LIS: Neue anschweissbare "Fingerspitzen" für Greifer

[Bauforum24 1.130]

Aus wirtschaftlichen Gründen ist jede Baumaschine ein funktionaler Kompromiss, der nur mit Hilfe von speziellen Ausrüstungen an die verschiedenen Einsatzbedingungen wechselnder Baustellen angepasst werden kann.

So ist es nicht verwunderlich, dass sowohl viele Baumaschinenhersteller als auch Ausrüstungsproduzenten immer wieder mit neuen Ausrüstungen zur einsatztechnischen Optimierung ihrer Maschinen auf den Markt kommen. Das ist besonders auf dem Gebiet der Kinematik-Hydraulikbagger der Fall! Dort zählt allerdings neben dem Tieflöffel und dem Zweischalengreifer der so genannte Polyp- oder Mehrschalengreifer von Anfang an zu den Standardausrüstungen. Er ist die optimale Ausrüstung, um sperriges oder unregelmäßig geformtes Material sicher zu greifen, aus einem lockeren Verband herauszuheben und am Zielpunkt in einer bestimmten Position abzulegen.

Beim Greifen unterliegen besonders die ?Fingerspitzen" der Polypgreifer hohem
spezifischem Abrieb.


Wegen ihrer Vorteile findet man Mehrschalengreifer daher heute nicht nur am Kinematik-Hydraulikbagger, sondern auch nach wie vor an Seil-Hydraulikbaggern, an Fahrzeugkranen aller Art, an Portalkranen auf Lagerplätzen, in Müll-sortier- und ?verbrennungsanlagen, sowie an Teleskopmaschinen. Ihrem Einsatzgebiet entsprechend, sind die meistens mit fünf ?Fingern" ausgestatteten Mehrschalengreifer entweder mit durchgehend sehr schlanken gebogenen Fingern bestückt, oder besitzen ?Finger" mit beidseitigen Schalblechen, so dass der Greifer im geschlossenem Zustand im Bodenbereich eine geschlossene Kugelkalotte bildet und somit auch lockereres Material weitgehend verlustfrei aufnehmen und umschlagen kann.

Mehrschalengreifer sind sehr aufwändig aufgebaute und hydraulisch bewegte Ausrüstungen mit im Einsatz extrem hoch auf Biegung und auf Verschleiß belasteten ?Fingern". Vor allem die funktional beim Graben und Greifen wichtigen ?Fingerspitzen" unterliegen hohem spezifischem Abrieb. Wird dem nicht gegengesteuert, kann es schnell zu schweren Beschädigungen an der Fingerkonstruktion kommen.

Die in St. Augustin ansässige Linser Industrie Service GmbH (LIS) hat jetzt für die ?Finger" der
Polyp- oder Mehrschalengreifer neue Hartguss-Anschweißspitzen entwickelt.

Die in St. Augustin ansässige Linser Industrie Service GmbH (LIS) hat sich jetzt dieses Problems angenommen und für die ?Greiferfinger" neue Anschweißspitzen entwickelt. Es handelt sich um gut schweißbare massive Stahl-Hartgussteile mit einer Durchhärte im Bereich zwischen 47 und 52 HRc. Also hart genug, um ausreichend verschleißfest zu sein, aber gleichzeitig noch elastisch genug, um die im Greiferbetrieb unvermeidbaren Schläge, Stöße und Biegungen schadlos aufzufangen. Im Steinbruch oder im Straßen- und Wasserbau kommt es darauf an, die zu bewegenden und zu positionierenden unregelmäßig geformten Gesteinsbrocken entweder mit den Greiferfingern wie mit einer Klaue zu unterfahren oder sie wenigstens mit drei ?Fingerspitzen" klemmend zu erfassen. In beiden Fällen kommt es auf gut aufkeilend oder auf fest und sicher am Hubgut anliegende ?Fingerspitzen" an. Beides wird von den neuen LIS-Fingerspitzen gewährleistet.

Michael Linser, Geschäftsführer der LIS: ?Durch die zunehmende Rohmetallverknappung und vor allem durch die letztjährige Automobil-Sonderverschrottung ist der Schrottanfall und dessen logistischer Behandlungsaufwand auf den Schrottplätzen sprunghaft angestiegen. Entsprechend auch der Maschineneinsatz mit Mehrschalengreifern und die Beanspruchung dieser Ausrüstung. Unsere zurzeit schon für Terrex-Fuchs- und Liebherr-Mehrschalengreifer verfügbaren neuen Anschweißspitzen tragen dazu bei, die Verschleiß- und Instandhaltungskosten an diesen Mehrschalengreifern erneut zu reduzieren!"

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Herstellerlink: www.linser.eu

(Fotos: Linser Industrie Service GmbH)