M-Quick von Martin - Schnellwechsler mit Mediendurchführung

[Jüno 64]

Servus Winfride, ganz neu ist die Sache nicht, hast Du recht. Ich war bis dato trotzdem skeptisch, was die Dichtheit von solch einem System betrifft. Vor allem wenn die Kupplungen verschmutzt sind. Meine Bedenken haben sich bis jetzt aber nicht bestätigt.

Ein solches Anbaugerät ist als wie eine eigenen Maschine zu berachten, deshalb soll man ein bis zweimal täglich die Anschlüsse reinigen, bei strarkem Staubbefall mehrmals. DAfür sind die Dinger absolut praktisch und kosten aber auch ihr Geld. Pflege muß sein.

[Simon T. 62]

Hast Du eines der beiden Systeme schon länger im Einsatz?
Wenn ja, was ersparst Du Dir durchschnittlich an Arbeitsstunden pro Jahr. Ich habs noch keine vernünftigen Erfahrungswerte, da ich es erst knapp 3 Monate im Einsatz habe.

Ich habe gar kein System von beiden.
Oilquick kenn ich aus der Firma von meinem Onkel und meiner Ausbildungsfirma.
Das Likufix nur aus dem Internet.

Aber über gesparte Arbeitsstunden kann ich dir leider nichts sagen, werde mich aber mal schlau machen.
Aber eins ist sicher: Jeder der länger damit arbeitet möchte es nicht mehr hergeben.

gruß Simon

[derKarl 21]

Hast Du eines der beiden Systeme schon länger im Einsatz?
Wenn ja, was ersparst Du Dir durchschnittlich an Arbeitsstunden pro Jahr. Ich habs noch keine vernünftigen Erfahrungswerte, da ich es erst knapp 3 Monate im Einsatz habe.

Danke.

Gruß Markus

So pauschal lässt sich das eigentlich nicht sagen, im Forum gabs schon mal ein Thema mit entsprechenden Rechenbeispielen, aber leider hab ich den Link grad nicht bei der Hand.

Was ich jedenfalls schon mal sagen kann, du sparst mehr als erwartet und es kommt auch immer auf den Einsatzbereich an.

Hast du etwa mit Abbruch zu tun (wie damals in dem Thema) wechselst du oft die Anbaugeräte, da kann schon mal für ein widerspenstiges Fundament n Hydraulikhammer benötigt werden, wenige Minuten später ein Sortiergreifer und ein Löffel um das gebrochene Material zu beseitigen und etwas aufzuräumen. So wäre etwa ein 15 Minuten Rythmus denkbar.

Im GaLaBau und in der Landschaftsgetsaltung beim Trockensteinmauerbau mit Hinterfüllung und anschließender Verdichtung benötigt auch einige Wechsel (entweder der Maschinen oder der Anbaugeräte).

Ohne Mediendurchführung muss man bei hydraulischen Geräten immer wieder die Maschine Verlassen (und eigentlich auch nen Helm aufsetzen sobald man aussteigt), dann die Kupplungen lösen und wieder rein in die Maschine, Wechsler entriegeln und das andere Werkzeug aufnehmen, wieder raus, neu kuppeln, wieder rein und weiterarbeiten. Rechnet man jetzt 5 bis 10 Minuten pro Wechselvorgang und in der Stunde nur 3 Wechsel auf einer Abbruchbaustelle, so sind das an nem Tag mit 8 Stunden (ohne Wartungsarbeiten) bereits 24 Wechsel (bei theoretisch nur 3 mal wechseln pro Stunde) mit jeweils 5 bis 10 Minuten (abhänging von Auslegerlänge und Maschinengröße, bei ner LF haste weiter zu laufen als bei nem normalen Monoblock).

Nimmt man jetzt als Richtwert die 5 Minuten sind es 120 Minuten nur fürs Wechseln.

(Alles rein theoretische Annahmen versteht sich)

Rechne ich jetzt aber mit 30 Sekunden bis zu ner Minute pro Wechsel (ich nehm die Minute für das Rechenbeispiel) so sind es NUR 24 Minuten für 24 Wechsel ohne die Maschine zu verlassen (wobei auch das Unfallrisiko für den Maschinisten reduziert wird)

Die gesparte Zeit kann für die Wartung der Maschine sowie aktive Arbeitszeit eingerechnet werden.

Selbst wenn du nur 4 mal am Tag das Werkzeug wechselst sind es in der Woche einige Stunden an effektiver Arbeitszeit wo der Bagger sonst im Leerlauf läuft. Und Betriebsstunden sammeln sich dann so an ohne produktiv gewesen zu sein. bearbeitet 19. August 2009 von derKarl

[mangeng 0]

Ich hab mal versuch eine einfaches Rechenbeispiel zu erstellen.

4 Werkzeugwechsel am Tag
ersparte Zeit fürs Wechseln gegenüber dem normalen Wechsler im Schnitt 5 min., wobei beim Greifer geht sich das nicht ganz aus.
200 Arbeitstage pro Jahr
Stundensatz €70.- (Hitachi 250)

Das ergibt eine Kosteneinsparung von ca. € 4.700.-

Mehrpreis des Systems im Vergleich zum normalen hydraulsichen Wechsler: ca. € 5000.-

Das heißt, pesimistisch und vorsichtig gerechnet rentiert die Investition in ca. einem Jahr. Wobei ich hatte gerade ein Baustelle über 6 Wochen, wo ich ca. 250 mal gewechsel hatte. Gut, es gibt dann vielleicht wieder mal Baustellen, wo man ein paar Tage gar nicht wechselt.

Gefühlsmäßig würde ich sagen macht die Investion mal Sinn, auch wenn jemand im Schnitt noch weniger wechselt. Alles was unter 2 Jahren rentiert, ist meiner Meinung eine gute Sache.

Markus

[derKarl 21]

Gefühlsmäßig würde ich sagen macht die Investion mal Sinn, auch wenn jemand im Schnitt noch weniger wechselt. Alles was unter 2 Jahren rentiert, ist meiner Meinung eine gute Sache.

Markus

Alles wo Arbeitszeit und Geld sparen kann und nebenbei noch die Betriebssicherheit erhöhen kann ist meines Erachtens nach eine gute Idee.

Mein Rechenbeispiel war ja auch nur ein reines Zeitbeispiel das ich vor einiger Zeit (ich hoff dass ich das Thema bei Zeiten noch find) nach den Auskünften einiger Maschinisten gemacht hab.

Übrigens, mit einem solchen System hast du dann auch die Möglichkeit bei Findlingsfund während der Grabungen einen Hammer bzw. einen Greifer anbauen zu können nur um den Weg frei zu machen und anschließend wieder zum Löffel zurück damit weiter gegraben werden kann.

Es gibt sicher viele Anwendungen die man so eigentlich garnicht wirklich gefunden hat. Rentieren sollte sich so ein System im Schnitt wie oben von Markus geschrieben nach ca. einem Jahr. bearbeitet 22. August 2009 von derKarl