Bilder HENSCHEL

[KamazPeter 7]

Das nächste Rätsel ist etwas schwerer:

es kommt darauf an was Du wissen möchtest .

Hallo Andreas ,


es hängt wohl mit der Kippmulde zusammen ? Die wirkt mir irgendwie
zu "modern" ...

Zu dem Fahrzeug sei gesagt , ich weiß wohl das der F261 irgendwie nur
als Betonmischer ausgeliefert werden sollte , jedoch weiß ich definitiv ,
es gab ihn auch als Kipper .

Unser "bekannter" die Fa. Heinz Vogel aus Unterrath (damals) hatte
nämlich auch so einen am laufen , aber mit dreiseitenkipper .

Ich muß sagen, so eine Mulde auch noch nie im Original gesehen zu
haben . Aber, das soll auch nichts heißen .

Lieben Gruß vom ollen Pit ...

[Schaperdot Baumaschinen 4]

F261 BM mit Kempf Hinterkippmulde Bj. bis max. 1974
War es das, was du wissen wolltest Henning?
Gruß aus Kölle,
Andreas

[KamazPeter 7]

Hallöchen ,


ich dagegen glaube nicht an einem F261 BM , weil ,
dann müsste er doch ehemals einen Betonmischer getragen haben .

Nein , ich denke auch , hier hängt das irgendwie mit der
Kippmulde zusammen .

Also ein F261 Hinterkipper ...

Mal sehen was unser Großmeister dazu sagen wird .


Einen schönen Abend noch ,
Euer oller Pit ...

[Colourconcept 5.738]

Ich bin ja hier nun am wenigsten ein Experte. Aber nach dem was ich hier mal (ansatzweise) gelernt habe, müsste doch ein Betonmischer eine charakteristische Stoßstange haben. Obwohl man die vermutlich hätte umbauen können. Oder?

Was mir auffällt, ist der hochgelegte Auspuff.

[handreas 2]

Moin -

tchja ich gebe zu, der Begriff "Rätsel" war etwas unglücklich gewählt. Eigentlich ist es ja "nur" ein besonderes Auto...

Die Typbezeichnungen bei Henschel sagten nicht sehr viel über die Ausführung aus. Ein F 261 K war ein Frontlenker mit 26 t Gesamtgewicht und der Motorvariante 1 - also 240 PS - als Kipper. Hier findet man mehr zum Thema.

Der sah dann für üblich so aus:

In diesem Fall mit typischem Benelux-Hinterkipper - der F 261 K war ein Exportmodell, zu dieser Zeit war im Inland der leichtere F 221 K als 22-Tonner üblich. Das Aussehen war, bis auf etwas kleinere Räder und in diesem Fall den Kipperaufbau, gleich. Das kippbare Fahrerhaus war vom Typ 504.

Für Betonmischer-Chassis setzte Henschel bis Anfang 1972 noch das feststehende Fahrerhaus mit der geriffelten Front (503) ein, dann wurde es durch das kippbare Nahverkehrs-Haus "B 10" ersetzt. Also wie beim gelben Hinterkipper ein paar Seiten vorher.

Diesen Betonmischer mußte Daimler-Benz auch nach Einstellung der Henschel-Lkw-Produktion weiter anbieten! Das eigene Produkt aus der NG-Familie genügte den Ansprüchen der Kunden, namentlich der Firma Readymix nicht, weil es eine ganze Tonne mehr Leergewicht hatte als der Henschel.

Ursächlich dafür waren die Planetenantriebe in den Hinterachsen. Schneller Ersatz war nicht möglich, denn das, was DB im Regal hatte, hielt den Belastungen nicht stand! Also war eine Neukonstruktion nötig, und die dauerte eben ihre Zeit.

Readymix beschaffte bereits neue Mischer auf Magirus-Chassis - so war DB gezwungen, den Henschel F 261 BM wieder zu produzieren. Also den hier:

Zwar nur als Mischer-Chassis vorgesehen, war der wiederaufgelegte Henschel auch für andere Käufer interessant, so daß viele dieser Chassis statt mit einem Mischeraufbau mit Kipperaufbau versehen wurden. Die vorgezogene Abdeckung in der Stoßstange für die Hydraulikpumpe wurde dabei meist entfernt, ebenso der Federwegbegrenzer über der linken Hinterfeder ("Waagebalken").

Ob der eigentliche Kippaufbau im "Rätselbild" wirklich von KEMPF stammt, weiß ich nicht. KEMPF baute auch Meiller-Kipper auf F 261 BM auf, hier ein weiteres Archivbild dieser Firma:

Andreas




bearbeitet 21. November 2012 von handreas