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Frage bei der Bearbeitung eines Fassadenschnittes


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Guten Tag,

zurzeit bearbeite ich einen Fassadenschnitt für mein Studium und bin mir dennoch unsicher bei meinen Bodenaufbau, Fundamentaufbau und Wandaufbau

Bei meinen Bodenaufbau hätte ich Stahlbeton als Untergrund darüber eine EPS Dämmung mit einer Stärke von 8 cm, darauf folgt eine PE Folie und ein Calciumsulfatestrich mit einer Stärke von 35mm und als Bodenbelag Parkett mit einer Stärke von 4mm.

Des Weiteren folgt bei mir ein Randdämmstreifen der von der EPS Dämmung bis hin zum Parkettbelag.

Bräuchte ich unter dem Parkettbelag eine Trittschalldämmung, um den Trittschall zu minimieren?

 

Bei meinen Wandaufbau handelt es sich um ein WDVS System: 24 cm Mauerwerk aus Kalksandstein, Dämmstoffkleber, 12 cm Steinwolle Dämmung, 4mm Armierungsgewebe und Außenputz von 10mm. 

Wäre dies so in Ordnung

 

Ich bin mir etwas unsicher, ob ich ein bewehrtes oder unbewehrtes Fundament verwendet( bin mir noch unsicher; ob ich Bewehrung bräuchte um die Tragfähigkeit zu verbessern)

Desweiteren bin ich mir unsicher bei der Verbindung des Sockelputzes, wie genau würde ich einen Versatz machen.

Bei meinen Gebäude gäbe es zum Beispiel kein EG.

 

Vielen Dank im Voraus!

 

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...eine Innendämmung (Wärmedämmung) ist bauphysikalisch immer problematisch. Eine Wärmedämmung gehört unter die Bodenplatte / Unterseite eines auskragenden Stockwerks... Stichworte: Taupunkt, Lage des Taupunktes

Und ja unter einen Estrich gehört eine Trittschalldämmung - das ist ja der Witz weshalb man den Aufstand mit einem "schwimmend" verlegten / entkoppelten Estrich, mit Randdämmstreifen, usw. macht um den Trittschall nicht in die Tragstruktur einzuleiten und damit durchs ganze Gebäude zu übertragen.

Wenn du mal in einer größeren alten Bude mit mehreren Bewohnern / Wohneinheiten gewohnt hast, wo z.B. die Treppenläufe im Treppenhaus noch nicht mit den "teuren" Produkten der Fa. Schöck gesegnet / entkoppelt wurden... dann weißt du wie heftig das sein kann, wenn sich jeder Schritt auch noch in die letzte Ecke überträgt - ich hab damals in meiner Studentenzeit in so einer Hütte gewohnt... einfach nur grusselig.

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vor 13 Stunden, Aka schrieb:

...eine Innendämmung (Wärmedämmung) ist bauphysikalisch immer problematisch. Eine Wärmedämmung gehört unter die Bodenplatte / Unterseite eines auskragenden Stockwerks... Stichworte: Taupunkt, Lage des Taupunktes

Und ja unter einen Estrich gehört eine Trittschalldämmung - das ist ja der Witz weshalb man den Aufstand mit einem "schwimmend" verlegten / entkoppelten Estrich, mit Randdämmstreifen, usw. macht um den Trittschall nicht in die Tragstruktur einzuleiten und damit durchs ganze Gebäude zu übertragen.

Wenn du mal in einer größeren alten Bude mit mehreren Bewohnern / Wohneinheiten gewohnt hast, wo z.B. die Treppenläufe im Treppenhaus noch nicht mit den "teuren" Produkten der Fa. Schöck gesegnet / entkoppelt wurden... dann weißt du wie heftig das sein kann, wenn sich jeder Schritt auch noch in die letzte Ecke überträgt - ich hab damals in meiner Studentenzeit in so einer Hütte gewohnt... einfach nur grusselig.

Ich danke ihnen, könnten Sie mir bitte noch sagen, wie genau ich die kapillarbrechende Kiesschicht bei einem nicht unterkellerten Gebäude einzeichne?

Was für ein Fundament sollte ich verwenden?

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...ich gehe mal davon aus, dass es sich um ein einfaches EFH (EG + OG oder nur EG) handelt... also eins dieser 08/15 Hütten, wie sie zu tausenden in den Bauhebieten stehen.

Hier mal, wie das ungefähr (vermutlich) nach Lehrbuch aussehen soll... mit geschalten Fundamenten (UK auf -1,20m ab Gelände OK) auf Sauerbkeitsschicht und Dämmung rundrum. Die Fundamente erdschalig zu betonieren... da hat man halt das Problem, wie klebste da die Dämmung dran.

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Und hier, wie man das zumindest bei uns hier in jedem Baugebiet sieht... und wie wir das auch machen. Es wird auf UK Schotter ausgekoffert, Schotter 16-22 reinplaniert, ca. 3-4 Splitt 3/5 oder 3/8 als Ausgleichsschicht eben abgezogen, da drauf wird die Dämmung (Styrodur, je nach Berechnung meist 10 oder 12cm) ausgelegt ca. 6 cm größer als die spätere Gebäudeaußenkanten.

Anschließend kleben wir die an der Bopl. stirnseitige Dämmung auf die ausgelegte Dämmung, bauen die Bewehrung der Bopl. in diese "Wanne" aus Dämmung. Damit beim Betonieren die Abstellung aus Dämmstoffplatten stehen bleibt, stellen wir einfach Dokas außen rum (deshalb die 6 cm um da nen Doka draufstellen zu können) und spreizen die ab bzw. haben wir da so spezielle Bodenanker die wir einschlagen.

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So sieht das dann z.B. nach Fertigstellung des Rohbaus aus... mitm Minibagger ein wenig rundrum geputzt, damit se, wenn die Fenster drin sind das Gerüst zum Verputzen vernünftig aufstellen können.

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...hier ein Bild von einer frisch betonierten Bopl. ... allerdings in dem Fall mit Keller. Einzige Unterschiede... etwas tiefer im Gelände, außerdem ist die Bopl. etwas größer um anschließend die Kellerschalung draufstellen zu können und außerdem gibts da noch die Anschlußbewehrung für die Kellerwände und das Penta-Flex Fugenband (der schwarze Streifen) als Abdichtung der  Fuge zwischen Bopl. und aufgehenden Wänden.

PS: ...die Dokas wurden bereits kurz nachm Betonieren schon wieder entfernt - es gibt Poliere, die haben halt gute Nerven.

IMG_2543_01.thumb.jpg.1f2479ef99c935b77ffe7973a2c0c2a0.jpg

...so sah es nach dem Aushub aus... als nächstes kommt der Schotter 16-22... dafür hatte ich mitm LKW-Kran schon mal unseren kleinsten Mini nach unten gewuchtet, da der Baukran erst ein paar Tage später kam.

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bearbeitet von Aka
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