caterpillar91 1.536 Geschrieben 5. Juli 2013 Autor Share Geschrieben 5. Juli 2013 Ist das denn so schwer? Alle erzählen immer was das für ein Kunststück sein soll mit nem Seilbagger zu arbeiten... Bei nem Weserhütte oder Menck okay.... Aber so ein Hightechteil müsste doch eigentlich allerlei Helferlein für den Fahrer bereithalten...!?? Ausprobieren kann man es eh nirgends und dann jammert die Wirtschaft wieder über Fachkräftemangel Wenigstens bei S.A.T tut man was Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
Strickfitz 5 Geschrieben 5. Juli 2013 Share Geschrieben 5. Juli 2013 Was heißt schwer?,Du mußt Treffen,das ist die Kunst! Die Helferlein überwachen die Maschine aber nicht Deine Arbeit. Die Frage ist nicht,was macht der Bagger sondern was macht der Bau!!! Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
caterpillar91 1.536 Geschrieben 5. Juli 2013 Autor Share Geschrieben 5. Juli 2013 Auf den Bau kannst du doch sowieso nur sehr bedingt Einfluss nehmen oder? Hat das nicht was von russisch Roulette? http://www.youtube.com/watch?v=PYxeoj9lBpoLandwehr's SCX2500, 2007 in Castrop-Rauxel... Der erste Seilbagger an dem ich mal nah dran kam Die Birne hat 4to Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
Henry 9 Geschrieben 6. Juli 2013 Share Geschrieben 6. Juli 2013 Beim Zugucken von der Strasse aus meinte ich früher immer ganz genau zu wissen, was der Mann im Seilbagger besser oder effektiver machen könnte.Bis mir dann, vor etwas mehr asl 10 Jahren, einmal auf der Baustelle gesagt wurde: "Jetzt hast Du mir den ganzen Tag zugeschaut. Jetzt setz Du Dich mal ans Steuer und ich schaue Dir zu". Und dann sass ich in einem wunderschönen Demag B410 am Steuer.Und es ist komplett anders, als es von der Ferne her aussieht:Man ist nahe am Gebäude dran, hat daher eine ganz eingeschränkte Sicht auf dieses. Das Schutzgitter über der Kabine nimmt viel von der Sicht, insbesondere nach schräg oben, also nach dahin, wo man arbeiten will.Aus dieser Perspektive sind Entfernungen viel schwerer einschätzbar als vom Bauzaun aus.Der Ausleger ist nur scheinbar starr, er ist von nahem betrachtet sehr biegsam. Das Zusammenspiel von Ausleger und Kugel hat eine recht hohe Trägheit. Man muss also vorausschauend agieren. Wenn man dann wieder auf die abzubrechende Wand hinschwenkt, dann geht die Kugel noch eine ganze Zeit in die andere Richtung, von der Wand weg und nach oben. In der Folge muss man dann rechtzeitig, nach dem die Kugel ihre Richtung umgedreht hat schon wieder stoppen.Ich habe dann nur auf vielleicht 2-3m genau getroffen und von dem Gebäude fast nichts kaputtbekommen, ganz im Gegensatz zum eigentlich am Steuer sitzenden Profi, der auf ca. 50cm genau getroffen hat, und damit das Gebäude mit System und rasch zerlegt hat.Man ist sehr nah an den Kräften. Wenn man die Kugel im Freifall benutzt, z.B. um eine Decke einzuschlagen oder Betonbrocken klein zu machen, dann muss man genau den richtigen Moment treffen, um den Freifall zu stoppen. Tut man es zu früh, dann liegt auf einen Schlag die Last von vielleicht 1,5 Tonnen am Ausleger, es haut einen dann fast vom Fahrersitz. Zu spät ist auch keine Option, dann droht Seilsalat.Also, erst recht seit ich es mal selbst probieren durfte, habe ich allerhöchsten Respekt vor den Seilbagger-Profis.Viele GrüßeHenry Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
Abbruchfotograf 8 Geschrieben 8. Juli 2013 Share Geschrieben 8. Juli 2013 So sieht es aktuell vor Ort aus Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
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