Umbau Essen HBF

[Rainer_E 0]

Ist halt eine Kostenfrage, wer bezahlt das alles?

Ich kann schlecht stehen und hätte auch gern mehr Sitzbänke, aber es geht leider nicht. Die Bahn bietet ja den Service mit den Lastenaufzügen an, einfach beim Personal melden (auch per Telefon) und jemand hilft.

Dann kommt noch der Vandalismus hinzu, wer bezahlt die anfallenden Kosten wieder?
Die Bahn ist nur Mieter im Bahnhof und wird sich hüten noch mehr zu investieren.

Ich hatte vor ein paar Wochen mal gehört, daß die Bahn die Lastenaufzüge aus organisatorischen Gründen dafür während der Bauzeit nicht nutzen könnte. Deshalb ja auch die Empfehlung mit Umwegen über Bochum und Mülheim bzw. Duisburg. Wenn das anders wäre, wäre es ja schon eine perfekte Lösung. Allerdings frage ich mich gerade, wo die Lastenaufzüge eigentlich genau sind. Landet man da nicht mitten in der Baustelle?

Das mit dem Vandalismus ist ein Faktor, der nicht zu unterschätzen ist. Ich hatte vor zwei Wochen Besuch von einem guten Freund, der bei der Londoner Polizei arbeitet. Wir sind dann Abends auch noch ein paar Mal durch Essen gegangen und der Vergleich mit London resultierte darin, daß es in England mittlerweile viel sicherer ist und auch der Vandalismus dort extrem zurückgegangen ist. Das liegt dort aber am CCTV, also an der flächendeckenden Videoüberwachung. Mein Freund aus England hat sich selbst als Polizist im unüberwachten Essen schon relativ unsicher gefühlt. Aus Sicht der Polizei hat er dann auch erzählt, daß die Aufklärungsquote dank CCTV äußerst hoch ist. Das System hat sich in England übrigens auch kostentechnisch absolut gelohnt und die Kritik wegen ständiger Überwachung hält sich auch in Grenzen, da man sich einfach sicherer fühlt. Na wie dem auch sei - es ist halt am Hbf. so wie es ist und das eine Jahr kriegen wir auch rum

[Rainer_E 0]

Auch der Nachkriegsbahnhof sah ursprünglich (Bilder dazu auf www.essen.de) garnicht mal so schlecht aus, 50er Jahre eben, nur was daraus gemacht wurde, war in der Tat nicht mehr schön (Stichwort: Ladenzeilen, Vordach).

Bochum ist ein gelungenes Beispiel, wie man wieder einen ansehnlichen Bahnhof bekommen hat.

Hey, die Bilder kannte ich noch gar nicht. Das alte Vordach von 1956 passte auf jeden Fall viel besser zum Bau als das aktuelle, wenngleich ich mir vorstellen kann, daß es ziemlich anfällig war. Und wenn ich so das alte Bahnhofscafé sehe kriege ich auch am späten Abend noch Hunger auf Buttercremetorte.

Allerdings wenn man so die Bilder aus der Halle von 1964 sieht und dann bedenkt, daß die Halle weitere 44 Jahre so ähnlich Bestand hatte kriegt man schon ein leichtes Grausen. Vor allem zwei Dinge sind mir dabei aufgefallen: 1. es fehlen auch 1964 schon irgendwo Deckenplatten, kam ja immer wieder mal vor und 2. die Uhr und die Werbung für die Wechselstube sahen vor ein paar Wochen auch noch so aus wie 1964 - OK, etwas angelaufener und wesentlich staubiger vielleicht.

Aber der Bahnhof soll ja im Stil der 50er Jahre neu entstehen, ich bin jetzt echt gespannt. Und Bochum schau ich mir demnächst mal an, war schon lange nicht mehr mit der Bahn da

[Daniel2712 2]

So, dann will ich hier mal ein paar Bilder abliefern, die ich heute machen konnte:

Kompaktradlader, vermutlich von Bobcat

Cat Minibagger (leider schlechtes Licht im Tunnel )

Bauschild ist nun auch vorhanden

[Daniel2712 2]

beim Zugang zu den Gleisen ist die Decke schon draußen

im Bereich des Ausgangs Freiheit kann man ein bisschen mehr vom Abriss sehen, Boels Minibagger

[Daniel2712 2]

und zum Schluss noch ein Blick in die Haupthalle

Das war's.