Kellerwände korrekt vertäfelt?

[Form 8A 230]

Klar, die jetzige Ausführung der Dämmung ist nicht der Hit. Natürlich reduziert auch Styropor die Wasserdampfdiffussionsfähigkeit eines Bauteiles. Bei einer Dämmstoffdicke von 1 cm und einer Außenwandstärke von 36 cm sehe ich das derzeitige Konstrukt eher unproblematisch. Wichtig ist, dass die Feuchtigkeit im Raum und auch aus der Waschküche regelmäßig entlüftet wird. Die relative Feuchte der Raumluft sollte immer unter 60 % rel. Feuchte liegen, Tendenz gegen 50 % rel. Feuchte. Überwachung am besten mittels Hygrometer und das Beheizen nicht vergessen, damit die Bauteiloberflächentemperatur der Außenwandbauteile und im Anschlußbereich der Decke nie unter 12,6 ° C sinkt.

Mit einer leistungsfähigen, stärkeren Innendämmung muss gesichert sein, dass die Dampfbremse luftdicht angeschlossen ist, bzw. bei diffussionsoffener Dämmung die Anschlüsse korrekt an die angrenzenden Wände und Decke erfolgen. Dabei besteht die Gefahr, dass es in den Nachbarräumen im Bereich der Anschlüsse zu einer stärkeren Abkühlung der betroffenen Bauteile kommt, was die Schimmelpilzbildung fördert. Klar ist auch, dass man sich nit einer Innendämmung den Taupunkt in die Wand zieht. Hier sollte vor einer Ausführung berechnet werden wo dieser genau liegt und ob die anfallenden Tauwassermengen wieder verdunsten können ohne die Wand zu schädigen. Planerische und handwerkliche Ausführungsmängel einer Innendämmung bergen ein enormes Potential an Bauschäden in sich.

Üblicherweise zieht man aus den genannten Gründen die Außendämmung vor, was im vorliegenden Fall jedoch einen erheblichen Arbeits- und finanziellen Aufwand nach sich zieht. Hier muss jeder selbst entscheiden wie weit er gehen kann/möchte oder ob der Status Quo besser beibehalten werden sollte wenn kein unmittelbarer Handlungszwang besteht.