Deinem Urlaub. Damit Du bei Deiner Rückkehr was zu lesen hast:

Mit der Bauart der Ölpumpe im Verteilergetriebe muß ich mich noch mal befassen, ehe ich sie mit der Pumpe in den Achsgetrieben verwechsele. Das bedeutet für mich: Ersatzteilkataloge und Reparaturbücher wälzen (klar könnte ich auch ein Verteilergetriebe zerlegen eusa_think.gif - aber nur, wenn Du mir dabei hilfst yes.gif !!!).

Nochmal zum Thema "Schleppen": im Gegensatz zum Schleppen an der Stange, wozu ein zweiter Fahrer nötig ist, gehe ich bisher von professionellem Schleppen aus, wobei immer eine Achse angehoben wird, meist die Vorderachse. Ich habe beim Allrad noch nie beobachtet, daß sich dabei die Vorderräder (rückwärts) drehen. Meist bleiben sie infolge der Reibung einfach stehen. Das bedeutet aber, daß der Planetenträger umläuft, wobei sich die nadelgelagerten Räder mit ganz erheblich höherer Drehzahl abwälzen als im normalen Betrieb (da drehen sie sich ja gerade mal ein bißchen hin und her). Immerhin dreht sich der Abtrieb zur Hinterachse, damit wird die Ölpumpe betätigt, ein - wenn auch schwacher - Trost.

Hänge ich den zu schleppenden Lkw hingegen mit blockierter Lenkung umgekehrt an, also Vorderachse am Boden und HA angehoben, sieht's noch schlechter aus, da die Pumpe nicht dreht.

In beiden Fällen laufen auch die Räder im Schaltgetriebe um (angetrieben vom umlaufenden Planetenträger). Wie schon gesagt: Schlepp-Profis behaupten, daß die Getriebe bis zum AK6-80 dabei keinen Schaden nehmen. Aber wir zwei wollen's ja genau wissen: also besorg ich mal ein Schnittbild vom AK6-80 (woher nur...??).

Eins steht mit Sicherheit fest: wer seinen Lkw wirklich liebt, sollte sich sicherheitshalber IMMER in den Dreck legen (meist regnet's dann ja auch noch) und die Kardanwelle der drehenden Achse abflanschen!!!!!

Liebe Grüße an Alle (Ihr seid herzlich eingeladen, Euch an dieser Diskussion zu beteiligen!!!)

Andreas bearbeitet von handreas
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