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City Tunnel Leipzig - Jobreport City-Tunnel Tunnelbau


mo2351

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  • 4 months later...

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Seit dieser Woche gibt es das neue City-Tunnel Buch über den bisherigen Bauverlauf.
Es kann hier bestellt werden.

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Weitere Infos hier


Chronik der Entstehung eines sächsischen Verkehrsprojektes


Im Buch wird der Baufortschritt am City-Tunnel seit Baubeginn auf 77 Seiten beschrieben. Die Autoren beginnen mit einem Rückblick zum TEIL 1 (Chronik einer Eisenbahnverbindung vom 19. bis zum 21. Jahrhundert) und beginnen mit der Erläuterung verschiedenster bauvorbereitender Maßnahmen wie den archäologischen Untersuchungen, den Gefahren aus dem Untergrund sowie den zahlreichen umzuverlegenden Versorgungsleitungen.
Ausführlich wird die bisher einmalige Sicherung an Gebäuden im innerstädischen Bereich beim Tunnelvortrieb beschrieben und mit Grafiken und Bildern erläutert. Im Anschluss wird der Bau der einzelnen Stationen Bayerischer Bahnhof, Wilhelm-Leuschner-Platz, Markt und Hauptbahnhof erläutert und auf Besonderheiten eingegangen wie z.B. dem Portikusverschub und die Unterfahrung am Hallischen Tor. Dabei werden auch bisher nicht oft genannte Bauwerke wie die Süd-, Nord- und Westrampe ausführlich erklärt. Im Anschluss wird auf den Tunnelvortrieb eingegangen und den Vortrieb der Röhre nochmals dargestellt. Im Anhang wird für jede Station eine Zeittafel mit den wichtigsten Eckdaten aufgezeigt, die mit Bildern umrahmt werden. Als besonderes Highlight ist das Glossar zu sehen, welches dem Laien die wichtigsten Begriffe im Tunnelbau erläutert.

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  • 2 weeks later...
Zurück auf ?Los?

Rückverschub des Portikus am Bayerischen Bahnhof, ein Meilenstein für das Großprojekt City-Tunnel Leipzig ? Sicherheit des ältesten Kopfbahnhofs der Welt war jederzeit gewährleistet

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Leipzig, den 30.10.2009. Mit einer spektakulären Aktion wurde heute die Rohbauphase des City-Tunnels Leipzig abgeschlossen: Der 30 Meter lange, 20 Meter hohe und 2.800 Tonnen schwere Portikus des Bayerischen Bahnhofs wurde an seinen alten Standort zurückverschoben. Im April 2006 war das denkmalgeschützte Gebäude aus der Frühzeit des Bahnverkehrs um 30 Meter in Richtung Osten versetzt worden. Dies war nötig, um Platz zu schaffen für den Bau der neuen City-Tunnel-Station direkt unterhalb des Gebäudes. Ursprünglich war geplant, den Portikus vor Ort zu sichern; doch um Zeit- und Kostenrisiken zu minimieren, hatten sich die Ingenieure entschieden, den Portikus zu versetzen.
Vielfältige Überwachungsmaßnahmen sorgten dafür, dass dem Gebäude ? errichtet zwischen 1842 und 1844 ? auf der Rückreise zu seinem alten Standort nichts passieren konnte. Doch auch vor dem Hintergrund der positiven Erfahrungen beim ersten Verschub, der ohne jeden Zwischenfall und deutlich schneller als erwartet verlief, war man sich sicher, dass nichts schief gehen wird.

Die Technik
Bereits für den ersten Verschub war das historische Fundament des Portikus mit einem neuen Fundamentrahmen aus Beton umfasst und durch Stahlträger in diesem verankert worden. Dieser Fundamentrahmen bildet die Grundlage für den gesamten Verschub: An seiner Unterseite wurden 24 hydraulische Pressen installiert, die das gesamte Gebäude und dessen historische Fundamente um etwa 5 Millimeter angehoben haben. Auf diesen hydraulischen Pressen glitt der Portikus die eigens gegossene, 30 Meter lange Verschubstrecke entlang. Zwischen den Pressen und der Verschubstrecke aus Beton sorgten Teflonplatten dafür, dass alles glatt lief.
?Im Fundamentrahmen gesichert, glitt der Portikus wie ein Schlitten auf seinen Kufen auf der zuvor errichteten Verschubstrecke zu seinem angestammten Platz zurück?, erläuterte Dr. Stefan Franz, Abteilungsleiter Konstruktiver Ingenieurbau bei der DEGES, dem Projektsteuerer des Bauherrn.
Für die Vorwärtsbewegung sorgten vier weitere Hydraulikpressen, die das Gebäude Stück für Stück nach vorne zogen. Zehn Meter lange Spannstähle verbanden die Pressen mit dem Fundamentrahmen. Während des Verschubs wurden die Pressen vier Mal neu angesetzt, um für eine exakte Verteilung der Kräfte zu sorgen. Vor allem das letzte Stück des Verschubs war Millimeterarbeit: Dazu wurden die Zugstangen nicht an den Außenseiten, sondern in der Mitte des Fundamentrahmens angebracht, um das Gebäude exakt an jenem Punkt wieder abzusetzen, an dem es sich bis zum ersten Verschub befunden hat.
?Anders als beim ersten Verschub mussten wir nun millimetergenau das Ziel treffen ? in der Höhe wie in der Richtung?, beschrieb Heinz-Peter Meyer, von der technischen Geschäftsführung der ARGE City-Tunnel Leipzig Los B, der DYWIDAG Bau GmbH und Entwickler des Portikus-Verschubs, die Herausforderungen. Die entsprechenden Vorbereitungen dafür haben etwa ein halbes Jahr in Anspruch genommen.
Laserlote in den beiden Außenbögen, tachymetrische Messungen an den Außenseiten des Portikus und zehn Schlauchwaagen auf dem Fundamentrahmen überwachten während des gesamten Verschubs die Sicherheit und Stabilität des Gebäudes. ?Im Rahmen des vertretbaren Aufwands haben wir für alle erdenklichen Sicherungsmaßnahmen gesorgt, um sofort reagieren zu können, sollte wider Erwarten doch etwas nicht nach Plan verlaufen?, sagte Rüdiger Miertschink, der Baubevollmächtigte der DEGES für den City-Tunnel.

Abschluss der Bauarbeiten am Bayerischen Bahnhof
Nachdem der Portikus seinen angestammten Platz erreicht hat, wird das Gebäude wieder auf seine frühere Höhe abgesenkt. Die Hydraulikpressen unterhalb des Gebäudes werden demontiert, die zusätzlichen Aussteifungen des Gebäudes entfernt und die Verschubstrecke wird zurück gebaut. Anschließend ruht der Portikus wieder auf seinen historischen Fundamenten. Der für den Verschub errichtete Fundamentrahmen bleibt erhalten und sorgt für zusätzliche Stabilität. Die Baugrube wird mit Boden verfüllt und der Eingangsbereich zum Bahnhofsgebäude wieder hergestellt. Das Gelände des Bayerischen Bahnhofs wird zu einem Park umgestaltet, in den der Eingang zur unterirdischen S-Bahn-Station und die historischen Bauten integriert werden. Dass Portikus und Bahnhofsgebäude jemals getrennt waren, wird nicht erkennbar sein.

Die weiteren Baumaßnahmen
Mit dem Rückverschub des Portikus sind die zentralen Baumaßnahmen am Rohbau des City-Tunnels Leipzig abgeschlossen. Ende Oktober 2008 hatte die Tunnelbohrmaschine Leonie ihre Arbeit abgeschlossen und die beiden Tunnelröhren zwischen dem Bayerischen Bahnhof und dem Leipziger Hauptbahnhof fertig gestellt. Der gesamte Tunnelbau war durch die Baugrube am Bayerischen Bahnhof versorgt worden ? auch das war ein Grund dafür, den Portikus für die Dauer der Baumaßnahmen zu verschieben.
Die nun anstehenden Arbeiten bestehen im aufwendigen Innenausbau mit sämtlichen Ver- und Entsorgungsleitungen und der architektonischen Gestaltung der Stationen sowie der bahntechnischen Einrichtung der Tunnelstrecke.

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bearbeitet von zk01
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