New Holland Radlader W190B unterstützt Rohrvortriebsarbeiten

[Bauforum24 1.128]

Die Fraport AG unternimmt einiges, um das Regenwasser-Management des Frankfurter Flughafens zu optimieren. Umfangreiche Baumaßnahmen wurden dafür auf den Weg gebracht. Mit einem Teil davon wurde die Firma Sonntag aus Dörth in Rheinland-Pfalz beauftragt. Eine wichtige Rolle spielt der von Sonntag neu erworbene New Holland Radlader W190B.

New Holland Radlader W190B

Unter anderem gehört dazu, für die Ableitung des in den Regenrückhaltebecken E, G und K gespeicherten Niederschlagwassers Druckleitungen zu errichten. Konkret heißt das: insgesamt 6 km im Rohrvortrieb für 1.400-er und 1.800-er Rohre und etwa 1,8 km im offenen Kanalbau für Rohre von 500 bis 1.800 mm.

Das gesamte Flughafengelände 21 km². Die großen versiegelten Flächen müssen schnell entwässert werden können. Dies geschieht über Schlitzrinnen, kleine Kanäle usw. bis hin zum Hauptsammler, dem Regenwasserrückhaltebecken und letztlich der Einleitung in den Main. Und um dieses Management zu optimieren, baut Sonntag die beschriebenen Leitungen.

Der New Holland Radlader W190B, mit 17,6 t und einem 169 kW/230 PS starken Motor ausgerüstet, ist dabei für viele Aufgaben im Einsatz und eine neue Maschine im Fuhrpark. Unter anderem muss er Erdmassen bewegen und Baumaterial oder Ausrüstungen transportieren. Die Separationsanlage, die für den Rohrvortrieb im Einsatz war, hat etwa 5.000 m³ Abraum gefördert, der abgefahren wird. Weiterhin muss abgetragenes Material auf Lkw geladen und so zur weiteren Verwendung transportiert werden. Für diese Einsätze ist der W190B mit einer 3,5 m³ Schaufel ausgerüstet.

A.C.S. Kühlmodul für verbessert Kühlleistung und Stabilität

Was dem Fahrer laut eigener Aussage wirklich gut gefällt, ist die Kraft des New Holland Radladers (Ausbrechkraft bis 17.500 daN), die eine Voraussetzung für schnelle Ladespiele ist. Aber nicht nur das Hydrauliksystem erhält Zuspruch, sondern auch das neue A.C.S. Kühlmodul von New Holland. Es erinnert in seiner Form an einen Würfel, der in der Maschinenmitte angeordnet ist. Die Kühler sind an drei Seiten positioniert. Das hat laut Hersteller den Effekt, dass Platz gespart wird und die Kühlleistung verbessert werden kann. Zudem wurde der Tank für das Hydrauliköl in diese Kühlbox integriert. Das hat laut New Holland zwei Effekte: Zum einen sorge die Position des Tanks weit über den Pumpen für eine höhere Betriebssicherheit, da die Gefahr, dass der Tank beschädigt wird, erheblich geringer sei. Zum anderen sei durch die Positionierung des zentralen Kühlmoduls in der Maschinenmitte im hinteren Rahmenbereich deutlich mehr Platz. Dies habe zur Folge, dass der Motor mit allen Komponenten vollständig auf den hinteren Rahmenträger verlagert wurde. Daraus ergebe sich laut New Holland, dass der Gesamtschwerpunkt weiter nach hinten rückt und sich dadurch gleichzeitig die Stabilität bei Ladespielen erhöhe. Der Effekt sei nicht nur eine hohe Standsicherheit, sondern dass das Kontergewicht deutlich reduziert werden konnte. Das heißt im Endeffekt weniger totes Gewicht bewegen und dadurch letztlich Sprit sparen - so der Hersteller.

Optimierte Space Lab - Kabine

Als Werner Gassen (Niederlassungsleiter New Holland West) Bernd Sonntag die neue ?Space Lab'-Kabine des W190B zeigte, war er davon begeistert. Der Innenraum wurde vergrößert und die Glasflächen erweitert, so dass laut New Holland eine gute Rundumsicht möglich sei. Ein gefederter Kontursitz kann in allen Achsen frei eingestellt werden. Ein ROPS/FOPS-Schutz ist integriert. Die Druckkabine gehört zum Standardlieferumfang. Optional ist auch eine Klimaanlage lieferbar. Viele weitere Details haben Bernd Sonntag bei der Vorführung laut New Holland gut gefallen.

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Herstellerlink: www.newholland.com

(Fotos: New Holland)