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Pflasterbett aus Beton oder Splitt?


petra

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Wir pflastern unsere Busbuchten immer mit Granitgroßkopfpflaster, wenn sie in der Ortschaft liegen. Außerhalb der Ortschaften werden sie aus Kostengründen asphaltiert. Bei meiner letzten Sanierungen war Bettung und Fugenmaterial weg/kaputt , da war bloß noch eine erdige, sandige Masse. Ob das mal Beton oder Splitt war, konnte man nicht mehr feststellen. Und darunter eine Betonplatte, aber ohne Entwässerungsmöglichkeit. Das hatte auch sehr lange (15 Jahre mindestens) gehalten. Schlecht ist auf jeden Fall, wenn die Fugen mit Bitumen vergossen werden, weil dann die Steine nicht mehr wieder eingebaut werden können, wenn Bitumen daran haftet.
Wir haben sogar nocht Restbestände aus den 70-jahren, die mit Kleinstein gepflastert sind , bogenförmig gegen die Fahrtrichtung, und in den Fugen ist inzwischen bloß noch dunkler Dreck drin. Und sie sind in Ordnung! Eine dieser Busbuchten muss jetzt aufgelassen werden, bin mal gespannt, was da für eine Tragschicht drunter ist.
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@ Petra

Die Busbuchten sind mit 10er Beteonverbundpflaster gebaut worden. Diese wurden auf 3 bis 4 cm Sandbettung gelegt ( mittlerweile will die Stadt bzw. das Verkehrsunternehmen aber Spiltt als Bettung )

Dieses Verfahren mit Verbundpflaster wurde sehr lange in Oberhausen angewendet. Doch seid dem der ÖPNV Verkehr sich in Oberhausen verdreifacht hat ist es natürlich sehr schnell zu Mängeln gekommen.

Die Busbuchten die wir gemacht haben sind alle bisher ohne Mängel. Was aber sicherlich auch daran liegt das diese nur Asphaltiert worden sind. Hat aber auch den nachteil das bei grosser Hitze die Spurrillen kommen werden. Aber immer noch Billiger auf dauer wink.gif

Hier im Ruhrgebiert ist es durch die vielen Erdabsetzungen aber eh immer ein Lotteriespiel wie lange die Pflasterflächen oder Asphaltflächen ohen Versetzungen bzw. Risse bleiben. Leider wird das Setzungsverfahren der Oberflächen im Ruhrgebiert nicht aufhören. Daurch erhöht sich leider das Grundwasser und es wird immer schwieriger auf Flächen 5 JAhre Garantie zu übernehmen.

Gerade im Norden der Stadt ist dieses bei 2.50m tiefe schon zu Spüren. ( ist aber eine andere Geschichte )
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StraßenbauerOB, mein Verdacht ist, daß die Steine sich bei euch deshalb gelockert haben weil die Busreifen auf der ebener Oberfläche der Betonsteine mehr Saugwirkung entwickeln (Hinweis von Bernd B, der mir total einleuchtet) als auf der unregelmäßigen Oberfläche von gespaltenen Granitsteinen. Dann ist es aber egal, ob das Bett aus Sand oder aus Splitt ist.



Kasa, Du schreibst, das überstockte Pflaster hat eine dreifache Fläche. Das versteh ich nicht ganz, meinst Du damit, dass wegen der vielen Löcher und Hubbel die Oberfläche dreimal so groß ist wie bei einem z.B. glatten Betonstein?
Du schreibst: Weiter gebe ich zu bedenken das eine Überhöhe von Randeinfassung bei der Erstellung zu beachten ist. Denn wenn nach einiger Zeit die Einfassungen höher sein sollten als der Pflasterbelag fängt das Pflaster in der Regel am Betonkeil an zu kippen dies ist dann wieder als eine Angriffsfläche zu sehen die sich auf die ganze Fläche ausbreiten kann.

Hast du dich da in der zweiten Zeile vertippt? Du meinst doch, die Randeinfsssung soll immer höher sein als das Pflaster, oder?





Kasa, Du schlägst vor, über die Fugen zu entwässern. Aber wo soll das Wasser dann hin, wenn es durch die Fuge und dem Bett durch ist: wenn die Tragschicht gebunden ist, bleibt es hier stehen. Über die Fugen entwässern geht nur, wenn die Tragschicht ungebunden ist und das Wasser hier auch durch kann .Wenn die Tragschicht aus Beton oder Aspahlt ist, bleibt das Wasser im Bett stehen und gefriert auf. Seitlich kann das Wasser normalerweise nicht raus, weil ja da die Randeinfassungen sind.


bearbeitet von Zakk
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@ Petra

Die Steine in den noch wenigen Busbuchten bei uns verschieben sich sicherlich auch deshalb, doch ich bin der Meinung ( und das nicht alleine ) das die Belastung einfach zu hoch ist. Es Fahren in Oberhausen im Durchschnitt alle 5 min Busse von den Haltestellen. Daher denke ich mal das Pflaster bei dieser Grössenordnung nicht geeignet ist. Jedenfalls nicht 10/20/8 Recheckpflaster oder I Vervundpflaster.

Und das da dann das Bettungsmaterial keine Rolle spielt denke ich auch. DOch solange es dann Arbeit gibt ( obwohl wir genug haben ) ist es uns egal biggrin.gif
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Gast Bernd B
Über die Fuge entwässern - verstehe ich nicht. Auch bei der ungebundenen Bauweise geht - und soll auch gehen - ein Teil des Oberflächenwassers über den Belag ab. Man hat ja ein gewisses Gefälle eingebaut, die Fugen sind recht eng, zum Teil haben die Steine sogar Kontakt. Geht zu viel Wasser über die Fuge ab, ist das eher kontraproduktiv, weil zuviel Wasser in die Tragschicht gelangt (siehe mein Beitrag weiter oben).

Das mit der gestockten Oberfläche habe ich auch nicht verstanden, stocken ist eigentlich nur eine weitere mechanische Bearbeitung der Oberfläche.

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