Frage zum Vorarbeiter

[zmeja 0]

 

Hallo auch ich besuche bald so ein Lehrgang zum Vorarbeiter im Tiefbau . Was kommt da so alles auf mich zu ( nehme alles an um gut die Prüfung zu Meistern 🙂 )

Gibt es da nur eine Theoretische Prüfung oder auch Praktische?

 

Grüße

[Schachtmeister 739]

Im Unterricht aufpassen und du hast das Ding im Sack

[zmeja 0]

@SchachtmeisterMoin ok Super Danke dir. Kommt auch was Praktische vor?

[Aka 1.657]

...auch wenn ich keine Ahnung hab, weil ich nicht keinen typischen Ausbildungsweg gegangen bin - ich glaube nicht, dass man einem Anwärter zum Vorarbeiter zeigt bzw. prüft, wie man mauert oder schalt... etc.

 

Wenn dann denke ich kommen da eher so Sachen, wie der Umgang mit Meßgeräten... Niveliergerät respektive Rotationslaser und sonstige, Theodolit... weiß nicht ob man allgemein schon so weit sind, einem Vorarbeiter / Polier den Umgang mit einer Totalstation, digitalen Plänen / Planmaterial beizubringen. Wobei das spätestens bei größeren Bauprojekten wohl Stand der Technik ist.

 

Das klassische Anlegen / Einmessen eines Schnurgerüsts zu Fuß... mit Maßband über Diagonalen, usw. also mittels einfacher Geometrie -um das grundsätzliche Prinzip kapiert zu haben- sollte eigentlich auch ein Facharbeiter schon können, aber spätestens ein Vorarbeiter...

 

Ein weiterer großer Punkt wird wahrscheinlich Mitarbeiterführung, sinnvolle Oranisation der Mitarbeiter, Organisation einer Baustelle von Bauabläufen sein...

 

Dazu vielleicht auch so Sachen, wie Umgang / Kommunikation mit Bauherrn / Kunden, Bauherrnvertretern, wie Architekten / zusätzlichen Planungsbüros wie Statik, Gebäudetechnik, usw. bzw. mit anderen Firmen / Gewerken.

 

Evtl. auch noch so ein Punkt... Sachen wie ne grobe Ahnung von einfachen Sachen der Bauphysik, Schallschutz, etc.

 

Uns was bei einem Vorarbeiter / Polier ein sehr großer Punkt ist, ist das Rechtliche... Arbeitssicherheit, Arbeitszeitgesetz, Verantwortlichkeiten, usw... als Vorarbeiter / Polier gehört man zum Führungspersonal, steht bei Unfällen / Zollkontrollen / Kontrollen durch die Berufsgenossenschaft, SiGeKo, usw. nicht mehr in der hintersten Reihe und kann sich daher nicht mehr hinter dem "ich bin nur der dumme Arbeiter, der keine Ahnung hat / haben braucht" verstecken.

Dazu gehört eben auch das Wissen um die verschiedenen gesetzlichen / berufsgenossenschaftlichen / maschinentechnischen / bautechnischen / usw.Vorschriften...

 

Aber wie gesagt... ich bin nicht den typischen Weg geganen, sondern nur ein Quereinsteiger, der über die Jahre einiges an Erfahrungen gesammelt hat... u.a. auch dass der Bildungsstand von so manchem Facharbeiter schon recht problematisch ist -wenn ein Facharbeiter (Maurer) nicht mal in der Lage ist nen Hochbaulaser aufzubauen und den Empfänger auf eine vorgegbene Betonagehöhe (OK RD) einzustellen... selbst erlebt... mein gebetsmühlenartiger Spruch inzwischen "das muß eigentlich du können nicht ich, ich bin nur der dummstudierte LKW-Fahrer/ Maschinist... der nebenei a bissle den Capo gibt - und es daher durchaus sein kann, dass so mancher Punkt in meiner obigen Ausflistung eher ein frommer Wunsch, denn Realität ist.

bearbeitet 11. Dezember 2021 von Aka

[zmeja 0]

vor 4 Stunden, Aka schrieb:

...auch wenn ich keine Ahnung hab, weil ich nicht keinen typischen Ausbildungsweg gegangen bin - ich glaube nicht, dass man einem Anwärter zum Vorarbeiter zweigt bzw. prüft, wie man mauert oder schalt... etc.

 

Wenn dann denke ich kommen da eher so Sachen, wie der Umgang mit Meßgeräten... Niveliergerät respektive Rotationslaser und sonstige, Theodolit... weiß nicht ob man allgemein schon so weit sind, einem Vorarbeiter / Polier den Umgang mit einer Totalstation, digitalen Plänen / Planmaterial beizubringen. Wobei das spätestens bei größeren Bauprojekten wohl Stand der Technik ist.

 

Das klassische Anlegen / Einmessen eines Schnurgerüsts zu Fuß... mit Maßband über Diagonalen, usw. also mittels einfacher Geometrie -um das grundsätzliche Prinzip kapiert zu haben- sollte eigentlich auch ein Facharbeiter schon können, aber spätestens ein Vorarbeiter...

 

Ein weiterer großer Punkt wird wahrscheinlich Mitarbeiterführung, sinnvolle Oranisation der Mitarbeiter, Organisation einer Baustelle von Bauabläufen sein...

 

Dazu vielleicht auch so Sachen, wie Umgang / Kommunikation mit Bauherrn / Kunden, Bauherrnvertretern, wie Architekten / zusätzlichen Planungsbüros wie Statik, Gebäudetechnik, usw. bzw. mit anderen Firmen / Gewerken.

 

Evtl. auch noch so ein Punkt... Sachen wie ne grobe Ahnung von einfachen Sachen der Bauphysik, Schallschutz, etc.

 

Uns was bei einem Vorarbeiter / Polier ein sehr großer Punkt ist, ist das Rechtliche... Arbeitssicherheit, Arbeitszeitgesetz, Verantwortlichkeiten, usw... als Vorarbeiter / Polier gehört man zum Führungspersonal, steht bei Unfällen / Zollkontrollen / Kontrollen durch die Berufsgenossenschaft, SiGeKo, usw. nicht mehr in der hintersten Reihe und kann sich daher nicht mehr hinter dem "ich bin nur der dumme Arbeiter, der keine Ahnung hat / haben braucht verstecken".

Dazu gehört eben auch das Wissen um die verschiedenen gesetzlichen / berufsgenossenschaftlichen / maschinentechnischen / bautechnischen / usw.Vorschriften...

 

Aber wie gesagt... ich bin nicht den typischen Weg geganen, sondern nur ein Quereinsteiger, der über die Jahre einiges an Erfahrungen gesammelt hat... u.a. auch dass der Bildungsstand von so manchem Facharbeiter schon recht problematisch ist -wenn ein Facharbeiter (Maurer) nicht mal in der Lage ist nen Hochbaulaser aufzubauen und den Empfänger auf eine vorgegbene Betonagehöhe (OK RD) einzustellen... selbst erlebt... mein gebetsmühlenartiger Spruch inzwischen "das muß eigentlich du können nicht ich, ich bin nur der dummstudierte LKW-Fahrer/ Maschinist... der nebenei a bissle den Capo gibt - und es daher durchaus sein kann, dass so mancher Punkt in meiner obigen Ausflistung eher ein frommer Wunsch, denn Realität ist.