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Rückbau Kraftwerk Kellermann in Lünen


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Der nächste Knall: Zweite Sprengung am ehemaligen Steag-Kraftwerk

 

Daniel Claeßen

 

Wie die Hagedorn-Gruppe als Eigentümerin des ehemaligen Steag-Kraftwerks mitteilte, wurde am Freitagnachmittag (20. November) der Gasvorwärmer planmäßig gesprengt. Wie schon bei der Rauchgasentschwefelungsanlage Anfang Oktober fand die Sprengung in Absprache mit den Behörden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt: „Menschenansammlungen sollten unbedingt vermieden werden.“ Der Sicherheitsbereich lag am Freitag genau wie bei der ersten Sprengung nach Angaben von Hagedorn im Bereich des Kraftwerksgeländes.

 

1000 Tonnen schwere Anlage

 

Der Gasvorwärmer (Gavo) diente während des Kraftwerksbetriebs zur Vorwärmung der Rauchgase für die Abscheidung von Stickstoffoxiden in der so genannten Rauchgasentstickungsanlage (Denox). „Die Anlage wiegt in Summe circa 1000 Tonnen und besteht zu 99 Prozent aus Stahl und Metallen“, so Hadedorn-Sprecherin Judith Roderfeld.

 

Während des Rückbaus sind weitere kleinere Sprengungen möglich, die nicht öffentlich angekündigt werden, um zu verhindern, dass sich in Corona-Zeiten Schaulustige um das Gelände drängen. Im Frühjahr 2021 wird es dann auch größere Sprengungen geben, wenn es dem Kühlturm und dem Kesselhaus an den Kragen geht. Diese Aktionen werden nicht nur angekündigt, sondern auch mit einem umfangreichen Sicherheitskonzept begleitet.

 

Längeres Warten auf den Bagger

 

Während der Abriss des einstigen Lüner Wahrzeichens planmäßig voranschreitet, gibt es eine markante Verzögerung, was die Maschinen angeht: Deutschlands größter Abrissbagger, der KMC 1600S, hätte eigentlich schon seinen Dienst in Lünen antreten sollen. Jetzt wird es noch etwas länger dauern, laut Judith Roderfeld rechnet man mit der Ankunft des Baggers Anfang 2021. Denn: „Leider kommt es zu Lieferverzögerungen. Grund dafür ist, dass das Montage- und Demontagekonzept der Maschine aktuell technisch noch weiter optimiert wird, was umfangreiche Umbauen mit sich bringt.“

 

Auf den Gesamtzeitplan habe diese Verzögerung jedoch keinen Einfluss, erklärt die Sprecherin. Aktuell sind mehr als 40 Maschinen und rund 100 Arbeitskräfte im Einsatz, um das Gebäude und das Gelände für die großen Sprengungen vorzubereiten. Die Hagedorn-Gruppe hatte ohnehin nicht vor 2024 mit dem Abschluss aller Arbeiten gerechnet.

 

Die dann wieder aufbereitete Fläche soll als neues Gewerbegebiet dienen. Für die Vermarktung ist die DFI Partners AG aus Düsseldorf dann zuständig. Die Stadt Lünen sowie die Mitglieder des Stadtrates wünschen sich dort Chancen für qualifizierte Arbeitsplätze. Für Lippholthausen soll ein neues Konzept aufgelegt werden, dass die Zukunftschancen des industriellen Ortsteils aufzeigt.

Quelle Ruhr-Nachrichten

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