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New Holland Radlader in Müllverwertungsanlage Singhofen


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Etwa 130.000 t Müll aus vier Kreisgebieten werden am Deponie-Standort Singhofen (unweit von Bad Ems) vom Eigenbetrieb des Kreises, der Rhein-Lahn-Kreis Abfallwirtschaft, verarbeitet. Entsorgungspartner des Eigenbetriebes ist die Veolia Umweltservice GmbH.

Am Betriebsstandort Singhofen wird zum einen eine mechanisch-biologische Abfallbehandlung (MBA) vorgenommen, d. h. hier werden Hausmüll, Sperrmüll und Gewerbeabfall in drei Stufen mechanisch vorbehandelt und so auf die biologische Behandlung, d. h. die Rotte, vorbereitet. Wert und Störstoffe werden dabei vorher aussortiert. Eine Schredderanlage zerkleinert die Abfälle. Durch Vorbehandlung und Verrottung in verschiedenen Stufen wird das Volumen des verbleibenden Mülls insgesamt um etwa 50 % verkleinert. Erst danach wird er auf einer Deponie gelagert. Übrigens ? die Abluft aus der mechanischen Aufbereitung und der Rotte wird gereinigt und verbrannt, so dass man bei der sich wunderbar in die Landschaft einfügenden Anlage in Singhofen auch keinerlei Geruchsbelästigung erfährt. Zweites Aufgabenfeld der Kreisabfallwirtschaft ist eine Bioabfall-Behandlungsanlage. In ihr werden Grünschnitt und Bioabfälle in eine Grob- und Feinfraktion getrennt. Die Grobfraktion wird getrocknet und dann extern energetisch verwendet; die Feinfraktion wird kompostiert. Und drittens wird in Singhofen eine Deponie betrieben. Diese ist nach umfassenden ökologischen Gesichtspunkten gebaut und wird entsprechend betrieben. Ein kleiner Nebeneffekt dieser hochmodernen Deponie-Anlage ist, dass das Gas, das durch die Verrottung organischer Substanzen in einer Deponie entsteht, wieder genutzt wird, um elektrische Energie zu erzeugen. Dieser Strom wird zum einen selbst verwendet und zum anderen in das Netz eingespeist.

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New Holland Radlader in der Müllverwertungsanlage in Singhofen.

Um die gewaltige Menge von 130.000 t Müll pro Jahr auch reibungslos verarbeiten zu können, bedarf es eines großen und qualifizierten Maschinenparks. ?Hierfür setzen wir Maschinen ein, mit denen wir gute Erfahrungen unter technischen und wirtschaftlichen Aspekten gemacht haben", sagt Thomas Löhr, Betriebsleiter in Singhofen. Insgesamt sind zwölf New Holland Radlader von 2,5 bis 4,5 m³ Schaufelinhalt im Einsatz. Die gelben NH-Maschinen der Typen W170 bis W270, mit Dienstgewichten von 14,8 t bis 23,2 t und Motorleistungen von bis 145/197 kW/PS bis 239/325 kW/PS sind wie riesige Ameisen in den Betriebsteilen unterwegs.

Darüber hinaus sind etliche Bagger, sowohl Mobil- als auch Kettenbagger, Iveco Lkws und als neuestes Gerät ein New Holland Telehandler LM1345 Turbo, im Einsatz. Diese Maschine mit einem Dienstgewicht von 10,6 t kann eine maximale Last von 4,5 t heben. ?Was uns dazu gebracht hat, unseren Maschinenpark auf New Holland zu konzentrieren, ist das attraktive Preis-Leistungs-Verhältnis. Besonders aber begeistert uns der perfekte Service, den das Unternehmen mit seinem Händler Böhrer liefert. Mit Bernhard Reitz haben wir einen New Holland Servicetechniker, der uns sozusagen permanent zur Verfügung steht, speziell für Wartungsarbeiten. Ein exzellenter Fachmann, der dafür sorgt, dass unsere Maschinen, die im Jahr ungefähr 1.500 Stunden in Betrieb sind, auch tatsächlich immer laufen", sagt Löhr.

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In Singhofen ist eine ganze Flotte von New Holland Radladern und Teleskopen im Einsatz.

Veolia Umweltservice ist der Betreiber des gesamten Abfallwirtschaftszentrums. Das Unternehmen gehört zum international agierenden Veolia Environnement Konzern. Veolia Umweltservice hat in Deutschland 10.000 Mitarbeiter und machte im Jahr 2006 einen Umsatz von ? 1,2 Mrd. Im vergangenen Jahr hat Veolia die Firma Sulo übernommen, die zuvor Betreiber war. In Singhofen sind zum Beschicken und Bewirtschaften der Anlage insgesamt 100 Mitarbeiter tätig, wovon 30 in der Anlage selbst arbeiten und 70 im Fuhrpark beschäftigt sind. Betriebsleiter Thomas Löhr ist seit 17 Jahren im Unternehmen. Er kennt nicht nur die Branche aus dem Effeff, sondern er weiß auch, worauf besonders unter wirtschaftlichen Aspekten zu achten ist. ?Um einen optimal niedrigen Dieselverbrauch der New Holland Maschinen zu erreichen, ist deren richtige Dimensionierung wichtig. Oftmals wird der Fehler gemacht, dass man für große Aufgaben zu kleine Maschinen nimmt. Um aber den optimalen Dieselverbrauchswert zu erreichen, muss die Aufgabenstellung mit der Maschinengröße, z. B. bei den sehr stark geforderten Radladern, exakt übereinstimmen. Hierbei sind wir durch die gute Beratungsarbeit unseres New Holland Construction Händlers Böhrer Baumaschinen sehr gut aufgestellt. Gerade diese exzellente Beratung ist auch ein Vorteil, der für uns von großem Nutzen ist. Außerdem ist für jeden Betreiber von Baumaschinen ein großer Kostenvorteil, dass der Service in einer Hand liegt. Man muss sich dann nicht mehr mit vielen Herstellern abstimmen, sondern hat einen Ansprechpartner. In diesem Fall New Holland. Und das klappt wirklich so gut, dass wir rundum zufrieden sind", beschreibt Thomas Löhr.

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Thomas Löhr, Betriebsleiter in Singhofen.

(Fotos: New Holland)
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