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Gast blackcorner


Ah, danke. Das leuchtet ein. Ich vergleiche das dann mal für mich mit dem Steuern eines RC-Modells und dem Fahren eines richtigen Autos. Funktionen identisch - Fahrgefühl aber nur mit "Popo-Meter" top.gif


Ganz genau! Besser hätte ich dies auf die Schnelle auch nicht erklären können. wink.gif top.gif klatsch.gif

Gruss blackcorner
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@ blackcorner.
Beim Untendreher meinst du sicherlich das fahren mit der Kabine oder der Funkfernsteuerung. Denn ob Funk oder Kabel ist ja letzlich egal, abgesehen davon daß der Funk vom Handling her praktischer ist.
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Das ist mir (als Baustellen-Zaungast) auch schon aufgefallen: Seit Funkfernsteuerungen üblich sind, hat die Qualität des "Fahrstils" drastisch abgenommen, gerade auf kleineren Baustellen mit untendrehenden Schnellmontagekranen, die ja praktisch nur noch über Funk gefahren werden, ist das unübersehbar.
Vor 10-15 Jahren, als durch die Kabelsteuerung die räumliche Bindung des Bedienpersonals an die Maschine vorgegeben war, war es auch bei kleinen Kranen üblich, daß die Kranbedienung die Hauptaufgabe von 1, 2, vieleicht 3 Personen auf der Baustelle war, die dieses Handwerk erkennbar beherrschten. Also z.B. in der Lage waren, das Pendeln der Last zu vermeiden oder auszugleichen und vor allem alle 3 Kranbewegungen gleichzeitig, flüssig und zielsicher durchzuführen. Gefahren wurde, wann immer es die Übersichtlichkeit der Baustellensituation zulies, vom unteren Steuerstand aus oder von der oberen Führerkabine oder einem improvisierten, erhöhten Platz aus.
Heute dagegen ist es ja wohl so, daß durch die Verfügbarkeit des Funksenders an jedem Platz auch jeder x-beliebige Hofkehrer sich des Krans bemächtigen kann und unter abenteuerlichem, unkoordiniertem Geschaukel tonnenschwere Lasten damit versetzt.. Abgesehen davon, daß es, wie Blackcorner beschreibt, sicherlich ziemlich aufs Material geht, sieht man einfach auch selten "schönen", flüssigen Fahrstil, sondern vermehrt unzusammenhängende, zerstückelte Bewegungen...

Hier ein Bilddokument, das mich selbst beim vorbildlichen Kranfahren zeigt (1990, da war ich 11) laugh.giflaugh.giflaugh.gif

2006/05/post-1799-1148845097_thumb.jpg

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Gast blackcorner


@ blackcorner.
Beim Untendreher meinst du sicherlich das fahren mit der Kabine oder der Funkfernsteuerung. Denn ob Funk oder Kabel ist ja letzlich egal, abgesehen davon daß der Funk vom Handling her praktischer ist.


Da ich nur Oberdrehkrane führe, habe ich dies so erzählt wie ich dies als Kranführer von einem Oberdrehekran sehe. Das ist auch klar das ich da das Fahren, in der Kabine gemeint habe, auch beim Unterdrehkran. Also auch dort ist es dasselbe schädliche, für den Kran, wen ich auserhalb des Krans den Kran führe.

Dazu kommt das wen ein Unterdreher mit der Fernbedienung am Kabel AUSSERHALB des Kran führt, dieses Kabel keine lange überlebenschance hat. Den früher oder später wird der Drehkranz das Kabel zwischen den Zähnen haben, das ist so gut wie sicher. Dies weiss ich aus eigener Erfahrung wink.gif

Viele Grüsse blackcorner
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Gast kalverkamp


Dazu kommt das wen ein Unterdreher mit der Fernbedienung am Kabel AUSSERHALB des Kran führt, dieses Kabel keine lange überlebenschance hat. Den früher oder später wird der Drehkranz das Kabel zwischen den Zähnen haben, das ist so gut wie sicher. Dies weiss ich aus eigener Erfahrung wink.gif

Viele Grüsse blackcorner


Bist nicht der einzige, dem das passiert ist................... whistling.gif whistling.gif
Von dem abgesehen, das sich, selbst wenn das Kabel durch den inneren Teil des Drehkranzes geführt wird, das Kabel an sich schon verdrehen kann. Wenn man (als Arbeiter)ein gewisses Arbeitsmuster (Körperdrehung) hat, dreht man sich meinetwegen immer nach links (nicht nur den Kran), dementsprechend wird das Kabel der Steuerung auch verdreht. Dies führt unweigerlich zum Kabelbruch und auch das am Boden schleifen tut dem Kabel nicht gut. Ich habe auf diese weise in 4,5 Monaten 2 Kabel verschlissen.......... sad.gif
M.e. ist das führen eines Krans mit der Funksteuerung der bessere, wenn auch nicht sicherere Weg. Auch hier ist mit erhöhter Unfallgefahr zu rechnen. Die wenigsten können richtig dreidimmensional denken und (das passiert auch mir noch des öfteren) schalten links, obwohl der Kran nach rechts fahren soll, wenn sie den Kran ansehen.
Zudem wird oft nicht auf Sicht gefahren. Dies führte bei uns mal zu einem tödlichen Unfall: Auf einem Dach schwenkte der Kran mit nur 1m höhendifferenz an den Arbeitern vorbei, die bei jeder bewegung des Krans darauf achten mußten, nicht getroffen zu werden. Einer hat das im falschen Moment nicht beachtet und wurde vom Ausleger vom Dach gefegt. Fallhöhe 19m. Der Mann war sofort tot.
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