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Abflussrohr Nachbargrundstück beschädigt/undicht


RajasEssener

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Hallo,

ich bin neu im Forum und hoffe, dass der Sachverhalt zu diesem Überthema passt.

 

Wir wohnen in einen unterkellerten EFH (BJ: 1938, weit weg von Flüssen/Gewässern da auf Berg gelegen, alle Rohrleitungen vor kurzem neu gemacht) und haben im Keller seit einiger Zeit Probleme mit feuchten Wänden, sowie einem damit einhergehenden immer stärker werdendem Schimmelbefall. 

Wenige Meter (ca. 3-4m) entfernt verläuft parallel zur am stärksten betroffenen Kellerwand ein Abflussrohr auf dem Nachbargrundstück (Tiefe ca. 1,8m). Über der gesamten Leitung wachsen auf dem Nachbargrundstück zahlreiche starke Bäume/Pflanzen mit einer Höhe von teilweise über 2 Metern.

Der Boden (auf unseren Grundstück zwischen Keller uns Nachbar-Abflussrohr) extrem feucht, was durch tiefere Ausgrabungen (2 Meter) nachgewiesen werden konnte. Selbst Gutachter und erfahrenere Handwerker/Bauleute waren erstaunt über die Feuchtigkeit des Bodens an der Außenwand unseres Kellers

Diese o.g. Grundstücksfläche ist bei uns bepflastert und fungiert als Einfahrt. In letzter Zeit kam es dort außerdem zu immer zunehmenden Vertiefungen. 

Aufgrund dieser Tatsache(n) liegt die Vermutung nahe, dass die Bäume auf dem Nachbargrundstück sein Abflussrohr beschädigt haben. Dies war vor einiger Zeit auch bei uns der Fall, wir haben daraufhin direkt unsere Abflussrohre wechseln lassen.

Aufgrund unserer Empfehlung wurden auf dem Nachbargrundstück die entsprechenden Rohre mit einer Kamera (äußerst) grob begutachtet, mit dem Ergebnis, dass sie angeblich dicht sind. Wir waren dabei vor Ort und befanden die Art und Weise wie die Rohre begutachtet wurden im Nachhinein für oberflächlich (im Vergleich zur Begutachtung unserer o.g. Rohre vor einigen Jahren). Ob das Ergebnis dieser Begutachtung legitim ist, ist daher fraglich.


Unser Ziel ist es, den Keller trocken zu bekommen. Eine Abdichtung zu errichten wird in Betracht gezogen, da dies selbstverständlich nötig ist. Jedoch es ist fraglich, ob die Abdichtung die komplette Feuchtigkeit abhalten kann und ob andere Schäden an der Bausubstanz durch ein potenziell beschädigtes Abwasserrohr bedingt werden könnten. 

Frage: Seid ihr der Meinung, dass die unter Umständen undichten Abwasserrohre für diese immense Feuchtigkeit verantwortlich sind?

Wie kann man nun vorgehen? Gibt es spezielle Gutachter, welche diesen Sachverhalt analysieren könnten? Sollte man eine erneute Untersuchung der Rohre von einer Firma unserer Wahl (eventl. durch einen Anwalt) beauftragen lassen? Oder gibt es noch andere Mittel und Wege mit denen ihr Erfahrungen gemacht habt?

Ich freue mich auch eure Antworten.

Viele Grüße

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...laß den Nachbarn in Ruhe, das geht dich nix an - wenn der morgen Lust bekommt gräbt der dir nen 1/2 Meter neben der Grundstücksgrenze auf seinem Grundstück einen Graben z.B. 1,0m breit, 1,0-1,50m tief, haut da Schotter 16 - 32 rein, legt nen Drainageschlauch oben drauf, packt das Ganze in Geotex / Filtervlies ein und leitet da sein Regenwasser zur Versickerung rein. (siehe z.B. auch https://www.lfu.bayern.de/wasser/umgang_mit_niederschlagswasser/versickerung/index.htm)

Alternativ legt der dir, wie z.B. in Grundwasserschutzgebieten nötig einen Graben zur sog. oberflächlichen Versickerung an... dann haste quasi so ne Art Moorgebiet entlange der Grundstücksgrenze

Das einzige was dich weiter bringt ist rund um die Bude aufgraben bis knapp unter die Kellersohle, die Außenwandflächen des Kellers reinigen, wenn nötig begradigen und abdichten. Da packste noch ne Noppenfolie davor und legst ganz unten einen Drainageschlauch mit einer Drainagepackung z.B. Schotter 16-22 eingepackt in Filtervlies rundrum. Wennste den Graben nicht zu breit aushebst, dann kannste den bis oben rauf direkt mit Schotter 16-22 auffüllen... ich hab auch schon Künstler gesehen, die durch geschicktes Auffüllen den Schotter ca. 30-50cm breit an der Kellerwand nach oben geführt haben und den restlichen Graben mit Auffüllmaterial verfüllt haben.

Wennste ganz hart drauf bist, dann stapelste entlang der Kellerwand, vor der Noppenfolie eine Schicht Beton-Filtersteine / Drainagesteine... die würde ich dann noch mit einer Lage Filtervlies "zuhängen" und den Graben je nach Situation mit Schotter verfüllen... ggf. kannste so auch am Schotter sparen oder ihn evtl. bis auf die Drainagepackung an der Kellersohle komplett weglassen.

Noch ein wichtiger Punkt zur Drainage... diese bitte abolut nie nicht unterhalb der sog. Rückstauebene an den Kanal anschließen. Bei rückstauendem Wasser / Abwasser z.B. bei heftigen Niederschlägen kann es dir sonst passieren, dass das Wasser aus dem Kanal zurück in deine Drainage drückt und du so deine Bude bewässerst.

bearbeitet von Aka
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Wenn ich schon Filtervlies höre, dann sträubt sich bei mir alles gegen Himmel. Die ersten Jahre mag es funktionieren, dann ist es irgendwann zu und das Wasser sucht sich einen anderen Weg. 

Das selbe gilt für die in allen möglichen Farben angebotenen Drainageschläuche. Kostet nichts, bringt auch nicht viel.

M.E. gibt es ohne die genaue Lage zu kennen folgende Möglichkeiten:

1. defekte Wasserleitung, ein kleiner Riss oder Loch langt, dass das Wasser zwischen den Schichten bis zu deinem Verfüllbereich und Kellerwand kommt.

2. wie von dir vermutet eine undichte Kanalisation. Hier müssten aber Verschiebungen in den Muffe , Einwüchse oder Beschädigungen sichtbar sein. Ebenso müsste sich das Wasser stauen um raus zu drücken oder eine Verbindung bzw ein Rohr müsste komplett abgeschärt sein.

3. Wurzeln ziehen Wasser bzw wachsen ihm entgegen. Bei grösseren Bäumen ist es möglich, dass sich entlang der grösseren Wurzeln eine Art Wasserlauf bildet. Dies kann Schichten- und/oder Grundwasser sein.

Welche Rohrleitungen wurden erneuert bei euch? Habt ihr vielleicht eine undichte Verpressung, Verschraubung oder Schweissung? Falls es sich um Wasser oder Heitungsrohre handelt, kann ein gut eingerichteter Sanitärbetrieb euch die Leitungen abhören. Ist ein Rauschen zu hören, ist bei euch was undicht. Das selbe geht auch bei dem öffentlichen Wasserleitungsnetz.

Vergiss nicht, Waseer ist dumm, es läuft auch krumm

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....dann erzähl doch mal, wie du ne Drainage bauen würdest... bzw. ne Trennschicht zwischen Schotter und Erdreich damit der Dreck nicht in den Schotter wandert / eingeschwemmt wird.

Der Witz ist halt eine Schicht vor die Kellerwand zu bauen, so dass das Wasser garnicht mehr bis zur Kellerwand kommt sondern vorher nach unten abstürzt.

Drainageschläuche, richtig... die gelben und orangenen mit rundem Querschnitt, die auch rundrum perforiert sind, sind Mist... ich würde die blauen mit birnenformigem Querschnitt also die mit einem Gerinne nehmen, obwohl die -soweit ich weiß- für den Hochbau keine Zulassung haben - muß man aber auch vernünftig mit Gefälle verlegen und nicht einfach von oben irgendwie in den Graben reinschmeißen, wie man das auf vielen Baustellen sieht.

Beim Nachbarn haste nur so lange Erfolg, wie der mitspielt... du kannst doch nicht einfach ein fremdes Grundstück umgraben und wenn der richtig auf stur schaltet... hab ich oben ja schon geschrieben... dann entdeckt der seine ökologische Ader und fängt an sein Regenwasser ganz offiziell, womöglich noch im Sinne der Gemeinde, etc. genau dort zu versickern, wo du jetzt mühsm versuchst mit Vermutungen kleine Lecks in irgendwelchen Leitungen zu stopfen. 

bearbeitet von Aka
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