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Kracht die Betondecke ein?


ThedBetom

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Wir haben in den Sommerferien dieses Jahres unsere Scheune zur Werkstatt umgebaut, da gibt es einen Raum.

Wichtig: Die Decke des Raumes ist 4,5x3,5m groß, besteht aus unbekannten aber schon sehr hartem Betron aus den 60ern und ist mit einem ich nenne es mal Maschendraht verstärkt (der Draht hat einen Durchmesser von ca. 3mm, Maschenabstände sind so 2,5x2,5cm und schaut da beim Stahlträger bissle raus, ob Rrundbaterial oder so verbaut wurde sieht man nicht). Durch die Mitte (Breite) dieser Decke läuft ein fetter Stahlträger, etwas in die Richtung IPE100-120. Dicke der Decke überall um die 11cm.

So jetzt waren auf dieser Decke 5cm Stein- oder Glaswolle und dann ca. 2cm (mal garnix mal mehr) Estrich, das alles Haben wir entfernt und erstmal zwei normale Stempel, immer jeweils mittig von den vom Stahlträger geteilten Flächen von unten aufgestellt.

Dann hamma 10cm dicke Styroporplatten verlegt und einen neuen Estrich gegossen aus "Betonrichtung B20" im Betonmixa zuhause selber gemischt (nur die oberste Schicht war ohne Kies um das ganze halbwegs gut zu verstreichen). Dieser wurde mit Drahtgittern aus ca. 1mm Draht und 10x10cm Gitter verstörkt.

Blöderweise hat der Estrich jetzt 80-90% der Stellen eine Dicke von 10cm. Ist halt also, fragt nicht warum.

Jetzt die Frage an alle Hobbybetonierer, Statiker, Bauleiter...

Hält die alte Decke drunter den Druck aus? Das sind ja so vier bis fünf Tonnen an Beton die da jetzt draufliegen.
Und wenn ich daran denke dass ich früher oder Später die Stempel von unten entfernen muss bekomme ich schon gänzehaut. Und dann muss die Decke noch geputzt werden und es kommen Lächer für zwei Wannenleuchten rein.

Danke im Voraus!

Und ja ich weiß, dass siech das vorher ein Statiker anschauen solle. Nur leider nie Zeit gehabt und dann komm machma.

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...vor ein paar Wochen noch hätte ich gesagt bzw. gefragt... ist die Decke noch stabil / steif, wenn da oben drauf z.B. ein "100kg-Mann" springt und ohne mit den Knien einzufedern den Impuls an die Decke weitergibt oder schwingt / federt der ganze Mist schon.

Und als weiteres hätte ich an ein paar Punkten den Abstand zwischen Decke und Boden gemessen... oder z.B. ein paar Schnüre, wie ein Senklot an die Decke bis zum Boden gehängt, danach 1 oder Pal. Pflastersteine draufgestellt -Vorsicht, dabei würde ich davon ausgehen, dass die Decke beim Abstellen durchbricht- und geguckt, ob sich die Decke durchbiegt.

 

Heute nachdem ich das mit der Neubaubrücke in Österreich (Wieselburg) gesehen hab, würde ich raten den Mist abzureißen und neu zu machen.

 

Aber mal ehrlich wer kommt auf die Idee so einen Mist zu machen... wenn ihr schon am rumreißen wart, warum reißt man so eine alte mistige Decke nicht gleich ab, sondern macht noch nen neuen Estrich drauf.

Reißt den ganzen Mist raus, dann entweder gleich ne Holzbalkendecke über die kürzere Distanz, also 3,5m rein... Holzbalken irgendwas vom Format 10/14, 10/16 oder 10/18. Da schraubt ihr unten ne Lage Bretter drauf, dann ne Dampfsperre / -bremse und da drauf ne Lage Gipskartonplatten (bei Anforderungen an den Brandschutz müssens mindestens 2 Lagen á 12,5mm sein und Fugen versetzt !).

Von oben packt ihr Dämmfilz zwischen die Balken, danach einen Lage Bretter / Bohlen 40 oder 50mm und da drauf eine Lage 19 oder 21mm OSB-Platten.

 

Oder alternaiv wieder Beton... Decke Einschalen mit Kanthölzern oder Dokas, Schaltafeln oder billige Holzwerkstoffplatten z.B. Seekiefer... bei uns hab ich bei Landwirten schon gesehen, dass die ne Lage Silofolie auf die Schalung tackern... das gibt, wenn die Folie perfekt sitzt eine perfekte spiegelglatte Sichtbetondecke.

Auf die Schalung Kunststoffabstandshalter 40 oder 50mm. Als untere Bewehrung eine Lage Q257 oder kernige Q335 Baustahlmatten, danach Abstandhalter 10cm, da drauf die obere Lage... da könnt ihr die gleiche Sorte nehmen, wie für die untere Lage.

Anschließend Beton C25/30... Deckenstärke um die 20cm...

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Danke an eure Antworten.


Übrigens rich korrigiere: Der Träge rist ein IPE160x80.


Leider beantworten alle genau das was ich nicht suche.

ich bin halt auch nur ein Hobbyelektroniker bzw. Hobbyschlosser der aber gerne alles selber (bzw. mit bekannten) und billig macht.

Es gibt gründe warum wir das so gemacht haben (Die Werkstatt ist übrigens im Ausland und da macht man das halt so). Um die Decke wegzureißen war keine Zeit da da wir nur 8 Wochen insgesammt dort waren.

Ziel des ganzen war es die Scheune komplett zu renovieren und eine schöne Werkstatt draus zu machen und wir wollten eben um zeit und Geld zu sparen möglichst das alte wiederverwenden.

Zu sagen dass ich alles wieder abreißen soll geht mir schon auf die nerven, ich weiß genau das ich einen Fehler gemacht habee ohne gut zu überlegen aber jetzt ist die Sache vorbei und da wird nix abgerissen.

Es bestehen zwei möglichkeiten: Entweder ich mache drunter zwei Stützen (z.B. Stahlträger) oder das Ding hält von alleine.

Ich stelle jetzt mal meine Frage nochmal:

Hält die Decke diese oben genannte belastung aus?

Um das ganze anschaulicher zu machen rechne ich mal grob vor.

Die Decke hat 3,5x4,5m, davon kann man die Mauern abrechnen (Das ganze Steht schon auf recht gut gemauerten Wänden). Sagen wir mal es entsteht ein "Ring" von 25-30cm breite und eben den Breitex Länge maßen. Ich rechne mal 3m³ nur für den Ring.

3,5mx4,5m macht 15,75m² minus die 3m² sind aufgerundet 13m².

So jetzt ist da drunter ja styropor, dessen Gewicht vernachlässige ich jetzt mal. 

Der gegossene Estrich hat ja eine Dicke von 10cm wie geschrieben ist das nicht über die ganze Fläche so, nur 80% sind so dick. Also durchschnittlich 8cm.

So jetzt ergibt das ein Volumen von 13m²x0,08m= 8m³ Beton.

Unser Beton war im 250l Betonmischer. Pro 25kg Cementsack aus ca. 13 Schaufeln Sand und Kies, dieser wurde pi mal daumen dazugegeben, ich würd emal sagen zwischen 5 und 10 Schaufeln. Die Oberste Schicht hatte gar keinen Kies um das gut zu glätten.

Ich weiß jetzt nicht was 1m³ Beton wiegt aber laut google könnte 2,5t/m³ hinhauen.

Somit wiegt meine Decke 2,5t und es entsteht somit eine Last von 192kg/m² oder 1,9kN für die Statiker.

Extremfall:

Gerechnet mit 15m² Estrich und überall 10cm Dicke ergibt das 1,5m³ Beton und somit 3,75t Beton also 250kg/m² bzw 2,5kn/m² und das ist schon viel.

Ich weiß von meiner alten Decke, dass diese einen Sprung vom zweiten Leitersprossen ohne Probleme aushält.

Auf der Decke soll auch kein Auto stehen sonder vielleicht eine Couch und paar Stühle und dazwischen ein Biertisch.

Das einzige was mir bleibt ist jetzt die Stempel leicht zu lösen, Seil dran und diese von weitem "rauszureißen". Erst einer dann der andere. Dann vorsichtig auf der Decke (mit ehreren Personen) herumhüpfen und schauen was passiert. Wenn bis dahin nichts schief läuft- gewonnen.

Nein Spaß bei Seite.

Ich werde wenn ich wieder dort bin wahrscheinlich einen Statiker besorgen aber wenn es ein Forum gibt kann ich mir das Geld doch vielleich sparen.

Leider gibt es in den meisten Foren ja keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.

 

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