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Zeppelin: 31 neue Cat Baumaschinen für den Betrieb Nord der BMTI GmbH


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Rund um den Globus sind Baumaschinen gefragt. Im Jahr 2011 konnte die Branche ihren Umsatz um 17 Prozent auf 12,6 Milliarden Euro steigern, berichtet der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer. Für das laufende Jahr wird mit einem weiteren Anstieg um rund fünf Prozent gerechnet.

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Bauforum24 TV: Caterpillar auf der Intermat 2012 mit Schwerpunkt Straßenbau


Ganz im Zeichen der Investitionstätigkeit steht die jüngste Anschaffung von BMTI Nord, einer von sechs Betrieben der Baumaschinentechnik International GmbH (BMTI), die als Managementorganisation der Konzernfirmen der Strabag SE mit der Bewirtschaftung, Betreuung und Werterhaltung des mobilen Anlagevermögens beauftragt ist. Als Service- und Dienstleistungsbetrieb kümmert sich BMTI zudem um die Investition, Disposition, Vermietung, Wartung sowie Instandhaltung/-setzung und organisiert die Verwertung der Baumaschinen und Fahrzeuge. Seit März 2012 haben 115 von insgesamt 857 Mitarbeitern zusätzliche Aufgaben bekommen: Sie müssen 31 neue Cat Baumaschinen verwalten, die ihnen der Zeppelin Konzernkundenbereich und die Niederlassung Hamburg geliefert haben.

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Weil 31 Baumaschinen nicht alle auf das Bild gepasst hätten, musste eine kleine Auswahl herhalten. Bei der Maschinenübergabe (von links) Michael Otto, Zeppelin Verkaufsrepräsentant, Heiko Waschkau, technischer Berater und zuständig für das Reparaturmanagement bei der BMTI in Hamburg, Diplom-Ingenieur Harry Büsen, technischer Berater bei BMTI Nord, Diplom-Ingenieur Bernd Karsten, technischer Betriebsleiter bei BMTI Nord, Horst Wicker, Zeppelin Konzernkundenleiter, Jörg Kästner, Zeppelin Niederlassungsleiter Hamburg, und Michael Czesinski, Zeppelin Serviceleiter.

In Summe handelt es sich um zehn Cat Radlader 907H, zehn Cat Radlader 908H, zwei Cat Dozer D6N, drei Cat Mobilbagger, darunter die Modelle M316D, M318D und M322D, sowie drei Cat Kettenbagger 323DLN, zwei Cat Kettenbagger 336DL inklusive der Sonderarbeitsausrüstung für eine lange Ausleger-Reichweite von 18 Metern und einen Cat Kettenbagger 349EL. Das Paket, das Zeppelin für BMTI Nord geschnürt hat, ergänzen Mietgeräte wie zwei Kurzheckbagger in Form des Cat 321DLCR und ein weiterer Cat Kettenbagger 324ELN. Jedes Jahr werden bei BMTI Nord Maschinen in dieser Größenordnung gedreht: Allein 20 bis 25 Radlader, 15 bis 20 Bagger und ein bis zwei Raupen werden Jahr für Jahr gewechselt. In Summe hält der Betrieb unter anderem 209 Radlader und 133 Bagger vor. ?Wir orientieren uns bei Ersatzinvestitionen in den Gerätepark an Kriterien wie Betriebsstunden, Baujahr, Auslastung, Reparaturkosten und Rentabilität. Jede Kenngröße wird bei uns genau dokumentiert, analysiert und ausgewertet, sodass wir für jede Maschine in unserem Bestand wissen, was uns diese unter dem Strich gekostet hat, bevor wir sie zur weiteren Vermarktung in die Aussonderung geben", erklärt Diplom-Ingenieur Bernd Karsten, technischer Betriebsleiter bei BMTI Nord.

Auch der Geräteverkauf ist eine Aufgabe der BMTI ? die Geräte werden in einer zentralen Verkaufsorganisation international über eine eigene Maschinendatenbank online angeboten und vermarktet. ?Nicht nur wegen einer zielführenden Gerätestrategie, sondern auch wegen der hohen Werterhaltung haben wir uns auf eine Drei-Marken-Strategie bei Baumaschinen festgelegt. Um einen guten Preis beim Verkauf zu erzielen, wollen wir keine Exoten unter den Baugeräten vorhalten, sondern setzen ganz auf Premiumanbieter wie unter anderem Caterpillar, die im In- und Ausland gefragt sind", so Bernd Karsten.

Reparaturen zeitnah ausführen

Die Entscheidung für einen Baumaschinenhersteller fällt der jeweilige Betrieb der BMTI ? bei der Frage nach der Ausstattung reden die Bauleiter ein Wörtchen mit. ?Worauf es ankommt, ist der Service. Da trennt sich die Spreu vom Weizen. Uns interessiert, wie der Service bundesweit und europaweit gewährleistet werden kann, wenn eine Maschine mal ausfällt und wie schnell eine Firma präsent sein kann in Form von Monteuren, Ersatzteilen und Ersatzgeräten. Zeppelin hat uns bislang nicht nur aufgrund der Ersatzteilversorgung überzeugt, sondern auch weil das Unternehmen entsprechend flexibel ist, was die Bereitstellung von Monteuren und Ersatzgeräten anbelangt", meint der technische Betriebsleiter. BMTI kümmert sich darum, dass die Reparaturen zeitnah ausgeführt werden. Die Mitarbeiter klären ab, was, wie und in welchem Umfang repariert wird. ?Dabei geht es ganz klar um die Rentabilität. Wir koordinieren, wer die Wartungs- oder Reparaturarbeiten durchführt und entscheiden, ob eine Maschine in unsere eigene Werk- statt kommt oder wir die Dienstleistung wie von Zeppelin in Anspruch nehmen", so Heiko Waschkau, technischer Berater und zuständig für das Reparaturmanagement bei der BMTI Nord. Diese unterhält zehn Werkstätten, die das Gebiet bis zur holländischen und polnischen Grenze und in Dänemark abdecken.

Die Maschinen der Strabag SE Konzernfirmen werden zum Beispiel an die Strabag AG, an Züblin, die Josef Möbius Bau- GmbH, Kirchner oder Heilit+Woerner vermietet, die damit Gleis-, Straßen-, Tief-, Erd-, Wasser-, Hoch- und Ingenieurbau- arbeiten ausführen. Der Unternehmensverbund der Strabag SE mit rund 76 900 Mitarbeitern und einer Jahresbauleistung im Geschäftsjahr 2011 von rund 14,3 Milliarden Euro zählt zu den größten europäischen Baukonzernen. Als international agierender Konzern hat Strabag naturgemäß auch einen hohen Maschinenbedarf im Ausland. Auch diesen deckt die BMTI Nord in Einzelfällen, wie zum Beispiel in Skandinavien, ab. Für die operativen Einheiten auf der Baustelle sind darum die Mitarbeiter der BMTI grundsätzlich die ersten Ansprechpartner. Die Einsatzplanung der Maschinen erfolgt rechnergesteuert. Täglich wird die Position der Geräte durchgegeben, sodass die Disponenten genau wissen, wo ein Gerät steht, wie die Auslastung ist und wer Bedarf hat. ?2011 konnten wir ? je nach Gerätetyp ? eine Auslastung von bis zu 81 Prozent erreichen. Normalerweise sind 68 bis 70 Prozent der Maßstab. 81 Prozent ist also ein echter Spitzenwert. Natürlich darf man nicht vergessen, dass 2011 witterungsbedingt für uns ein gutes Jahr war. Doch auch zuvor lagen wir bei rund 75 Prozent, was schon sehr gut war", äußert sich Diplom-Ingenieur Harry Büsen, technischer Berater der BMTI Nord. Generell gilt: Was der eigene Gerätepark nicht mehr selbst abdecken kann, wird an Maschinen zur Spitzenabdeckung zugemietet. Doch sobald ein Bestandsgerät der Disposition als frei gemeldet wird, wird es anstelle einer fremdgemieteten Maschine eingesetzt. ?Nur so lässt sich eben ein solch hoher Auslastungsgrad realisieren", fügt Horst Wicker, Zeppelin Konzernkundenleiter hinzu.

Doch auch entsprechende Standards bei der Ausstattung sind dafür Grundvoraussetzung. Die Maschinen werden so ausgewählt, dass sie sich den Einsatzbedingungen anpassen und nicht umgekehrt. Als Beispiel dafür dienen die beiden ausgelieferten Cat Raupen vom Typ D6N mit Moorlaufwerk LGP. Weil die Dozer auf dem für den Norden Deutschlands typischen weichen Boden Material schieben oder ein Planum herstellen, bekamen sie 600 Millimeter statt 800 Millimeter breite Bodenplatten.

Transporte flexibel abwickeln

Dass sich der Maschineneinsatz rechnet, ist oberste Prämisse und gilt auch bei den Transporten der Baumaschinen. Diese sind in der Regel mit einem hohen Verwaltungs- und Kostenaufwand verbunden. Häufig müssen Unternehmen wochenlang warten, bis die behördlichen Genehmigungen vorliegen, um eine Baumaschine auf Deutschlands Straßen befördern zu dürfen. Unnötige Wartezeiten sowie Bürokratie wollte sich die BMTI ersparen. Weil der Cat Dozer D6N immer wieder von Baustelle zu Baustelle transportiert wird, ließ BMTI die Baumaschine mit einem Sechs-Wege-Klappschild ausrüsten. Damit können die Transporte flexibler abgewickelt werden. Durch den Umbau lassen sich die Ecken des Schildes zusammenklappen, die Maschine aufgrund ihrer geringen Transport- breite schnell von A nach B befördern und das Schild an Ort und Stelle innerhalb von zehn Minuten sowie mit wenigen Hand- griffen einsatzbereit machen.

Nicht nur die Raupen zeigen, dass alle Maschinen in das Anforderungsprofil von Strabag und BMTI passen müssen, auch die ausgelieferten Cat Radlader müssen der BMTI-Linie treu bleiben. Das bedeutet: Sie erhielten beispielsweise Rundum- leuchten sowie eine zusätzliche Steckdose für den Wassertank und eine zusätzliche Schnellkupplung für den Hydrauliktank, über welche die Anbaugeräte wie Besen mit Wasser und Hydraulikflüssigkeiten versorgt werden. ?Besonders wichtig ist bei uns das Thema Kompatibilität der Anbaugeräte, wie Klappschaufeln und Besen. Wir sind bestrebt, die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von Baumaschinen auszuschöpfen", meint Bernd Karsten. Diesen Ansatz der Vielseitigkeit verfolgt das Unternehmen bei sämtlichen Baumaschinentypen. Um die Sicherheit der Mitarbeiter zu erhöhen und um Unfälle sowie Gefahren zu vermeiden, erhielten alle neuen Bagger eine Seiten- und eine Rückfahrkamera. So können die Fahrer ihren Arbeitsbereich, der über zwei Bildschirme gleichzeitig angezeigt wird, besser überwachen. Über beide Bildschirme haben sie nicht nur das Geschehen unter Kontrolle, sondern können auch Rangiermanöver und Rückwärtsfahrten gefahrloser ausführen. Schon lange bedeutet ein eingeschränktes Sichtfeld laut der Berufsgenossenschaft Bau einen nicht zu unterschätzenden Stressfaktor für den Baumaschinenführer und ein hohes Unfallpotenzial. Fahrer, die ohne technische Hilfsmittel oder Einweiser rückwärts steuern müssen, sind nicht selten einer starken psychischen Belastung ausgesetzt. ?Das muss nicht sein. Darum ist es geplant und Ziel, auch sämtliche unserer Bestandsgeräte nachträglich mit zwei Kameras aus- zurüsten. Wir halten die Sicherheit hoch und schlagen durch den Einbau der Seiten- und Rückfahrkamera gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. So werden Arbeitsabläufe nicht nur sicherer und ergonomischer, sondern auch wesentlich effizienter. Ein kontrollierbares Sichtfeld ermöglicht ein schnelles und präzises Arbeiten und verringert das Unfallrisiko deutlich. Auch wenn man zunächst ein- mal enorme Anschaffungskosten in Kauf nehmen muss, rechnet sich langfristig die Investition", ist Bernd Karsten überzeugt. Sein Argument: Der Baggerfahrer erhält durch die Kameras einen ergonomischen Arbeitsplatz und muss sich nicht ständig verdrehen, um den Arbeitsbereich einsehen zu können. ?Nicht viele Unternehmen zeigen eine so vorbildliche Haltung in puncto Sicherheit. Hier spielen BMTI und Strabag durch strategische Eigeninitiative eine Vorreiterrolle. Viele mittelständische Betriebe orientieren sich daran", weiß der Zeppelin Niederlassungsleiter Jörg Kästner aus Hamburg. Wenn die Baumaschinen ihre ersten Einsätze im Norden Deutschlands angetreten haben, können sie sich davon dann überzeugen.

Als weiteres Kriterium der BMTI ist vorgeschrieben, dass bei allen Geräten biologisch abbaubare Hydrauliköle und Schmierstoffe auf Pflanzenöl- und Esterbasis eingesetzt werden. ?Die Geräte arbeiten häufig in umweltsensiblen Bereichen wie im Wasserbau. Hamburg gilt als Wasserschutzgebiet. Da geht ohne Bioöl gar nichts. Würden unsere Baumaschinen kein Bioöl verwenden, könnten sich Strabag und ihre Tochterfirmen nicht an Ausschreibungen beteiligen. Da sind biologisch abbaubare Hydrauliköle und Schmierstoffe von den Behörden vorgeschrieben", so der technische Betriebsleiter.

Eine Sonderstellung unter den Baggern hat das neue Modell Cat 349EL. Die Baumaschine erfüllt die seit 2011 geltende EU-Emissionsrichtlinie der Stufe IIIB und ist mit einer neuen Motorentechnologie ausgestattet, die Kohlenstoffdioxidemissionen reduziert. ?Für die Fahrer bedeutet es, dass sie sensibilisiert werden müssen, dass nur aschearmes Öl verwendet werden darf. Daher haben wir mit Zeppelin eine intensive Einweisung der Maschinisten vereinbart, die nicht nur einmal stattfindet, sondern zu einem späteren Zeitpunkt aufgefrischt werden soll. Doppelt hält einfach besser", bringt es Bernd Karsten auf den Punkt.

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Herstellerlink: Zeppelin CAT

(© Fotos: Zeppelin)



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Bauforum24: Fotostrecke zur Intermat 2012 - mit CAT Verdichtern, Radladern und Fertigern

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  • 2 weeks later...

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Die Baumaschine erfüllt die seit 2011 geltende EU-Emissionsrichtlinie der Stufe IIIB und ist mit einer neuen Motorentechnologie ausgestattet, die Kohlenstoffdioxidemissionen reduziert.



Natürlich und nebenbei fährt das Gerät noch mit Wasser und Blumen kommen aus dem Auspuff. Alles Dank der Abgasstufe IIIb kreisch.gif

Mit CO2 hat das rein überhaupt nichts zu tun. Das passiert, wenn technische Produkte von Nicht-Technikern beschrieben werden. bearbeitet von eraser2704
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Hi,

passend zu dem thema hab ich gestern mit einem monteur eines anderen herstellers gesprochen, und er meinte daß der ganze aufwand der betrieben wird um die herkömmlichen motoren um oder neu zu bauen, ja ganze maschinen neu zu konstruieren um ein vielfaches mehr an CO2 zu tage bringt als das diese ganze neue tier norm je einsparen kann.

abgesehen davon daß jede kiste wieder mehr kraftstoff verbraucht um die abgastemperatur zu erreichen die gebraucht wird.
meiner meinung nach kompletter irrsinn...

gruß
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Gefährliches Halbwissen! Die Abgassteuer Tier4 bedeutet keine Reduzierung des CO2 ausstoßes, sondern die Reduzierung der Rußpartikel, und der Stickoxide. (NOx)

Der Punkt Mehrverbrauch hängt allerdings stark von der angewandten Technologie der Umsetzung ab. Hier gibt es sehr smarte Lösungen bei denen auf die Leistungsfressende CEGR ( gekühlte Abgasrückführung) und der Motor dadurch um einiges Sparsamer gewurden ist.

Einfach mal die Augen auf machen.
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