Neubau Europäische Zentralbank(EZB), Frankfurt

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Noch mal

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Nun der EC700

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Und das letzte

Ich hoffe, dass euch die Bilder ein bisschen gefallen......
Gruß Jan

[Herrmann 44]

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EZB-Neubau - Angebot für EZB-Turm lautete auf 1,4 Milliarden Euro

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Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.06.2008: Angebot für EZB-Turm lautete auf 1,4 Milliarden Euro



27. Juni 2008 Am Tag nach der Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), die Neubaupläne zu ihrer Zentrale im Frankfurter Ostend vorerst auf Eis zu legen, melden sich in der Immobilienbranche schon die ersten Skeptiker, die bezweifeln, dass das markante, 185 Meter hohe Hochhaus nach den derzeitigen Plänen von Coop Himmelb(l)au überhaupt errichtet wird. Die EZB werde es sehr schwer haben, „überhaupt voranzukommen“, sagt ein Kenner der Materie.

Schwierige Suche nach einem Generalunternehmer

Mit ihren Schwierigkeiten, einen Generalunternehmer für die anspruchsvollen und aufwendigen Bauarbeiten zu finden, steht die EZB nicht alleine da. In der Baubranche hat sich in den vergangenen Jahren die Zahl der Unternehmen, die ein solches Unterfangen überhaupt stemmen können, stark reduziert. Mit ähnlichen Schwierigkeiten sah sich etwa auch die Airrail GmbH beim Bau ihres Airrail Centers über dem Fernbahnhof am Flughafen konfrontiert. Einige große Bauunternehmen sind nicht mehr auf dem Markt, mittelständische Unternehmen haben die Krise der Bauindustrie in den vergangenen Jahren nicht überstanden.

Thomas Kessler, Frankfurter Niederlassungsleiter des Bauunternehmens Porr, berichtet, es werde generell schwieriger, für ein Projekt, das 30 Millionen Euro Baukosten übersteigt, einen Generalunternehmer zu finden. Denn solche Unterfangen seien aufgrund der technischen Anforderungen und wegen der Preisentwicklung stark risikobehaftet. In den späten neunziger Jahren habe sich eingebürgert, in den Verträgen das Risiko in der Regel dem Bauunternehmen aufzuladen.

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Das Machtverhältnis zwischen Bauherren und Bauunternehmen hat sich jedoch in den vergangenen drei Jahren umgekehrt. Hinzu kommen die stark gestiegenen Materialkosten; in den vergangenen drei Monaten ist allein der Stahlpreis um rund 100 Prozent in die Höhe geschnellt. Da ein Ende dieser Entwicklung nicht absehbar sei, könnten sich die Baufirmen nicht mehr auf Festpreise festlegen, sagt Kessler.

Darum sind nach Meinung des Niederlassungsleiters heute alternative Vertragsmodelle gefragt, in denen die Risiken gerecht zwischen Bauherren und Bauunternehmen verteilt werden und ein früher Einstieg der ausführenden Unternehmen in die Projekte möglich ist. „Partnerschaftliche Zusammenarbeit ist wichtig. Man sucht sich einen Anbieter raus, bei dem die Risiken kalkulierbar sind.“ Etliche Bauunternehmer ziehe es auch in den Osten, etwa nach Dubai, wo bessere Preise gezahlt würden.


Pause für die Bagger: Ob er EZB-Turm auf dem Gelände der ehemaligen Großmarkthalle gebaut wird, ist fraglich
261 Ordner mit englischem Vertragstext

Im Fall der EZB wird das Budget von dem einzigen Angebot, das eingegangen ist, so deutlich gesprengt, dass die Notenbank die Ausschreibung beendet hat und eine Denkpause einlegen will. Das Projekt war auf Grundlage der Pläne von Coop Himmelb(l)au auf 500 Millionen Euro geschätzt worden. Dem Vernehmen nach hat eine Arbeitsgemeinschaft von Züblin und BAM ein Angebot von rund 1,4 Milliarden Euro abgegeben. Die Notenbank soll ihre Bausumme intern zwischenzeitlich noch einmal aufgestockt haben.

Doch selbst für die Summe von 850 Millionen Euro wollte niemand den Neubau erstellen. Die Ausschreibung soll 261 Ordner mit englischem Vertragstext umfasst haben. Der Projektsteuerer und die zuständige Anwaltskanzlei sollen Bedingungen formuliert haben, die keines der Bauunternehmen erfüllen wollte. „Die haben die neuen Machtverhältnisse noch nicht begriffen“, sagt ein Insider. Allein für die Kalkulation des Angebots hätten die Bauunternehmen einen sechsstelligen Betrag investieren müssen. Wie zu hören ist, haben Hochtief und Alpine davon Abstand genommen, ein Angebot abzugeben.

Im Gegensatz zu einem privaten Bauherrn ist die EZB an das öffentliche Vergaberecht gebunden. Die Bautätigkeiten müssen europaweit ausgeschrieben und können nicht gezielt mit einem Unternehmen ausgehandelt werden. Die EZB, die schon 140 Millionen Euro für das Grundstück und die Planungen investiert hat, gibt die Verzögerung mit mindestens einem Jahr an. Die Bauarbeiten könnten höchstens drei Jahre ruhen, bevor die Baugenehmigung neu beantragt werden muss.

Stadt: Mainbrücke kommt wie geplant

Die Vorarbeiten – der Aushub der Baugrube und der Abriss der Anbauten der Großmarkthalle – sind schon weit fortgeschritten. Landesdenkmalpfleger Christoph Mohr glaubt dennoch an das Projekt, das eine langfristige Erhaltung der Halle ermögliche. Allerdings sei er bisher davon ausgegangen, „dass der Bau durchgeplant und durchfinanziert ist“.

Trotz dieser Hindernisse will die Stadt an ihren Plänen zur Verbesserung der Infrastruktur rund um die Großmarkthalle festhalten. Im Ostend sind die umfangreichen Straßenbauarbeiten schon angelaufen. Wie der Sprecher des Planungsdezernats gestern sagte, werden sie unabhängig von den Neubauplänen fortgeführt. Auch die neue Mainbrücke, die östlich der Großmarkthalle den Fluss überqueren soll, komme wie geplant: „Die Mainbrücke ist keine EZB-Brücke, sondern die Mainbrücke-Ost.“ Die Brücke, die frühestens 2011 fertig wird, soll vor allem die Hanauer Landstraße entlasten.

[LIEBHERR-MARTIN 428]

Hab da auch noch ein paar Bilder von der schönen Baustelle.