Bauforum24 1.370 Geschrieben 24. Januar 2007 Geschrieben 24. Januar 2007 Für Jürgen Kühn ist es einer der größten Aufträge in der Firmengeschichte. Herr Kühn ist Geschäftsführer der Demo-Bau GmbH, einem auf Abbruch und Recycling spezialisierten 20-Mann-Betrieb aus Neustadt an der Orla. Sein Unternehmen, das er zusammen mit Uwe Timmler führt, hatte den Auftrag für den Teilabriss der ehemaligen Kugellagerfabrik in Pößneck erhalten. Zum Einsatz kamen hierbei zwei Kettenbagger von Komatsu, ein PC210LC-6 und ein PC240NLC-7. Der 26 t schwere Komatsu-Kettenbagger PC240NLC-7 und sein kleinerer Bruder, der PC210LC-6, beim Abbruch der Kugellagerfabrik in PößneckUm die Attraktivität des kleinen Städtchens, etwa 30 km südlich von Jena gelegen, zu erhöhen, wurde jetzt etwa die Hälfte der Gebäude der ehemaligen Kugellagerfabrik abgerissen. An ihrer Stelle soll ein ca. 4.500 Quadratmeter großes Einkaufszentrum mit Tankstelle entstehen. Für die Bauzeit sind etwa zehn Monate eingeplant. Auf dem etwa 25.000 Quadratmeter großen Areal mussten unter anderem einige mehrgeschossige Ziegelbauten aus der Gründerzeit sowie mehrere überwiegend in den 70er Jahren errichtete Stahlbetonhallen abgerissen werden. Insgesamt handelte es sich, wie Jürgen Kühn mitteilte, um etwa 180.000 Kubikmeter umbauten Raum. Hierbei kam das HydrauMind-Hydrauliksystem von Komatsu mit Sortiergreifer, Abbruchhammer, Pulverisierer, Betonschere und Tieflöffel zum Einsatz. Der PC240NLC-7 beim Arbeiten mit dem SortiergreiferWeil es für die Auftraggeber, die Thüringische Landesentwicklungsanstalt und die SAGROS-Warenhausprojektgesellschaft aus Marktrewitz, wirtschaftlicher war, musste eine der Gründerzeithallen gesprengt werden. Ebenfalls gesprengt wurden ein 45 m hoher Mauerwerk- und ein 35 m hoher Stahlschornstein. Um bei den gesamten Abbrucharbeiten für ausreichend Sicherheit zu sorgen war es nötig, die direkt neben dem Gelände vorbeiführende Bundesstraße 281 mehrfach für den Verkehr zu sperren.Während der etwa fünf Monate dauernden Arbeiten sind rund 30 000 Tonnen gebrochenes Material vor Ort in einer mobilen Anlage recycelt worden. Sie sollen beim Bau des Einkaufszentrums und der Tankstelle Verwendung finden. Hinzu kamen noch einmal ca. 3.000 Tonnen sonstiger Bauschutt, unter ihnen auch 20 Tonnen Wellasbest, die fachgerecht entsorgt wurden. Holz, beispielsweise aus Decken und Dacheindeckungen, wurde geschreddert und anschließend ebenfalls fachgerecht entsorgt.(Fotos: Komatsu) Zitieren
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