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VDBUM 2018: Wacker Neuson - Werkstatt 4.0

23.02.2018 - Willingen. Die Themen Augmented Reality (AR) – also die „erweiterte Realität“ wie beispielsweise die Ergänzung der realen Welt durch computergenerierte Zusatzinformationen – und Virtual Reality (VR) – die „virtuelle Realität“, bei der die Wirklichkeit komplett durch eine computergenerierte, interaktive virtuelle Umgebung ersetzt wird – haben in den letzten Jahren auch im Unternehmensumfeld stark an Bedeutung gewonnen. In der Wacker Neuson Group finden beide Technologien Anwendung in der Praxis. 

Im Bereich Service gibt es durch die steigende Komplexität der Maschinen und eine Verknappung von Ressourcen vermehrt den Bedarf, Mitarbeitern im Feld Wissen in Echtzeit zur Verfügung zu stellen. Dadurch können Ausfallzeiten vermieden werden, die entstehen, wenn Maschinen zur Reparatur in die Werkstatt gebracht werden müssen. Mit Hilfe der Augmented Reality-Brille HoloLens von Microsoft können Servicemitarbeiter auf der Baustelle in Echtzeit mit Spezialisten in den Landeszentralen und Werken kommunizieren. Der Mitarbeiter schaut sich mit der Brille, die über Gesten, Sprache und Kopfbewegung gesteuert wird, einen bestimmten Bereich einer Maschine an. Das Bild der integrierten Kamera wird an die Kollegen übertragen, die wiederum Informationen in das Blickfeld des Servicetechnikers einblenden und so die Reparatur unterstützen können. Der Servicemitarbeiter hat dabei beide Hände frei und kann die Anweisungen direkt umsetzen. Dieser Use Case konnte in ersten Szenarien in der Schweiz bereits in der Praxis umgesetzt werden.

Auch im Vertrieb gibt es einige praxisnahe Anwendungen: Durch das Aufbereiten von virtuellen 3D-Modellen haben Vertriebsmitarbeiter in Zukunft immer die gesamte Produktpalette dabei und können sie Kunden vorführen. In der Wacker Neuson Group geht man davon aus, dass in Zukunft virtuelle Maschinen im Vertrieb große Verbreitung finden werden. Heute werden vor allem statische Virtual Reality-Aufbauten genutzt, um 3D-Modelle für Kunden erlebbar zu machen. In Zukunft können dafür auch deutlich kompaktere, mobile Augmented Reality-Lösungen eingesetzt werden.

Auch für Schulungen eignen sich die neuen Technologien. Teilnehmer, die die Brille HoloLens tragen, können einen virtuellen Schulungsraum betreten. Der Reiseaufwand für Schulungen wird so deutlich gesenkt und bei Bedarf kann sehr schnell eine große Personenzahl geschult werden.

Technologische Entwicklungen werden in Zukunft viele weitere Anwendungen ermöglichen. Dazu werden in der Wacker Neuson Group aktuell die Grundlagen gelegt. Wichtig ist dabei vor allem ein vollautomatischer, durchgängiger Datenstrom (Digitalisierung des Product Lifecycles). Ausgewertet werden diese Daten in der Cloud durch Machine-Learning Algorithmen und Deep Learning. Dieses erlaubt neue Instandhaltungsstrategien, mit denen die Wacker Neuson Group proaktiv und vorbeugend die Maschinen der Kunden warten und servicieren kann. Gleichzeitig können die Daten dazu genutzt werden, um dem Servicetechniker eine optimierte Visualisierung in der HoloLens zur Verfügung zu stellen.

Referenten:
Benjamin Wasinger, Geschäftsführer Wacker Neuson Schweiz
Franz Rimböck, Head of Corporate Digitalization Wacker Neuson Group

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