Bagger von High top (China) worth it?

[Japan-Bagger 125]

vor 33 Minuten, Max01 schrieb:

Naja die Chinesen wissen was hier in Europa gefordert wird und sie hier verkaufen wollen! Und mal so nebenbei, ich hab mal gehört, VOLVO gehört mittlerweile auch nem Chinesen.......

Fast richtig, aber eben nur fast: das gilt für Volvo PKW. LKW 7nd Baumaschinen sind schwedisch.

[Japan-Bagger 125]

vor 4 Stunden, Yumbo schrieb:

Moin Japan-Bagger: Von Untergang konnte ich bisher noch hier nichts lesen. Von Einfluss und Veränderung hingegen schon. Grundsätzlich sollte auch zwischen der "Zukunft der Baumaschinenindustrie" und der "Zukunft der deutschen Baumaschinenindustrie" unterschieden werden. Natürlich  wird es auch weiterhin Produkte und Technologien aus nicht chinesischen Ländern geben. Gar keine Frage. Dennoch - und das ist die Veränderung - wächst der Einfluß bzw. der Absatz von Baumaschinen aus China massiv. Sie kennen die Zahlen der vergangenen 20 Jahre vermutlich besser als ich. Und wenn Fabriken alle 5 Minuten einen Bagger "auswerfen", egal ob 7 oder 21 t, dann ist das nicht nur beeindruckend sondern hat auch eine große Verdrängungskraft am Weltmarkt, denn die werden ja auch verkauft. Und das tangiert dann auch das exportorientierte Deutschland (Europa). Somit gilt es den Qualitätsvorsprung zu halten, das ist richtig. Durch die "Hintertür" werden es die Chinesen aber weiter versuchen, hier Know How abzugreifen. Das sehen wir z.B. auch in Polen bei Liugong, die dann auch "ganz nebenbei" in Europa und Afrika knapp 8000 Maschinen pro Jahr absetzen. Natürlich wird es noch lange dauern, bis sich  z.B. in Deutschland chinesische Baumaschinen grundfest etablieren und sich Kunden bewusst dafür entscheiden werden. Vielleicht wird das aber auch nie eintreffen, der der deutsche Markt ist ja bekanntlich der konservativste überhaupt. Das weiß ich nicht und da haben Sie tatsächlich mit Ihrer Vermutung der Ahnungslosigkeit recht. In anderen europäischen Ländern wird damit allerdings schon ganz anders umgegangen und die Händlerbereitschaft, sich "Exoten" ins Programm zu nehmen wächst. Das jedoch in vor allen kleinen Maschinen oder Baugeräten auch bekannter Marken viel mehr aus China steckt als oft angenommen, sehen wir ja derzeit ganz ausgeprägt. Hier geht es jedoch hauptsächlich um Rüttelplatten, Sägen, Generatoren etc. bei denen auch eine Verknappung durch Lieferengpässe entstanden ist. Aber das ist ein anderes Thema. Und ja, Ihre Vermutung bzgl. der Qualität ist auch korrekt. Die bereits ausgelieferten Großbagger von z.B. XCMG sehen zwar ordentlich aus, haben aber im Detail noch viele Schwächen und sind denen aus Deutschland oder Japan weit unterlegen. Wie lange allerdings, bleibt abzuwarten. 

 

[Japan-Bagger 125]

Ich weiss nicht, wieviel Liugong in Europa und Afrika tatsächlich pro Jahr absetzt. Da die das nicht an die Hersteller-Verbände  melden, kennt keiner die genauen Zahlen. Das mögen aber 8000 sein. Scheint mir aber dennoch ziemlich wenig zu sein, wenn man sieht, wie gross diese Regionen sind (deutscher Markt allein über 35 000 Maschinen/Jahr).Um das korrekt einzuschätzen, müsste man wissen, wie das bei anderen aussieht. Vermute, ein mehrfaches bei den Marktführern.

Was die allerdings bei den beiden übernommenen polnischen Radlader- und Planierraupenherstellern (Dresta) an Know How abgegriffen haben sollen,  ist mir nicht ganz klar. Die einen haben Radlader für den Ostblock gebaut (80/90er Jahre-Technik und die anderen Planierraupen basierend auf Technologien von vor 25 Jahren. Ich denke, denen ging es eher um die netten Subventionen für die Übernahme von maroden Fabriken und Zuschüsse im Ostblock für die Beschäftigung von Leuten, den Zugang zu EU-Ausschreibungen sowie das teilweise zumindest im Osteuropa bestehende Service- und Vertriebsnetz. Siehe Sany-Bedburg-Beispiel. Da steht ein Riesen-Komplex, den im wesentlichen der deutsche Steuerzahler bezahlt hat, fast leer.
Klar ist Liugong eine grosse Bude, aber Dacia ist als Renault-Tochter auch groß, aber eben für diejenigen Märkte gebaut, wo andere Fahrzeuge schlichtweg zu teuer für die Leute sind. Keiner käme bei Autos auf die Idee die Dinge ähnlich wie bei Baumaschinen zu vergleichen.

[Max01 636]

Nur mal so nebenbei, die Dresta Raupen sind kaum wenn garnicht im Ostrblock gebieben, also scheinen sie nicht schlecht gewesen zu sein!!!!! Und wie ich gerade gelesen hab hat seit 2007 VOLVO  70% an Shandong Lingong Construction Machinery  SDLG

bearbeitet 4. November 2021 von Max01

[Aka 1.657]

vor 2 Stunden, Japan-Bagger schrieb:

Fast richtig, aber eben nur fast: das gilt für Volvo PKW. LKW 7nd Baumaschinen sind schwedisch.

 

An Volvo Construktion Equipement sind gerade mal der Name, ein paar Radlader und Muldenkipper noch schwedisch ( https://de.wikipedia.org/wiki/Volvo_Construction_Equipment#Produkte )... das wars, als Schwede würde ich mich für den Laden schämen.

 

Zusammen mit dem hervorragend miesen Service von Aebi und der Erfahrung mit 2 Volvo 235ECR, 6 koreanischen Volvo-Minibaggern und dazu einem EW 160E würde ich sagen... das sind Wegwerf-Maschinen, kaufen oder leasen und nach spätestens 5 Jahren weg damit.

Der Aebi-Verkäufer hat als wir Mobilbagger angefragt haben und das Wettrennen zwischen Liebherr, Cat und Volvo lief z.B. auch von sich aus, ohne dass wir als Firma, die ihre Maschinen gewöhnlich ein Maschinenleben lang fährt entsprechendes angefragt hätten schon mit dem Rückkaufwert nach 5 Jahren geworben.

 

Wobei die koreanischen Volvo-Minibagger bei uns nicht einmal die erste jährliche UVV erlebt haben... die haben wir nach einem halben Jahr schon entsorgt bzw. bei einer "speziellen Umtauschaktion" unseres anderen Baumaschinenhändlers gegen 3 Kubota KX057 und 3 Kubota KX 080 mit Verstellausleger getauscht.