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AirSeal für CAT Radlader


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Platte Baumaschinenreifen sind Schnee von gestern
Das Schweriner Tiefbauunternehmen Seemann bekämpft mit AirSeal Reifenpannen wirkungsvoll


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Geht es nach der Statistik, müssen Autofahrer alle 150 000 Kilometer im Schnitt mit einer Reifenpanne rechnen, meint der ADAC. Baumaschinen haben da eine deutlich geringere Frist, was natürlich an ihren Einsätzen liegt. Schließlich sind die Reifen weitaus größeren Belastungen und Risiken ausgesetzt. Plattfüße können schnell mal eben auftreten, wenn ein Radlader sich einen Nagel einfährt oder der Fahrer ein Moniereisen auf der Baustelle übersehen hat. Der Reifenwechsel lässt dann nicht lange auf sich warten. Der ist nicht nur ärgerlich, sondern bedeutet Stillstand auf der Baustelle, der unnötig Zeit und Geld kostet.

?Reifenpannen können sich Unternehmen sparen. Gegen Plattfüße gibt es ein wirksames Mittel. AirSeal verhindert Luftverlust und dichtet die Reifen durch einen Schutzfilm dauerhaft ab", behauptet Jens Heerdegen, Produktmanager bei Zeppelin. Das Unternehmen vertreibt das Reifendichtmittel in Deutschland. Wie es sich wirklich in der Praxis bewährt, zeigt sich beim Tiefbauunternehmen Seemann aus Schwerin.

Seit 2008 lässt der von den drei Brüdern Jörg, Uwe und Ralph Seemann gegründete und geführte Betrieb alle seine Radlader mit AirSeal befüllen. Zeppelin Serviceberater Wolfgang Mumerey von der Niederlassung Rostock hatte dem Tiefbau-Spezialisten dazu geraten. Weil das Familienunternehmen in der Vergangenheit immer wieder Ärger mit Plattfüßen an seinen schlauchlosen Baumaschinenreifen hatte, wollte es Abhilfe schaffen. ?AirSeal hat sich seitdem wirklich bewährt. Lästige Ausfälle wegen Reifenschäden hatten wir seitdem keine. Daher möchten wir das Mittel nicht mehr missen. Baumaschinen kommen ohne AirSeal bei uns nicht auf die Baustelle", meint Geschäftsführer Jörg Seemann.

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Jens Heerdegen (links), Produktmanager bei Zeppelin, und Zeppelin Serviceberater Wolfgang Mumerey (rechts), befüllen einen Radladerreifen mit AirSeal.

Inzwischen sind in der Tiefbaufirma sechs Radlader, darunter zwei Cat Radlader 906H, zwei Cat Radlader 908, ein Cat Radlader 908H sowie ein weiterer Radlader mit AirSeal-Füllung im Baustelleneinsatz. Reifen einer Pflasterverlegemaschine erhielten ebenfalls das Dichtmittel. ?Richtig wirkt es nur bei schlauchlosen Reifen", so Heerdegen. Konsequenterweise haben Jörg Seemann und seine Brüder auf einen weiteren Einsatz bei den übrigen der insgesamt 18 Baumaschinen verzichtet. Fährt nun ein Radlader ein Loch in einen seiner Reifen, dann dichtet AirSeal bis zu einem Durchmesser von zwölf Millimetern ab.

Für Lkw- sowie Anhängerreifen hat Zeppelin ebenfalls ein eigenes Reifendichtmittel im Programm, das Löcher bis zu sechs Millimetern Durchmesser sprichwörtlich stopft. Einmal eingefüllt, soll Reifenschäden dauerhaft vorgebeugt werden. ?Es kommt zu keinem Luftverlust und folglich nimmt die Walkarbeit nicht zu. Denn das würde eine erhöhte Reifentemperatur bedeuten, die zwangsläufig zu einem erhöhten Reifenverschleiß und letztlich auch zu höherem Kraftstoffverbrauch führt", erklärt Serviceberater Wolfgang Mumerey, der Kunden wie Seemann Tiefbau beim Einsatz von Air- Seal berät und für diese auch das Befüllen übernimmt.

Dazu ist es nicht mal erforderlich, dass man beim Befüllen die Luft der Reifen ablassen muss. Über einen eigenen Fülladapter wird die pinkfarbene Flüssigkeit mit den schwarzen Gummipartikeln dem Reifen zugeführt. Eine Tabelle gibt die Füllmenge für die Reifengröße vor. Eine Füllung kann mehrere Plattfüße hintereinander wegstecken. Erst danach muss rund ein Fünftel der ursprünglichen Menge aufgefüllt werden. Nach dem Einfüllen verteilt sich AirSeal allein durch Rotation und haftet aufgrund seiner Eigenschaften dauerhaft an der Innenseite des Reifens und der Felge. ?Steckt ein Nagel im Reifen, muss ihn der Fahrer umgehend herausziehen. Danach soll er sofort weiterfahren. Wichtig ist, dass die Maschine gleich bewegt wird, damit sich die Flüssigkeit verteilt. Nur so wird der Einstichkanal auch abgedichtet", macht Jens Heerdegen deutlich. Nicht immer bemerkt der Fahrer gleich an Ort und Stelle, dass ein Fremdkörper im Reifen steckt. ?Daher empfiehlt sich immer ein Rundgang um die Maschine . vor Arbeitsbeginn und -ende. Das sollte für jeden Fahrer zur festen Regel werden und zwar auch dann, wenn kein AirSeal verwendet wird", rät Wolfgang Mumerey.

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Im Test vielfach bewiesen: Fährt sich ein mit AirSeal befüllter Baumaschinenreifen einen Nagel ein, dichtet die pinkfarbene Substanz mit den schwarzen Gummipartikeln das Loch ab.

Studien haben ergeben: Ein geringer Luftverlust wird häufig vom Fahrer gar nicht bemerkt. Fährt er sich mit seinem Gerät einen Fremdkörper ein, dann ist es in der Regel zu spät und der Reifenhändler vor Ort muss anrücken. Doch nicht immer ist dieser gleich zur Stelle. Gegebenenfalls muss der defekte Reifen in der Werkstatt repariert werden. ?Reifenpannen treten doch immer dann auf, wenn man sie am wenigsten brauchen kann. Man muss da sofort reagieren. Gerade im Tiefbau haben Radlader Schlüsselfunktionen zu übernehmen. Sie sind täglich im Einsatz. Können wir dann mit einer Maschine nicht arbeiten, kann das eine ganze Kette an Folgereaktionen auslösen. Im schlimmsten Fall steht ein Lkw mit Füllmaterial, das nicht mehr eingebaut werden kann. Möglicherweise können Lkw nicht beladen werden. Die ganze Tiefbaukolonne kann nicht weiterarbeiten, bevor der Radlader einen neuen Reifen hat und ich muss die Mitarbeiter womöglich nach Hause schicken, weil der ganze Betrieb zum Erliegen kommt.

Der Reifenschaden ist für uns nicht das eigentliche Problem, sondern was daraus folgt", verdeutlicht Jörg Seemann. Um Standzeiten, Verspätungen sowie Produktionsausfälle zu verhindern, haben sich er und seine Brüder dazu entschlossen, Geld in die Hand zu nehmen, um prophylaktisch Reifenschäden zu verhindern. ?Bereits nach einer gesparten Reifenreparatur hat sich AirSeal amortisiert. Aufgrund der gestiegenen Kautschukpreise haben auch die Preise für Baumaschinenreifen angezogen. Daher lohnt sich der Einsatz des Reifendichtmittels in jedem Fall", so der Produktmanager Heerdegen. Allerdings sind AirSeal auch Grenzen gesetzt. ?Kein Reifendichtmittel der Welt kann Risse oder Schäden an den Flanken verhindern", ergänzt er. Eingesetzt werden kann AirSeal bei Fahrzeugen mit schlauchlosen Luftreifen und mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80 Kilometer pro Stunde bis zu Temperaturen von minus 40 und plus 150 Grad Celsius.

Doch AirSeal ist mehr als nur ein Pannenhelfer: Der Stahlgürtel wird vor Korrosion geschützt, denn an der beschädigten Stelle kann keine Feuchtigkeit eindringen, die Rost verursacht. Außerdem verhindern Gummi-Emulgatoren, dass die Reifen porös werden. Somit wird die Alterung der Karkasse verzögert und der Reifen bleibt runderneuerungsfähig. ?AirSeal bewirkt eine Feinwuchtung des Reifens und belastet Achsen, Bremsen und Federungsverhalten nicht zusätzlich, wie es beim Ausschäumen der Reifen der Fall ist", hebt Jens Heerdegen hervor. Aufgrund der Wasserlöslichkeit, können Felgen und Reifen nach dem Abspülen wieder verwendet werden.

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Eine Autobahnbaustelle steht wegen eines unnötigen Reifenwechsels. Der Lkw-Fahrer muss warten, bis er sein geladenes Material abkippen kann.


Kurzum: AirSeal ist und bleibt eine wasserlösliche, geruchsneutrale, ungiftige und nicht brennbare Emulsion. Eigenschaften wie diese haben auch den Schweriner Tiefbauer überzeugt. Bei Seemann Tiefbau achtet man schon lange darauf, biologisch abbaubare Hydrauliköle in allen Baumaschinen einzusetzen. ?Das Unternehmen war nicht nur hier ein Vorreiter, sondern auch einer der ersten Kunden, der gleich von den Vorzügen überzeugt war, nachdem Zeppelin AirSeal auf den deutschen Markt gebracht hat", berichtet der Zeppelin Serviceberater. Daran hat sich bis heute nichts geändert. ?Wir versuchen stets, Innovationen zu nutzen. Dazu gehört AirSeal bestimmt dazu. Denn wir wollen unsere Abläufe auf der Baustelle verbessern. Indem wir das Reifendichtmittel eingeführt haben, müssen wir keine Reifendienste koordinieren, sondern können uns auf die wirklich wichtigen Aufgaben konzentrieren", so Jörg Seemann.

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