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Einige Fragen zu Kauf von Mobilbagger


renel1011

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Vielen Dank für die ersten schnellen Antworten. 

Klar kann man Maschinen auch weit über 10.000 Stunden noch halten und die funktionieren auch noch, das liegt ja rein daran wie man damit umgeht. Leider hat unser ZM 13 schon einige Besitzer hinter sich als wir den bekommen haben und somit das auch seine Spuren hinterlassen. 

 

Die Bagger die wir jetzt suchen haben in der Regel ja nur ein bis maximal zwei Vorbesitzer. Da kann man ja schon mal besser schauen wie damit umgegangen wurde und wie er behandelt wurde. 

Bzgl. der Frage mit dem Ausleger wäre noch wie oben erwähnt gut zu wissen, ob man mit den 14 Tonnern sprich Cat 313, Hitachi ZX 140, Komatsu PW 140 auch Problemlos einen Sattel beladen kann? Auch wenn die Gespanne hintereinander stehen. Mit dem langen Ausleger des ZM 13 war das wirklich eine schöne Sache. Mit der 115cm Schaufel am ZM 13 mit ca. 950l war das nur so eine Sache mit der Standsicherheit. 

Als Schaufel stehen uns noch von meinem Eder 805 ein 100 cm Tieflöffel mit 800l und ein 200 cm hydraulischer Grabenräumer mit 500l zur Verfügung. Beide mit Lehnhoff MS 10 Aufnahme. Dazu soll dann noch ein 500er Löffel für Gräben zu ziehen dazu kommen. 

Der ZM 13 hat nämlich keinen Schnellwechsler. 

 

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...ein Schnellwechsler möglichst ein hydraulischer sollte heutzutage schon sein. Da würde ich zu nem Lehnhoff HS10 greifen und dazu möglichst einen Powertilt... so wird nur ein starrer Grabenräumlöffel benötigt, man braucht auch beim Grabenräumer keine Hydraulikschläuche anfassen und man kann sämtliche Löffel, auch TL schwenken.

 

Wegen der Betriebsstunden... das ist immer so eine Sache - ich sag mal so ab 10.000 Std. muß man mit der ein oder anderen Reparatur rechnen, es kann aber auch sein, dass man davon verschont bleibt.

Wenns Richtung 20.000Std. geht, dann sind die Bagger meiner Erfahrung nach durch... nen Liebherr A902 BJ1996 hab ich mit ca. 18.000Std. ausgesondert - ein Problem mit der Steuerplatine links neben dem Fahrersitz... der Bagger machte keinen Mucks mehr und ne Repartur lohnte nicht mehr - der Liebherr-Monteur konnte die Platine / all die Sicherheitseinrichtungen/ etc. so brücken, dass er zumindest noch aus eigener Kraft auf den Tieflader Richtung Ex-Jugoslawien gefahren ist.  

Bei einem CAT M320 BJ2000 mit ca. 14.000Std., der schon seit Jahren ein Problemchen mit einer undichten Hydraulikpumpe, sowie weitere kleine Zipperlein hatte und jetzt der Motor auch noch angefangen hat Kühlwasser zu schlucken... da haben wir letztes Jahr im Winter -zusammen mit nem CAT Monteur, der uns ungefähr den Reparaturaufwand beziffert hat- beschlossen nur noch das nötigste / sicherheitsrelevante Sachen zu machen, ihn tot zu fahren und ihn spätestens gegen Ende 2020 auszusondern.

Auf der anderen Seite hab ich aber auch noch einen Komatsu PC 300 Kettenbagger BJ 1993 mit 20.000 Std. im Hinterkopf, der bis auf kleine Sachen, wie mal ein undichter Zylinder, ein kaputter Schlauch oder mal irgendwo einen Leerlaufsteller (Preis fürs Ersatzteil ca. 600,-€) bis auf, dass er ständig von irgendwelchen Baggerfahrern & Polieren totgeredet wird, weil er halt älteren Semesters und keine Neumaschine ist... eigentlich problemlos läuft. Dabei wurde er vorletztes Jahr auf einer Baustelle mit der Felsfräse sogar mal richtig ran genommen... um seinen jüngeren Kollegen Komatsu PC 290 zu schonen und auch nicht ständig das Anbaugerät wechseln zu müssen - platzmäßig wars kein Problem, also haben wir den alten PC300 extra zum Fräsen auf die Baustelle gestellt.

Andererseits hatte ich aber auch einen Kettenbagger Volvo ECR 235 (BJ 2016) bei dem mit 2.000 Betriebsstunden die Drehdurchführung durch war. Außerdem gabs bei 2 vorhandenen Volvo ECR 235 (BJ 2016 und BJ 2017) 3 defekte Kühler in der Abgasanlage... zur Reparatur wars nötig die Kontergewichte abzubauen.

Und bei einem recht neuen -grad mal 1 oder 2 Jahre- Volvo EW 160 hatten wir jetzt letztens das Problem, dass der bei Straßenfahrt ne mehrere Kilometer lange Ölspur gezogen hat, weil er das Öl zum Simmering des Achsdifferentials rausgedrückt hat. Als ich nachgeguckt hab, ob noch Öl drin ist kam mir ein voller Stahl aus der Einfüllöffnung entgegen... das komplette Diff. war meiner Einschätzung nach bis oben hin randvoll.

Ich hab dem Chef geraten mal prüfen zu lassen, ob es irgendwelche mögliche Stellen in der Konstruktion gibt, wo durch eine Undichtigkeit Hydrauliköl, etc. in das Diff gedrückt werden kann... das ist ein Fehler, den ich schon bei verschiedenen Fahrzeugen / Maschinen erlebt hab.

PS: ...den ZM13 -insofern er noch oder wieder vernünftig funktioniert- würde ich mir als Ersatzgerät bzw. als reines Ladegerät hinstellen... solche Maschinen steigern die Gesamteffektivität erheblich, wenn man aufm Lagerplatz, etc. auch mal schnell draufspringen kann um sich ne Schaufel Sand / Kies / Auffüllmaterial auf den Kipper zu schmeißen... statt erst irgendein anderes Gerät rankarren zu müssen.

bearbeitet von Aka
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Vielen Dank aka für deine rege Beteiligung in dem Thema und den ausführlichen Beitrag.

 

Der Nachfolger des ZM 13 wird auf jeden Fall einen hydraulischen Schnellwechsler besitzen, weil das definitiv eine deutliche Arbeitserleichterung ist. Der Powertilt wird wahrscheinlich erstmal, zumindest am Anfang, nicht drin sein, weil er doch den Rahmen sprengt, zumal eine hydraulischer Grabenräumlöffel MS 10 vorhanden ist. Hatte das aber für die Zukunft auch schon ins Auge gefasst. Es macht manche Situationen doch schon bedeutend einfacher. Vielleicht ergibt sich in Sachen Gehölzpflege noch der ein - oder andere Auftrag, sind aktuell in Gesprächen. Dafür wäre dann natürlich ein Tiltrotator der ideale Helfer. Daher möchte ich das Thema noch etwas hinten anstellen, hauptsächlich aufgrund der finanziellen Mitteln.

Wie empfindlich sind die Powertilts bei kräftigen Ausschachtarbeiten und wie stark macht sich Dieser auf die Reißkräfte bemerkbar? Ist das ein starker Einschnitt oder kann man die fehlenden Reißkräfte für meine Vorhaben vernachlässigen bzw. als nicht kritisch ansehen?

 

Du hast recht, mit den Stunden ist wirklich so eine Sache. Eigentlich bleibt einem nichts anderes übrig, als sich verschiedene Maschinen angucken zu fahren, auszuprobieren und vielleicht im Endeffekt einfach Glück zu haben. 

Was wir uns auf jeden fall vorgenommen haben, zu den örtlichen größeren Händlern wie Zeppelin, Kiesel usw. zu fahren und uns dort mal Gebrauchtmaschinen anbieten und zeigen zu lassen. Diese werden ja in der Regel nicht ohne Durchsicht verkauft. Das beruhigt unserer Meinung nach schon mal etwas das Gewissen. 

 

Ja, der ZM 13 bleibt dem Betrieb definitiv erhalten und wird auch instand gesetzt. Wenn der Motor gemacht werden oder die Einspritzpumpe erneuert werden muss, dann ist es so. 

Wir werden den Bagger definitiv nicht verkaufen, weil der doch einen nicht zu unterschätzenden Mehrwert für unseren Betrieb darstellt und dann immer noch wie du richtig sagst als Ladegerät auf dem Betriebsgelände fungiert oder auch mal kleinere Aufträge rund im den Betriebshof abwickeln kann, wenn der andere mal weiter Weg auf der Baustelle ist. Die Ladearbeiten auf dem Betriebshof machen wir aktuell mit dem Traktor und Frontlader wenn der ZM 13 auf der Baustelle ist. Das ist aber definitiv nicht das gelbe vom Ei und ein Traktor ist weit entfernt von einem Radlader. Das ganze machen wir immer mit Bauchweh :D 

bearbeitet von renel1011
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...ein Powertilt bringt halt etwas Gewicht mit und baut bei der Länge des Löffelstieles auf... das mit dem Gewicht kommt hauptsächlich bei den Tieflöffeln zum Tragen, beim Grabenräumer spart man sich dagegen das Gewicht durch einen nur starren Löffel größtenteils wieder ein.

Und wegen der Länge... das kann man z.B. durch einen kürzeren Löffelstiel ausgleichen, damit der Hebel nicht zu ungünstig wird und sich damit auf die Reißkraft auswirkt.

So wurde uns das z.B. beim Kauf von 3 Minibaggern (Volvo ECR 88) mit Powertilt geraten vernünftigerweise den kürzeren Löffelstiel zu nehmen.

In eurer Situation -hydraulischer Humslöffel in hoffentlich brauchbarem Zustand vorhanden- würde ich es vermutlich auch so machen... Bagger mit hydraulischem Schnellwechsler Lehnhoff HS10... dazu ein paar normale gut funktionierende Kupplungen für den Grabenräumer und fertig. Da habt ihr eine solide altbewehrte Lösung... mit Powertilt wäre zwar einen Tick schicker, da ihr dann das normale Löffelpaket ohne auszusteigen wechseln könntet.

Vielleicht mal beide Lösungen anfragen / anbieten lassen und im direkten Vergleich entscheiden... z.B. wurde in meiner aktuellen Firma unser Volvo EW 160 letztes Jahr von HS10 mit hydraulischem Grabenräumer auf nen HS10 mit Powertilt umgebaut. Den HS10 hat der Chef schon verkaufen können, der hydraulische Humuslöffel liegt noch im Lager rum.

 

Damals in meiner ehemaligen Firma hatten wir... an ca. 10 Mobilbaggern 3 verschiedene Wechslersysteme... einen Liebherrwechsler, einen HS 21, normale HS10 und MS10, die neueren Bagger Liebherr A918 waren mit Powertilt und HS10 ausgestattet...

Das Ziel war dieses Chaos zu beseitigen und mittelfristig auf ein System zu kommen... den Liebherrwechsler haben wir zusammen mit dem oben schon erwähnten LH A902 ausgesondert, der HS21 geht mit dem CAT weg. So wäre relativ zeitnah nur noch das Lehnhoff HS / MS 10 System da gewesen... leider hat der Tiefbau als allerneueste Idee das MTS Oilquick-Zeugs angeschleppt... so dass die Anbaugeräte nun wieder nicht durchwegs kompatibel sind.

Verglichen mit Lehnhoff ist Oilquick als modernstes System teuer... sowohl im Einkauf als bei den Ersatzteilen... da hab ich z.B. für eine beim Löffelwechseln verdrückte Hydraulikkupplung ca. 1.600,-€ im Hinterkopf.

Für einen Liebherr A918 Compakt mit Powertilt und HS10 hatte ich mit üblichem Löffelpaket (1 Grabenräumer starr, 3 TL unterschiedlicher Breite) Angebote von (netto) ca. 195.000,-€. Das Gleiche mit MTS Oilquick OQ 70/55, einem Grabenräumer mit Drehmotor und 3 TL unterschiedlicher Breite lag bei (netto) ca. 220.000,-€.

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Habe jetzt nochmal in der Suchtrommel gesucht und einen Cat 313D, Bj 2012 mit recht wenig Stunden für knapp unter 50.000€ gefunden. Der Bagger ist mit einem hydraulischen CW20/30 ausgestattet was mir nicht so gut passt, allerdings wird dies ausgeglichen durch ein Löffelpaket von 3 Löffeln. Ein schmaler, ein breiter und ein hydraulischer Grabenräumer. Somit wäre da schon mal alles abgedeckt für den Anfang. 

 

Nachteil ist allerdings, das der Bagger in Holland steht. Müsste mal checken wie das aktuell mit den Reisebedingungen aussieht und würde mir aufgrund des doch recht günstigen Preis zeitnah mal anschauen fahren.

 

Von der Größe ist dieser Bagger mit dem ZM 13 vergleichbar oder? Nur mit deutlich mehr PS und einer (stärkeren?) Hydraulik. 

Einer Erfahrung mit dieser Maschine? 

Wie funktioniert damit die Beladung eines Sattelzug? 

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