CaDo 411 Geschrieben 9. September 2011 Autor Share Geschrieben 9. September 2011 Als Nachtrag noch ein Bericht der WDR-Lokalzeit Dortmund65% der Aufträge sind weggebrochen, so etwas macht jeder Firma zu schaffen. Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
SirDigger 2.069 Geschrieben 9. September 2011 Share Geschrieben 9. September 2011 Das kommt wenn man sich auf einen Hauptauftraggeber verläßt. Sowas weckt auch Begehrlichkeiten.... Im erstem Betrag heißt es das DEW21 dem Unternehmen über 300.000€ schuldet... des sind grad mal die Löhne ohne Lohnnebenkosten&Steuern für 160 Mitarbeiter, das dürfte den Laden nicht umgeworfen haben. Ansonsten traurig das es sowas gibt. Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
Bauunternehmer 0 Geschrieben 9. September 2011 Share Geschrieben 9. September 2011 Die Pleite wundert mich nun wirklich nicht.Seit Jahren drücken hiesigen Versorger die Preise, und haben ihre LV´s stark zusammen gestrichen. Wo früher z.B. noch 1000 Abrechnungspositionen waren, sind es heutevielleicht noch 300. Alle Erschwernisse, die früher bezahltwurden, finden sich - überspitzt dargestellt- heute unter "1 Stck. Straße aufmachen und wieder zumachen, incl.aller Erschwernisse".Jedes Jahr werden neue Unternehmen mit in den AN-Bestandaufgenommen, die, um mit der DEW oder anderen Versorgernins Geschäft zu kommen, erst einmal die Preise weiter drücken.Diese verheerende Entwicklung gibt es seit Jahren und hat bei mir dazu geführt, dass ich die Zusammenarbeit mit diesen"Versorgern" eingestellt habe. Neben Preisabsprachen derUnternehmer, um überhaupt über die Runden zu kommen, falscher Abrechnung, die ich im Fall Speeck als Notwehr ansehe, sind die Gehälter inden oberen Etagen bei DEW & Co. immer stärker angestiegen.Während das unternehmerische Risiko im Preis gedrückt wird,machen es sich die risikoaversiven Gestalten in diesen halbstaatlichenTempeln mit hohen Gehältern gemütlich.Wir hatten mal in Deutschland die Tradition des "leben und lebenlassen". Davon haben wir uns schon lange entfernt.Heute gibt es "für uns Unternehmer" 120 Seiten lange Ausschreibungen,wobei die Vorbemerkungen 90 Seiten ausmachen (schon bei Auftragssummenum 15.000 Euro), Präqualifikationen, Zertifizierungen und sonstiges, wofrüher der "Dipl.-Ing." ausreichte. Und dafür dürfen wir uns dann nochmeistbietend unterbieten. Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
SirDigger 2.069 Geschrieben 9. September 2011 Share Geschrieben 9. September 2011 Schön zusammengefasst @ Kollege. Ich bin zwar nicht in eurem Gebiet, aber des ist im Grunde genommen des gleiche hier. Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
Bauunternehmer 0 Geschrieben 9. September 2011 Share Geschrieben 9. September 2011 Noch ein paar Ergänzungen zu dem "Fall" Speeck.Wir hatten im letzten Jahr 4 Monate Winter (Januar, Februar, März, Dezember).Selbst kerngesunde Unternehmen sind kaum in der Lage in 8 Monaten das Geldzu verdienen, was man zur Kostendeckung benötigt. Nach meinem aktuellenKenntnisstand dürfte ein weiterer harter Winter noch ein paar Kollegen dahinraffen.Winterausfälle in dieser Größenordnung sind nur dann zu verkraften, wenn manzu "auskömmlichen Preisen arbeitet" und wieder "Speck" ansetzen kann.Das war bei Speeck wohl nicht der Fall.Ich habe den Bericht der DEW über die Falschabrechnung bei Speeckunreflektiert übernommen und von einer "Notwehr des Unternehmers" gesprochen.Das kann im Grunde genommen nicht sein.Wenn ich mich recht entsinne, ist weder bei der DEW, noch bei anderenVersorgern die Möglichkeit für eine Falschabrechnung gegeben. Das Aufmaßwurde früher von den Mitarbeitern der DEW gemacht und dann dem Unternehmer übergeben.Oder es ist ein gemeinsames Aufmaß erstellt worden. In jedem Fall wurden die Aufmaßevor Rechnungsstellung von BEIDEN Seiten unterschrieben bzw. akzeptiert. Vor 15 Jahrenwar die Frage des "Versorger-Mitarbeiters" noch, ob man mit dem Aufmaß "klar kommt".Wenn zu viele Erschwernisse (Kabel, Beton etc.) da waren, wurde einfach ein wenigmehr aufgeschrieben. Von daher entspricht die Behauptung der DEW, die Fa. Speeck hätte falsch abgerechnet, wohl kaum derRealität. Dazu gehören immer zwei. Denn ich kann mir kaum vorstellen, dass die Versorger,die früher mal so etwas wie Großzügigkeit kannten, damals aber schon alle Aufmaße selbst gemachthaben, das in den letzten Jahren den Unternehmern allein überlassen haben. Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
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