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Video: VW e-Crafter Review IAA 2016

Erster Video Review des neuen e-Crafter

Hannover, 21. September 2016 - Volkswagen Nutzfahrzeuge präsentiert auf der diesjährigen Nutzfahrzeug-IAA in Hannover die Studie des neuen e-Crafter für den emissionsfreien innerstädtischen Lieferverkehr.


Bauforum24 TV Video (09.09.2016): VW Crafter II (2017) Weltpremiere & Video


Bauforum24 TV präsentiert: Neuer VW e-Crafter - Erste Review des Elektro Crafter von der IAA 2016

Schon bei den ersten Konstruktionsdaten des neuen Crafter war der E-Antrieb als Antriebsvariante eingeplant, wie der Vorstandsvorsitzende von Volkswagen Nutzfahrzeuge, Dr. Eckhard Scholz, die zeitnahe Realisierung des Konzeptes erläutert: „Bereits im Jahr 2017 wird der erste e-Crafter in Kundenhand sein.“

Der Charakter des neuen Crafter soll sich durch den E-Antrieb nicht Verändert haben. Die Studie bietet laut Hersteller eine maximalen Zuladung von 1.709 Kilogramm, ein Ladevolumen von 11,3 Kubikmetern und eine maximale Laderaumhöhe von 1.961 Millimetern. Dabei steht eine Durchladebreite zwischen den Radkästen von 1.380 mm und eine maximale Laderaumlänge von 4.855 mm zur Verfügung – und damit keine Veränderungen bei den Packagemaßen.

Der 100 Kilowatt starke E-Antrieb beschleunigt die fahrfähige Studie mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 4,2 Tonnen auf die erlaubte maximale Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Das maximalen Drehmoment von 290 Newtonmetern steht quasi ohne Verzögerung zur Verfügung steht.

vw-ecrafter-pk-iaa2016-bauforum24-03.jpgVorstellung des e-Crafter auf der IAA 2016 durch Dr. Eckhard Scholz (li.) und Dr. Harald Ludanek

Das Batteriepaket der in Hannover erstmals gezeigten Studie, bestehend aus 312 Zellen mit einer Gesamtkapazität von 43 Kilowattstunden, ist unterhalb des Ladebodens platziert. Die Laderaumkapazität bleibt dadurch unverändert. Die Batterieeinheit soll eine Reichweite von – je nach Fahrzeugauslegung –  mehr als 200 Kilometern ermöglichen. Je nach Ladestromkapazität sollen zudem die Akkus bereits nach 45 Minuten wieder zu 80 Prozent geladen sein.

Das Fahrzeugkonzept des e-Crafter berücksichtigt bereits kommende Batterieentwicklungen, mit denen frei konfigurierbare Reichweiten bis zu 400 Kilometern möglich werden sollen – je nach Kundenbedarf und Anforderungsprofil.

Die Studie des neuen e-Crafter hebt sich durch die spezielle Lackierung im Farbton „Reef Blue Metallic“ mit entsprechend lackierten Stoßfängern und Seitenschutzplanken sowie einer blauen Leiste im Kühlergrill von den Diesel-Versionen ab. Darüber hinaus ist der lautlos fahrende Crafter von vorn durch das Tagfahrlicht in C-Signatur als typisches Erkennungsmerkmal der E-Fahrzeuge von Volkswagen zu erkennen.

vw-ecrafter-iaa2016-bauforum24-05.jpg
Der e-Crafter mit Tagfahrlicht in C-Signatur als typisches Erkennungsmerkmal der E-Fahrzeuge von Volkswagen

Das Cockpit unterscheidet sich durch das „Powermeter“ statt Drehzahlmesser, durch ein Lederlenkrad mit blauer Dekornaht sowie Sitze in Titanschwarz mit blauen Applikationen von der „Selbstzünder-Variante“.

Der Laderaum ist bereits für die Anforderung von morgen, denen sich insbesondere die KEP-Branche stellen muss, entsprechend ausgerüstet. Die Elemente Ladeboden mit ProSafe Ladungsicherungssystem, Flex-Rack-Einrichtung und Regalsystem „Globelyst“ stammen vom Ausbau-Spezialisten Sortimo.

Die auf der IAA gezeigte Studie enthält zusätzlich eine Servicestation, in der Ersatz-Akkus für diese speziellen Cargo-E-Bikes vorgehalten und aufgeladen werden können.

Technische Daten der Studie e-Crafter (IAA 2016):
(Herstellerangaben ohne Gewähr)

  • Antrieb: E-Motor
  • Leistung: 100 kW
  • Drehmoment: 290 Nm
  • Batterie: Lithium-Ion (26 x 12 Zellen) - 43 kWh - 384 V
  • Ladedauer: 45 min (bei 40 kW) DC 40 kW
  • Zul. Gesamtgewicht: 4.250 kg
  • Höchstgeschw.: 80 km/h
  • Reichweite: 208 km
  • EU-Leergewicht: 2.541 kg
  • Zuladung: 1.709 kg
  • Laderaumvolumen: 11,3 m³

 

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VW e-Crafter: Elektrofahrzeug für den innerstädtischen Lieferverkehr

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Volkswagen e-Crafter

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VW e-Crafter

Weitere Informationen: Volkswagen Nutzfahrzeuge Website

( © Fotos: Volkswagen Nutzfahrzeuge )


Momentan kommt ja wieder ordentlich Bewegung in das Thema. Die Bundesländer diskutieren ein Verbot für Diesel und Benzinfahrzeuge ab 2030.

Ich halte das für etwas realitätsfern. Und der Bereich Baumaschinen und LKW steht dann sicher auch bald zur Debatte.

Neulich sprach ich mit einem Entwickler aus der Automobilbranche. Seine Einschätzung war, dass man im Bereich der Batterientechnik (z.B. Lithium-Luft) erst in etwa 10 Jahren mit deutliche Fortschritten rechnen kann.

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Ich finde auch, dass was sich die Politik da gerade wieder ausdenkt ist in die Luft gegriffen.

Es ist kaum ein Hersteller zur Zeit so weit komplett auf einen Verbrennungsmotor zu verzichten, damit man ordentlich Reichweite hat.

Das ganz große Problem ist und wird meiner Meinung nach auch bleiben die Speicherung der Energie.

Wir werden in knapp 13 Jahren noch nicht soweit sein um ohne Diesel- oder Benzinmotoren in Fahrzeugen auszukommen. Und mal ganz davon abgesehen wie es mit den ganzen Bau-, Land- und Forstwirtschaftsfahrzeugen aussieht.

Da habe ich noch keine Neuigkeiten gehört was den Einsatz von Elektroantrieben angeht. Auch die LKW-Industrie ist noch nicht so weit, alle Transporte auf rein elektrischer Basis auszuführen.

 

Die Politik macht sich gerade mal wieder Gedanken in Richtungen die ziemlich überzogen sind und wohl nicht umsetzbar. Sie sollten lieber mal mehr an die Praxis denken und ihre Vorschläge überdenken.

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Mir kommt da gerade im Bereich PKW noch ein anderer Gedanke: Wenn ich beruflich unterwegs bin habe ich oft weite Strecken zu fahren wo ein Tankstopp nötig ist. Dafür brauche ich derzeit 5-10 Minuten und weiter geht's. In Urlaubszeiten muss man aber schon oft an der Zapfsäule mit Wartezeiten rechnen, die Tankstellen arbeiten also gelegentlich schon mal am Limit. 

Jetzt stelle man sich vor, dieser Andrang passiert mit Elektrofahrzeugen. Selbst wenn die Speicherung funktioniert, dann müssen ja auch mal bei praktikablen Reichweiten 100-150kw/h nachgeladen werden. Tesla hat Supercharger, da braucht die Komplettladung rund eine Stunde. Um sowas in 10 Minuten zu erledigen müsste man schon mit Dimensionen von über 1000kw laden. Schwer vorstellbar wie das gehen soll wenn nicht gleich ein Umspannwerk nebenan steht... Also vielleicht doch 30-60 Minuten zum Volltanken? Dann stellt Euch die jetzige Autobahntankstelle bei Hochbetrieb vor und verfünffacht die Warteschlange. Das ist doch gar nicht realisierbar.

Die derzeitigen Nutzer sind ja first-mover und early-adopters die mit dem Tesla fahren und sich über die aberwitzige Beschleunigung freuen. Ich finde das auch toll und faszinierend. Hätte gerne selbst so ein Auto wenn es nicht so heftig teuer wäre (und wirtschaftlich einfach nicht rechenbar, egal wie kreativ sich die Tesla Leute anstellen). Aber: Die Reichweite auf Langstrecke bekommen die Tesla Fahrer nur durch ihre Supercharger hin und machen dann 40 Minuten Pause mit dem Argument die würde man eh machen. Sorry, das wäre nix für mich. Ich fahre heutzutage ohne Tankpause in 4 Stunden von Münster nach Nürnberg oder 5-6 Stunden nach München. Mit dem Tesla würde das mit Tankpause jeweils 1 Stunde länger dauern. 

Dann heißt es oft: Ja wenn Du dann beim Termin bist und arbeitest kann das Auto wieder laden. Also wer geht denn hin und fragt dann vor Ort mal eben nach 80 kw/h Strom (das will ja auch bezahlt werden).  Wäre mir zu blöd zum Kunden zu fahren und dann Strom zu schnorren. 

Die Technik wird natürlich weiter gehen und viele Herausforderungen lösen, aber gerade die ganze Logistik beim Tanken erscheint mir noch sehr problematisch. Allein die Supercharger von Tesla nehmen Platz ein und sind bisher nur für eine absolute Minderheit. Man rechne den Bedarf einfach mal hoch...

Wenn man jetzt Politiker hört die sagen das alles kein Problem sei, dann denke ich das hier eine Menge Sachverstand fehlt.

Grüße

André

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Nun spannend im wahrsten Sinne. Es kommen ja noch so manche Faktoren hinzu, dass ja auch der ein oder andere Stau auf der Strecke ist. Was dann, wenn die Batterie schwächelt. Ich denke da kommt nur der Abschleppdienst und nicht irgendein Generator auf dem LKW zum Laden.

Dann kommt ja auch vielleicht der Winter und der Akku entlädt sich schneller, da einige zusätzliche Verbraucher wie zum Bsp.: Heizung, laden von Elektronische Helferlein usw.

Als Stadtauto oder Kurzstreckenfahrten ist es sicherlich eine alternative. Ich denke die Akkuentwicklung wird auch weitergehen. Eventuell als Messefahrzeug auf großen Ausstellungen, wie das Bauma Taxi. Bei Kundenbesuchen hatte ich schon Ladestationen dafür gesehen, mit der Einstellung Betriebszugehörigkeit, oder Fremdnutzer mit Karte. Den Umbau ganzer Autobahnraststätten/ Tankanlagen/Autohöfe halte ich zurzeit für eine Illusion. Denn nicht zuletzt muss auch dieser Strom erzeugt werden und nicht ist immer Wind und Sonne da. Denn speichern ist zurzeit nicht so einfach möglich.

 

Gruß

 

Jürgen

 

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