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RH 9 LC kaufen oder nicht kaufen?


Johnny.

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Was die Teileverfügbarkeit / Preis angeht, sind es eher die O&K spezifischen Teile die Probleme bereiten könnten. Das sind z.B. Fahr- und Schwenkgetriebe sowie der Steuerblock. Motor (Deutz) Pumpen und Hydraulikmotore (Hydromatik/Rexroth) sind von der Verfügbarkeit nicht so das Problem, da wird es bei Reparaturen aufgrund der Größe der Komponenten nur schnell teuer.

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Die Frage ist, was willst du denn machen wenn deine zu erledigenden arbeiten abgeschlossen sind? Den Bagger wieder verkaufen? Weil auf den Grundstück stehen lassen kannst du ihn ja schlecht. Das der Bagger eigentlich zu groß Ist würde mehrfach gesagt. Für 8 tausend Euro kann man sich aber öfter den passenden Bagger mieten und noch einiges mehr. Ich habe selber vor ein paar Jahren gebaut. Ich finde es interessant, das viele zukünftige Bauherren sich vorher erstmal einen Bagger kaufen wollen. Das Geld würde ich in anderes investieren. Als eine alte Maschine stehen zu haben die in der Unterhaltung nicht gerade Billig ist.  Vllt sehe ich das aber auch nur so, weil ich beruflich Baggerfahrer bin und dann nicht noch privat einen stehen haben will. Zumindest nicht wenn man nicht damit Geld verdient.

Rein Wirtschaftlich macht deine Frage jedenfalls meiner Meinung nach keinen Sinn. 

Aber wenn du unbedingt so nen Teil stehen haben willst. Viel Spaß beim Baggern. Du kannst ja Bilder von den Arbeiten mit dem " Eisenschwein" machen.

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...ein eigener Bagger ist schon nicht schlecht... wir haben privat z.B. auch einen rumstehen, ist ein Zeppelin ZM 15... also ca. 16 Tonnen-Mobilbagger. So wie ich das auch mit der Erfahrung aus der Firma einschätze, wäre der für den ersten Teil, die Erdarbeiten beim eigenen Häuschen ganz brauchbar... aber spätestens, wenn die ersten Hochbauarbeiten laufen / durch sind ist der schon zu groß.

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In der Firma -wir bauen überwiegend EFH- haben wir einen 1,5 Tonner (Kubota KX 017, ohne Kabine), den man auch mal mitm Kran verheben kann... letztens hab ich den z.B. mitm LKW-Ladekran -da noch kein Baukran vorhanden war- in eine Baugrube gehoben um damit die Grundleitungsgräben zu ziehen.

Dazu einen 2,8 Tonner... mit dem hab ich jetzt erst -wieder einmal- an nem Rohbau bzw. in den Grundmauern / Fundamenten die Garage, sowie die zugehörige Einfahrt aufgeschottert. Wenns ne Baugrube mit Einfahrtsmöglichkeit ist fahren wir mit dem und seinem größeren Bruder... KX 057 auch schon mal in die Grube um die Grundleitungen zu verlegen, Schotterplanie zu ziehen und evtl. den Splitt zu verteilen - wobei wir letzteres überwiegend mit der Betonbome am Baukran machen... also baggert der Mini den Splitt nur -außerhalb der Baugrube- in den Betonkübel.

Mit dem 5 Tonner und je nach Situation, wenns z.B. eng wird auch schon mal mitm 2,8 Tonner hab ich auch schon Baugruben / Keller wieder eingefüllt... letztens hab ich das sogar mal mitm 1,5 Tonner gemacht, weil alle anderen Bagger anderweitig unterwegs waren, ich den Aushub direkt mitm LKW passend abkippen konnte und ich das Zeug nur etwas eben ziehen mußte ums abrütteln zu können.

Außerdem haben wir noch nen 8 Tonner (Hitachi ZX 85)... damit setzen wir auch schon mal die Hausanschlußschächte, bauen den Schotter ein und verfüllen die Baugruben / Keller.

Für den Aushub ist durchwegs unser Mobilbagger Volvo EW 160 zuständig... wobei der, wenns platzmäßig möglich ist auch zum Verfüllen der Keller hergenommen wird.

 

Für einen Hausbau würde ich mir keinen 30 Tonnen Kettenbagger antun... den Aushub haut ein Erdbauunternehmer mit nem Bagger in der 16-20 Tonnen Klasse in 1 maximal 2 Tagen raus... für die weiteren Arbeiten im und um den Bereich des Hochbaus ist der hoffnungslos zu groß, dass man den einsetzen bzw. sinnvoll einsetzen könnte... außerdem, ein Anfänger auf einem alten mit 30to. massiv überdimensionierten Kettenbagger einen Aushub machen & LKWs laden - das sind Vorraussetzungen, dass das mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Hose geht.

Zudem... die 8.000,- EUR kannste im Prinzip sofort beim Kauf abschreiben, weil das Ding bekommst du mit Sicherheit so einfach nicht mehr verkauft... da kannste -hart ausgedrückt- froh sein, wenn die Schrottpreise so hoch sind, dass er zum Kilopreis weg geht und jemand sich den Transportaufwand antut.

Gebrauchte / alte Bagger sind derzeit "schweineteuer"... aber was mir beim Betrachten der Inserate über die Jahre aufgefallen ist... große Ketten sind vergleichsweise billig - warum wohl? Der Käuferkreis / die Nachfrage ist aufgrund des Transportaufwands und der begrenzen Einsatzmöglichkeiten massiv eingeschränkt... von daher halte ich die 8.000,-€ auch für massiv zu viel - für diesen Komatsu PC 300 oben auf dem Bild (weitere Bilder (klick)) in meinem ersten Beitrag haben die Aufkäufer meinen Informationen nach vor Jahren als der ausgesondert werden sollte gerade mal 5.000,-€ angeboten, dabei ist der mit BJ 1993 vermutlich 5-10 Jahre jünger und hat sogar nen verachtert Schnellwechsler verbaut - das war auch der Grund warum der in der Firma geblieben ist und vermutlich heute noch im Einsatz ist.  

Nur mal ein paar Beispiele... wir hatten letztes Jahr einen Häuslebauer, der einen kleinen Baggerbetrieb privat kennt... also hat der ihm den Aushub gemacht - sind wir als Baufirma nicht böse, wir haben anderweitig genügend Aufträge und sind einerseits sogar froh über so eine Konstellation. Dieser Erdbauer fährt meinen Informationen nach als Sub für eine größere Firma im Tiefbau / Kanalbau, usw... das Ergebnis war, dass die vom Erdbauer mit Kettenbagger nach Angaben des Bauherrn ausgehobene Baugrube nicht gepaßt hat, der Aushub quer übers ganze Grundstück verteilt lag und das Grundstück wie ne Tiefbaustelle ausgesehen hat... Schlamm, Kettenfurchen, usw. überall quasi mitm Kettenbagger umgegraben...  unsere erste Aktion beim Einrichten der Baustelle war, dass unser Baggerfahrer mitm Mobilbagger hingefahren ist, den Aushub aufgeräumt hat, die Aushubhalden zurechtgebügelt und soweit möglich als Lagerfläche planiert hat.

Soweit er noch mitm Mobilbagger an die Stellen ran gekommen ist hat er die Baugrube noch zurecht gezupft... den Rest hab ich mitm 1,5 Tonner von unten und mitm 5 Tonner von oben gemacht.... Fazit letztendlich war dieser Erdbauer ca. 2 Tage mitm Kettenbagger mit der Baugrube beschäftigt... beim Abtransport des Ungetüms haben se mit den vom TL überstehenden Ketten (Kettenbagger 3,0m breit) noch ne Zaunsäule umgefahren, die unsere Leute wieder hinschalen und betonieren durften. Und wir haben mit unserem Mobilbagger und den beiden Minibaggern nochmal ca. gut nen 1/2 Tag aufgeräumt...

Bei einem anderen Häuslebauer gabs jemanden in der Verwandschaft, der als Baggerfahrer im Tiefbau bei einer sehr großen Hoch- und Tiefbaufirma Bagger fährt... der hatte für die groben Erdbauarbeiten, die Hausanschlußschächte, usw. einen LH A924 Mobilbagger von seinem Arbeitgeber auf der Baustelle... Grundleitungen, usw. haben sie auch selbst verlegt, dafür hatten sie einen unserer Minis... gab zwar da auch ein paar Kleinigkeiten, die wir anders gemacht hätten, aber das war letztendlich ganz gut und akkurat was die gemacht haben.

 

Meine Meinung, wenn ein 2,7 Tonner schon vorhanden ist dann biste sowieso schon mit einem Gerät versorgt, das einen sehr großen Teil der Arbeiten abdeckt... selbst einen LKW kann man bedingt damit laden... Bagger etwas erhöht aufstellen, LKW möglichst tief und der LKW sollte halt kein "4-Achser mit hohen Bordwänden" sein, aber z.B. so nen normalen 18-to. Dreiseitenkipper, da bekommt man die Mengen an Aushub, die z.B. bei einer normalen Hofeinfahrt anfallen durchaus weggeladen.

Mal eine andere Frage an den TE... was ist in Sachen Baukran geplant? Warum investierst du deine 8.000,-€ nicht in eine Maschine, die du neben dem bereits vorhandenen Minibagger ab dem Ausbub bis fast zum letzten Pflasterstein sehr gut gebrauchen kannst... ein kleiner feiner Baukran ist Gold wert.

Mit der Betonbombe die Gundleitungen einsanden, Splitt fürs Splittbett in die Baugrube einbringen, Material / Schalung verheben & stellen, Ziegelpaletten verheben, Gerüste, etc. verheben,  mit der Betonbombe betonieren, Schutt mit der Schuttwanne ausm Bau rausheben, Dachstuhl heben, Dachziegel, Beton für irgendwelche Fundamente, etc. hinters Haus heben, Leitungen aller Art aufm  Grundstück einsanden, selbst Ecken, wo man mitm Bagger schlecht ran kam haben wir schon mitm Baukran und Betonbombe verfüllt, Pflasterpaletten verheben... Innenausbau, das Material z.B. auf einen Balkon / rückseitige Terrasse heben, selbst -mal etwas närrisch gedacht- beim Einzug kannste die Möbel auf den Balkon oder die Dachterrasse heben.

Das einzige Manko, der Kranstellplatz will gut durchdacht sein... damit der Kran wirklich bis zum Ende stehen bleiben kann und auch nicht z.B. bei den Pflasterarbeiten stört - und ganz wichtig, am Ende dort noch soviel Platz ist, dass man ihn regulär, also ohne Mobilkran, etc. zusammenklappen & abbauen kann.

In der Miete liegste da für so einen kleinen "Radieschenzupfer" (Liebherr z.B. 20K, 28K oder Potain HD25, HD26, etc. etc.), wie man ihn für ein EFH braucht bei ca. 1.500,-€ (netto) +/- X pro Monat... eigener Baukran ist da schon was wert, wenn der auch mal ein paar Monate länger stehen kann ohne groß zusätzliche Kosten zu verursachen.

PS: ...hier (klick) als Beispiel, ein LH 27K für 6.500,-€, ein Potain (klick) mit relativ neuer Fernbedienung für 9.000,-€ oder hier (klick) ein alter Potain für 4.500,-€ vom Häuslebauer für den zukünftigen Häuslebauer...

bearbeitet von Aka
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Bagger ab 30 to kommen bei uns eigentlich für Aushübe mit Tiefgarage zum Einsatz. Vorher kommen da Maschinen bis maximal 25to zum Einsatz, dann sind es aber schon gröbere Erdarbeiten für ein Ein-bis Vierfamilienhäuser. Unser einer Maschinist schmeisst dir Baugruben bis 400m3 sogar mit nem 8to raus, fast so schnell wie mit nem grossen Bagger.

Sorry, das Eisenschwein ist definitiv zu gross, zu teuer und schlecht wiederverkäuflich.

Ganz ehrlich, bei den meisten Firmen sind die Bücher zwar ziemlich voll, ich würde die Baugrube trotzdem vergeben. Das hat diverse Gründe: 

- Entsorgung, Gutachten für Deponie und die ganze Logistik 

- Masshaltikkeit, Ausführrungszeit, Gewährleistung

- egal ob Aushub oder verfüllen, die haben alles dabei, vom Werkzeug bis zum Sprit. 

Willst du das durstige Eisenschwein mit Kanistern tanken? Schmierung, Wartung und eventuell Service müssten auch mal gemacht werden und letzteres hält, wenn es durch eine Fachwerkstatt gemacht wird den Wiederverkaufswert ein bisschen oben, falls du ihn wieder los wirst. 

Bedenke dabei auch die letzten Wahlergebnisse, Maschinen ohne DPF werden immer schwerer zu veräussern sein und jemanden zu finden, der dir noch einen halbwegs angemessenen Preis in Zukunft zahlt, wird viel Zeit und Geduld in Anspruch nehmen. 

Frag doch mal den Verkäufer warum er ihn privat verkauft, wie lange er es schon versucht und warum die Maschine nicht irgendwo in Zahlung genommen wurde.

Falls du doch den Mut hast ihn dir zu kaufen, darfst du gerne Einsatzbilder hier einstellen. Natürlich kannst du hier auch ein eigenes Thema eröffnen zum gesamten Hausbau.

Viel Glück und gutes Gelingen.

 

 

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