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Container auf Flachdach


Heiko.P

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Hallo Zusammen,
Ich bin neu hier und generell neu beim Thema rund ums Haus(bauen).
In unserer Eigentumswohnung haben wir Arbeiten wie Streichen, Holzboden, neue Tueren und Trennwände, etc. erfolgreich selbst gemacht. Das ist kein Problem.

Ich wohne seit 2 Jahren in Stockholm. Die Wohnsituation hier ist sehr angespannt, daher schaue ich schon seit längerem nach Alternativen.
Hier werden u.a. Flachächer genutzt um kleine Wohncontainer dort aufzustellen.
Ich selbst wohne in einer Umgebung in der sehr viele Häuser (meist mit 3-9 Partien) Flachdächer haben. Jetzt träume ich natuerlich davon, ebenfalls so einen Container bei uns aufs Dach zu stellen.

Da ich aber nicht völlig unrealistisch und blind an dieses Thema gehen will, wollte ich hier um Erfahrungen und Tips fragen. Mir ist bewusst, dass Schweden sicherlich andere Auflagen und Abläufe hat. Dennoch möchte ich ein Gefuehl bekommen, welchen Umfang ein solches Projekt einnehmen wuerde.

Bisher dachte ich an folgendes:

  • Grundsätzliche Bereitschaft der Wohngesellschaft (es sind Eigentumswohnung mit eigener Hausverwaltung)
  • Zustimmung der anderen Wohnungsbesitzer
  • Lageplan
  • Bauzeichung Skizze?
  • Statik auf dem Dach
  • Zugang zum Dach
  • Wasser / Abwasser und E-Leitungen auf dem Dach
  • Baugenehmigung
  • ??

Ich höffe ihr könnt mir bei meiner Frage unterstuetzen. Fuer jede Hilfe bin ich dankbar.
Btw. Falls dies, dass falsche Unterforum sein sollte bitte ich dies zu entschuldigen.

Gruss
Heiko

 

 

 

 

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  • 1 year later...

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Hallo Heiko

Ich bin auch neu hier und Ich werde hier auf die Info zur Baugenehmigung : Erlaubnis zum Bau eingehen. Nach dem, was ich erfahren habe, muss du das auch haben:

  • "Bauzeichnung, etwa durch einen Architekten (Maßstab 1:100)
  • Angaben zur Grundstücksentwässerung und Wasserversorgung
  • Angaben zur wegemäßigen Erschließung
  • Beschreibung des Gebäudes und seiner technischen Details
  • Nachweise über Standsicherheit und Statik
  • Nachweise über Brandschutz, Schallschutz, Wärmeschutz etc.
  • Lageplan des Katasteramtes
  • Bauzahlenberechnung (Nutz-/Wohnfläche)
  • Höhenplan
  • Berechnung der versiegelten Grundstücksflächen
  • Zustimmungserklärung angrenzender Nachbarn
  • Diese Liste kann jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Je nach Projekt und Behörde können weitere Unterlagen oder Formblätter wie eine Baumbestandserklärung benötigt werden."


Es sieht nach einem sehr interessanten Projekt aus. Ich hoffe, Sie bekommen alles, was Sie brauchen. Viel Glück beim Abstellen deines Containers!!!

bearbeitet von Form 8A
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Das ganze Gedöns kann man sich simpel erstmal sparen, der erste Anlaufpunkt ist der Statiker.

Flachdächer werden meistens ohne Verkehrslast gerechnet(Begehbar nur für Reperaturen)  und ansonsten wird nur die Schneellast angesetzt.

Nimmt man einen Schiffscontainer für den Hipstergerechten Recyclinglook, ist da meistens schon Planungsende.

20ft Container wiegt leer ca 2300 kg bei  6,05*2,43m =14,77m2   2300/14,77=155,72kg/m2  

40ft Container wiegt leer ca.3900kg bei 12,19*2,43m=29,63m2  3900/29,62=131,67kg/m2

Und das sind LEERE unausgebaute Container, die auch noch Schnee auf dem Dach haben können....

Schneelastzone 3 auf Normalhöhe 255m ü NN sind 1,1KN/m2 also 110kg... und in Dänemak wird das noch weniger sein...

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vor 5 Stunden, SirDigger schrieb:

Das ganze Gedöns kann man sich simpel erstmal sparen, der erste Anlaufpunkt ist der Statiker.

Flachdächer werden meistens ohne Verkehrslast gerechnet(Begehbar nur für Reperaturen)  und ansonsten wird nur die Schneellast angesetzt.

Nimmt man einen Schiffscontainer für den Hipstergerechten Recyclinglook, ist da meistens schon Planungsende.

20ft Container wiegt leer ca 2300 kg bei  6,05*2,43m =14,77m2   2300/14,77=155,72kg/m2  

40ft Container wiegt leer ca.3900kg bei 12,19*2,43m=29,63m2  3900/29,62=131,67kg/m2

Und das sind LEERE unausgebaute Container, die auch noch Schnee auf dem Dach haben können....

Schneelastzone 3 auf Normalhöhe 255m ü NN sind 1,1KN/m2 also 110kg... und in Dänemak wird das noch weniger sein...

Muss dazu nochmals klugscheißen.😉 Der Container sitzt ja auch nicht vollflächig auf. Die Aufnahme für die Twistlook ragen ca. 1cm tiefer unten raus. Um das vollflächig hin zu bekommen müsste man es mit Pagel ausgießen. Dann hat man auch wieder das Abdichtungsproblem

bearbeitet von RH6Fahrer
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...trotzdem müssen die Lasten irgendwie runter ins Fundament... d.h. du brauchst unter den Auflagepunkten (Twist-Locks) entsprechende tragende Gebäudestrukturen... Rastermaß bei nem 20ft... ca. 5,80m auf ca. 2,35m... haste keine entsprechend tragenden Bauteile z.B. Wände in dem Raster, dann kannste erstmal eine entsprechende lastverteilende Lage aus Stahlträgern unter deine Container packen - d.h. nochmal zusätzliches Gewicht... und ob da am Ende die Gebäudestatik noch mitspielt.

Wir haben mal einen Balkon auf ein flach geneigtes Pultdach eines Nebengebäudes gebaut... da gabs dann Gitterträger, die wie Spinnenbeine mit Punktstützen durch die Dachaut gingen und auf den tragenden Wänden standen.

 

Und was mich bei diesem "Alternativ-Container-Experimental-Wohnzeugs" immer wundert ist die Bauphysik... einerseits baut man heute Gebäude mit Wärmedämmungen ohne Ende, 42,5er Mauerwerk aus Dämmziegeln, 20-30cm Dämmung im Dach, usw. alles voll auf Öko um bloß Energie einzusparen bzw. möglicht garkeine mehr zu verbrauchen - Stichwort Passivhaus.

Und dann kommen Leute, die meist ausgerechnet genau dieser Alternativ- / Öko- / Umwelt- / mindestens grün angehaucht - Szene zuzurechnen sind mit solchen Wohnlösungen ala Container / Tiny-House / Bastellhütten um die Ecke...

Hat sich schon mal jemand Gedanken gemacht wie katastrophal die Wärmedämeigenschaften von beispielsweise so einem Container sind?

Der Wandaufbau von so einem typischen Baustellen-Aufenthalts-/Bürocontainer... außen Trapezblech, gefolgt von bestenfalls 5-8cm Wärmedämmfilz und innen eine 10 oder 12mm Pressspanplatte. Das Dach, analog wie der Wandaufbau bzw. oft als Dämmung gerade mal 2x 2,5cm Styropor...

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