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Fassade unterfüttern und isolieren


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...so in der Art würde ichs mache wärs meins.

Mitm Hochdruckreiniger all das verbliebene Erdreich runter holen und danach mit richtig scharfem Mörtel -also am Zement nicht gespart + Sand / Estrichsand- erst die tiefen Fugen ausgeworfen und danach ein paar Lagen bis das ne geschlossene Fläche ergibt.

Will man später ne EPS-Dämmung dran packen muß es aber trotzdem eben sein... je stärker die Dämmung umso mehr - ne relativ dünne Dämmplatte um die 2-5cm macht aber unter dem Erdruck -wenn man das Erdreich lagenweise mit einer Rüttelplatte reinbügelt- ein paar Verforumungen mit.

Jedenfalls würde ich auf den "Zementputz" eine einfache 2K-Dickbeschichtung aufziehen, da drauf könnt ich mir ne relativ dünne Dämmung vorstellen. Als nächstes eine Noppenbahn und den Graben würde ich je nachdem was für ein Material da raus gekommen ist ggf. mit Frostschutzschotter 0-32 lagenweise verdichtet einfüllen... Unmengen wird man für den kleinen Graben nicht brauchen.

Unten rein eine Drainage würde ich von der Lage -Hanglage? Vom Hang herunter drückendes Wasser? Boden versickerungsfähig?- und von den Möglichkeiten, wo man das Drainagewasser hin entwässern könnte abhängig machen.

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Hallo, danke schon mal.

Also es ist nicht die Wetterseite, sondern Nord. Durch das recht hohe Haus immer schattig und kalter Wand.

Ich hab es halt abgegraben, da oberirdisch Lücken im Putz sind. Da ist vor meinen Augen sogar schon mal eine Maus drin verschwunden. Daher wollte ich wissen, ob es hier einen Sicherungsbedarf, auch gegen Feuchte, gibt (wir haben das Haus erst seit knapp einem Jahr).

Vielleicht ist noch zu erwähnen, daß wir eher schwere Boden haben, der Nässe relativ lange hält.

Daß ich die Wand von Erde etc. reinige, Kärcher oder Wasserschlauch, ist klar.

 

@Aka

Das mit dem Füllen der Löcher und Spalten mit Zementmörtel kommt doch am Ende auf's gleiche raus wie meine Überlegung mit der Schalung. Ich will diese ja auch nur so 10cm dick machen. Vielleicht hab ich mich da falsch ausgedrückt.

Frage mich hier nur, ob das über den Mörtel nicht Feuchte an der verbauten Sperre vorbei aufsteigen kann?

@Schachtmeister

Wie gesagt, Schutz des Fundamentes gegen Feuchte von unten und der Seite.

@SirDigger

Überlege tatsächlich noch etwas tiefer zu gehen, wenn ich das schon angefangen habe. Aber unter Gründungsniveau traue ich mich nicht.

Wie oben geschrieben, ist wetterabgewandte Seite.

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...das mit der Schalung ist nicht das Gleiche, da der Aufwand einer einseitigen Schalung, die man entsprechende abstreben / abstützen muß in keinem Verhältnis steht. Außerdem wirst du den Beton damit nicht bis in die tiefen Fugen bekommen... weil du den Beton nicht einmal vernünftig verdichten kannst- oder denkst du an eine professionelle z.B. Doka Framax und entsprechende Außenrüttler?

So wie ich solche Versuche bisher gesehen hab, waren das 3-4 normale Schaldeckel 0,5 x 1,50, die bestenfalls halbherzig mit ein paar Dachlatten abgestützt wurden und dann irgend so eine selbst angemische Betonmischung eingefüllt... was natürlich weder mit Innen- noch mit Außenrüttlern verdichtet wurde... mit einem im Verhältnis zum Aufwand katastrophalen Ergebnis.

Auch würde ich da fürchten, dass sich diese vorgestellte Betonscheibe -ohne zu verdichten- nicht vernünftig mit dem Natursteinmauerwerk verbindet.

Daher den Zementmörtel / Beton mit einer Kelle mit Schmackes in die Fugen, an das Natursteinmauerwerk geworfen und entweder wenn möglich mit einem Reibbrett ein wenig geglättet / abgezogen oder man kann den "Putz" auch einfach mit einer Malerbürste glatt streichen... wie so ne Verbandelung.

Und wegen der Feuchtigkeit... das ist der Grund warum @SirDigger und auch ich davon gesprochen haben am Zement nicht zu sparen.

Wir haben so etwas vor Jahren einmal bei einem öffentlichen Auftrag saniert... da wurde ein "denkmalgeschützer" Altbau (unter Ensembleschutz) saniert und zu einer Kinderkrippe umgebaut. Da wurden die Fundamente sämtlicher Wände, Innen- und Außenwände meterweise herausgebrochen, anschließend immer ein Betonriegel bis ca. 25-30cm unter der Wand rein betoniert, auf diesen Betonriegel wurden 2-3 Lagen Dichtungsschlämme gestrichen. Anschließend wurde zugeschalt und die fehlenden 25-30cm mit Quellbeton ausbetoniert um den Kraftschluß zwischen obiger Wand und Fundament wieder herzustellen.

Als die komplette Hütte so rundrum "unterfangt" war wurden die Fundamente noch bis ca. 0,5m über OK Gelände innen und außen mit Dichtungsschlämme gestrichen.

 

Wegen dem Gründungsniveau... so wie @SirDiggerschreibt, die 5cm kannste drunter graben, der Boden sieht recht stabil aus... wegen 5cm bricht der Grund noch nicht gleich. Mehr z.B. 20, 30 oder 50cm aber bitte keinesfalls und auch bitte nicht 5cm drunter graben und danach wochenlang Stillstand mit Regenwasser im Graben, das den Boden aufweicht... am besten Vormittag 5cm drunter das Fundament freilegen, Nachmittag den Zementmörtel /Beton dran, am nächsten Tag die Abdichtung. Und sobald die angezogen hat, die Dämmung, Noppenfolie und mindestens wieder bis über die Unterkante des Fundaments verfüllt... am besten auch mit einer Rüttelplatte oder nem Stampfer verdichtet das Ganze.

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Danke Euch, tolle Community hier ☺️

Nein, keine Hanglage. Boden auch versickerungsfähig, zumindest steht hier nicht das Wasser auch mal langen Regentagen.

vor 40 Minuten, Aka schrieb:

o wie ich solche Versuche bisher gesehen hab, waren das 3-4 normale Schaldeckel 0,5 x 1,50, die bestenfalls halbherzig mit ein paar Dachlatten abgestützt wurden und dann irgend so eine selbst angemische Betonmischung eingefüllt... was natürlich weder mit Innen- noch mit Außenrüttlern verdichtet wurde... mit einem im Verhältnis zum Aufwand katastrophalen Ergebnis.

🙈 Sowas schwirrte tatsächlich in meinem Kopf rum ..., aber richtig abgestützt.

Was noch nicht klar ist, warum nicht gleich Quellbeton, der müsste sich doch auch in Spalten drücken?

 

vor 15 Stunden, Aka schrieb:

scharfem Mörtel -also am Zement nicht gespart + Sand / Estrichsand

Gibt's da ein Rezept?

Davon hab ich leider noch weniger Plan. Bisher hab ich nur mit Fertigbeton gearbeitet. 

Ich verarbeite das mal die Tage und melde mich ggfs. bei Unklarheiten

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...ich muß sagen, dass ich Mörtel / Beton immer frei Schnauze... also nach Gefühl anmische.

Aber normalerweise macht man ca. 4:1 ... es kommt also auf 4 Schaufeln Kies 1 Schaufel Beton... und da machste halt einfach 1/2 oder 1 Schaufel mehr an Zement rein, dass du auf ca. 4:2 kommst.

Oder einfach nach Gefühl.. stell dir einfach den normalen Beton (wobei es da auch unterschiedlichste Sorten gibt... ich gehe jetzt mal nicht auf die Festigkeits- / Expositionsklassen und die Konsistenz ein), wie er ausm Mischwerk kommt vor -wird wohl der gute alte damals B25 bzw. nach heutiger Bezeichung C20/25 oder C25/30 sein- und da packste pro Schubkarre noch ein paar (2,3 oder 4) Schaufeln mehr an Zement rein... das merkste dann auch schon beim Untermischen, wenn die Konsistenz eher klebrig, die Struktur nicht mehr körnig von den Sandkörnern im Kies überwiegt, sondern eher zu so einer grauen Pampe wird -der Beton fängt an nicht einfach mehr so von der Kelle zu rutschen- und an der Farbe, wenn man vom Kies eher nix mehr sieht, sondern das Grau vom Zement überwiegt.

 

Quellbeton ist so eine "moderne" Sonder-/Speziallösung... die man eher in kleinen Mengen überall dort einsetzt, wo es auf eine statisch kraftschlüssige Verbindung ankommt. Ein guter alter Maurer schmeißt die Lücke z.B. überm nachträglich eingezogenen Sturz / Stahlträger einfach mit normalem Mörtel aus... das funktioniert auch, wenn man mit einer Kelle umzugehen weiß.

bearbeitet von Aka
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