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HeidelbergCement: gestärkt durch Kostenabbau und Rationalisierung


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Die gestiegene Nachfrage in Asien und zusätzliche Zementkapazität in Afrika konnten den Rückgang in anderen Kernmärkten wie Nordamerika und Großbritannien teilweise ausgleichen. Insgesamt sank der Zement- und Klinkerabsatz in den ersten sechs Monaten 2009 um 15,1 % auf 37,7 (i.V.: 44,4) Mio t.

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In Ländern wie China, Bangladesh, Indien, Afrika und Schweden lagen die Liefermengen entweder über oder auf Vorjahresniveau. Der Absatz von Zuschlagstoffen verringerte sich um 25,3 % auf 108,3 (i.V.: 145,0) Mio t. Die Transportbetonlieferungen nahmen um 24,4 % auf 16,8 (i.V.: 22,2) Mio m³ ab. Unterstützt von den sich belebenden Aktivitäten im Infrastrukturbereich erreichte der Asphaltabsatz 4,4 (i.V.: 4,9) Mio t, was einem Rückgang um 9,8 % entspricht.

Der Konzernumsatz sank im ersten Halbjahr um 22,5 % auf 5.370 (i.V.: 6.928) Mio EUR. Umsatzzuwächsen in den asiatischen Schwellenländern wie China, Indien und Indonesien sowie in Afrika standen zum Teil starke Rückgänge in den europäischen Ländern und Nordamerika gegenüber. Ohne Berücksichtigung von Währungs- und Konsolidierungseffekten nahm der Umsatz um 21,2 % ab. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen verminderte sich um 35,2 % auf 836 (i.V.: 1.290) Mio EUR. Das operative Ergebnis ging um 49,3 % auf 457 (i.V.: 901) Mio EUR zurück.

HeidelbergCement hat bereits sehr frühzeitig auf den Wirtschaftsabschwung reagiert und Kapazitäten und Produktionsstrukturen entsprechend angepasst. Der Erfolg der umfassenden Kostensenkungsprogramme spiegelt sich in der OIBD-Marge für das zweite Quartal 2009 wider, die mit 21,1 % (i.V.: 23,2 %) nur knapp unter dem Vorjahr lag.

Die Verbesserung des Finanzergebnisses um 20,5 Mio EUR auf -361,9 (i.V.: -382,4) Mio EUR ist weitestgehend durch die Rückführung der Nettoverschuldung bedingt. Dem Rückgang der Zinsaufwendungen standen negative Währungseffekte in Höhe von 11,1 Mio EUR und ein Anstieg der sonstigen Finanzaufwendungen gegenüber.

?HeidelbergCement hat seine Verschuldung allein im zweiten Quartal 2009 entgegen der üblichen saisonalen Entwicklung um 774 Mio EUR auf 11,3 Mrd EUR reduziert. Eine wesentliche Ursache dafür ist unsere erfolgreiche ?Cash is king"-Initiative, erläutert Vorstandsvorsitzender Dr. Bernd Scheifele.

Insgesamt lag der Jahresüberschuss für das erste Halbjahr bei 318,3 (i.V.: 1.730,6) Mio EUR. Das Halbjahresergebnis im Vorjahr war durch den Buchgewinn aus dem Verkauf der maxit Group geprägt. Der Anteil der Gruppe belief sich auf 270,0 (i.V.: 1.674,3) Mio EUR.

HeidelbergCement setzt seine Kostensenkungsmaßnahmen konsequent fort und hat das ?Fitnessprogramm 2009" in wichtigen Kernmärkten spürbar intensiviert. Weitere Rationalisierungsmaßnahmen sind insbesondere in Großbritannien und Nordamerika auch im zweiten Halbjahr vorgesehen. Die für das Gesamtjahr 2009 erwarteten Einsparungen werden auf 470 Mio EUR angehoben; damit übertreffen sie das ursprüngliche Ziel von 250 Mio EUR bei weitem. Parallel zu einem strikten Kostenmanagement verfolgt HeidelbergCement eine klare Cashflow-Ausrichtung. Die erfolgreich angelaufene ?Cash is king"-Initiative hat die Freisetzung von 500 Mio EUR an zusätzlicher Liquidität zum Ziel.

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Nach dem starken weltweiten Wachstumsrückgang im ersten Quartal des Jahres 2009 weisen Frühindikatoren vermehrt auf ein bevorstehendes Ende der Talfahrt hin. In China tragen positive Impulse aus Konjunkturprogrammen bereits kräftig zur wirtschaftlichen Belebung bei. Im zweiten Halbjahr dürften auch in anderen Regionen die Effekte spürbar werden. So werden für die USA erste Impulse aus dem Infrastrukturprogramm erwartet, die sich 2010 verstärken dürften. Auch in Europa werden Anzeichen für eine, allerdings langsame konjunkturelle Erholung sichtbar.

HeidelbergCement geht weiterhin für das Gesamtjahr von einem Rückgang bei Umsatz und operativem Ergebnis aus. Die hohe Volatilität wesentlicher Parameter ermöglicht derzeit keine genauere Prognose. Zur Entwicklung im zweiten Halbjahr erläutert Dr. Scheifele: ?Wir erwarten positive Beiträge für die Ergebnisentwicklung im Wesentlichen aus unserem aggressiven Kostensenkungsprogramm, niedrigeren Energiekosten und aus Impulsen der weltweiten Konjunkturprogramme. Aufgrund der starken Marktpositionen in den USA dürfte HeidelbergCement von den geplanten Infrastrukturmaßnahmen überdurchschnittlich profitieren."

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Artikel: HeidelbergCement: Refinanzierung erfolgreich abgeschlossen
Artikel: HeidelbergCement trennt sich von Asphaltsparte in Australien

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Unternehmenslink: www.heidelbergcement.com

(Foto & Grafik: HeidelbergCement)
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HeidelbergCement verkauft seine Aktivitäten in Israel

Im Rahmen seines angekündigten Desinvestitionsprogramms veräußert HeidelbergCement seine Aktivitäten in Israel. Das Unternehmen betreibt dort Transportbeton- Zuschlagstoff- und Asphaltproduktionsstätten.


Die Vereinbarung über den Verkauf der Unternehmensanteile wurde zwischen HeidelbergCement und Mashav Initiating and Development Ltd getroffen. Mashav ist ein Unternehmen von CLAL Industries and Investments Ltd, die ihrerseits zur IDB Group gehört, einer der größten staatlichen Holdinggesellschaften Israels.

Die Verkaufsvereinbarung umfasst einen Gesamtwert von rund 120 Mio EUR. Der genaue Verkaufpreis wird auf Basis der Nettofinanzposition zum Zeitpunkt des Closings ermittelt.

“Der Erlös aus dem Verkauf wird zum Abbau der Schulden von HeidelbergCement beitragen”, erklärt der Vorstandsvorsitzende Dr. Bernd Scheifele. “HeidelbergCement wird auch künftig sein Programm zur Veräußerung nicht-strategischer Geschäftseinheiten konsequent verfolgen, um seine Schulden weiter zu verringern.”

Da der Verkauf von den Kartellbehörden genehmigt werden muss, wird das Closing für Ende dieses Jahres erwartet.
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