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Terex Cranes schließt Werk in Bierbach


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Zweibrücken, 06.12.2016 - Schlechte Nachrichten für alle Mitarbeiter von Terex Cranes an den Standorten Zweibrücken und Blieskastel-Bierbach. Nach Meldungen von SWR und Saarbrücker Zeitung, verkündete Steve Filipov, Präsident des Kranherstellers, auf einer Betriebsversammlung die Schließung des Werkes in Blieskastel-Bierbach sowie einen Stellenabbau in der Verwaltung in Zweibrücken.


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Terex erklärt in einer Pressemeldung die geplanten Maßnahmen. Im Folgenden die Meldung im Wortlaut:

Zitat

Quelle: Terex Pressemeldung

Zweibrücken, Dezember 2016 – Nach der Wiedereinführung der legendären Marke Demag, dem Start der neuen Demag® 5-Achser- und der globalen Terex® Rough-Terrain-Kran Familien im Jahr 2016 setzt Terex Cranes seine Innovationskultur mit dem Ziel fort, Produkte zu entwickeln und an den Markt zu bringen, die die Bedürfnisse seiner Kunden sowohl heute als auch zukünftig erfüllen. Anfang 2017 wird das Unternehmen einen neuen Flat Top Turmdrehkran präsentieren, wieder in den City-Kran Markt einsteigen und einen sechsachsigen Kran der 300-Tonnen Tragfähigkeitsklasse einführen. Neben anderen Maschinen und neuesten Technologien wird das Unternehmen auf der im März in Las Vegas stattfindenden CONEXPO-CON/AGG am Terex  Stand auch einen neuen Hammerkopf-Turmdrehkran der SK-Serie vorstellen.

„Wir setzen alles daran, das Unternehmen mit der stärksten Kundenorientierung der Branche zu sein, indem wir unseren Kunden wertvolle Produkt- und Servicelösungen mit hervorragender Investitionsrendite bieten“, erklärt Steve Filipov, Präsident von Terex Cranes. „Damit wir diese Verpflichtungen erfüllen und die Technologien für heute und morgen innovativ gestalten können, müssen wir einen präzisen Fokus auf die Steuerung unserer Kosten richten, unser Fertigungsnetzwerk an den Marktbedingungen ausrichten und eine effizientere und flexiblere Organisationsstruktur schaffen."

Teil dieser Kostenstrategie ist die Konzentration auf definierte Kernkompetenzen im eigenen Unternehmen, in deren Kontext die Ankündigung steht, die Stahlbau- und Ersatzteilfertigung im ungarischen Pecs zu verkaufen. Darüber hinaus führt Terex Cranes seine drei Standorte in Zweibrücken zusammen: Das Unternehmen wird die Produktion der Demag Raupen- und All-Terrain-Krane in den Werken Dinglerstraße und Wallerscheid fortführen. An beiden Standorten sind Investitionen in Höhe von mehreren Millionen Dollar zur Unterstützung der laufenden Fertigung vorgesehen. Im Zuge dieser Maßnahmen wird der Betrieb im Werk Bierbach 2017 eingestellt, die Einrichtung soll verkauft werden.

Diese Konsolidierungs- und Kostenstrategien sind Fortsetzung der Aktivitäten, die das Unternehmen 2016 zur Effizienzsteigerung seines Fertigungsnetzwerks ergriffen hat. Im Jahr 2016 konsolidierte Terex Cranes die gesamte nordamerikanischen Kranfertigung im Terex Werk in Oklahoma City. Der bevorstehende Verkauf des Geschäftsbereichs Material Handling und Port Solutions an das finnische Unternehmen Konecranes beinhaltet das Cranes Werk im französischen Montceau Les Mines, wo vier Terex All-Terrain-Kran Modelle gefertigt wurden. Die Produktion dieser Krane wird an anderen Terex Standorten weitergeführt.

„Im Zuge der 2016 begonnenen Konsolidierungsmaßnahmen und der für 2017 angekündigten Veränderungen in Ungarn und Zweibrücken werden im Segment Cranes weltweit rund 30 Prozent der Stellen abgebaut. Dies sind außerordentlich schwere Entscheidungen. Sie sind jedoch notwendig, um ein stärkeres, fokussiertes und effizienteres Terex Cranes zu schaffen, das seine Innovationskraft erhalten und wachsen kann“, fügt Filipov hinzu. „Die getroffenen Maßnahmen werden es uns ermöglichen, weiterhin in Produktinnovation und Service zu investieren, um die Kundenzufriedenheit und den daraus entstehenden Erfolg steigern zu können.“

 

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Herrlich, was man von den großen Konzernen und deren leitenden Personen immer wieder lernen kann! Wenn ich also irgendwann einmal eine schöne Formulierung brauchen sollte für den nicht ganz so schönen Text

"Uns steht das Wasser bis zum Hals! Wir brauchen endlich Produkte, die die Kunden dann hoffentlich auch kaufen. Unser Service am Kunden muss unbedingt besser werden. Und wir arbeiten viel zu teuer. Also schmeißen wir jetzt 30% der Leute raus, machen einen Teil der Werke ganz dicht und vergeben die lästigen Nebenarbeiten wie den Stahlbau an Lieferanten. Wir selbst kümmern uns dann hauptsächlich um den Verkauf, um geile Werbesprüche wie z.B. `Demag - a legend is reborn` und natürlich um das schöne Geld. Früher konnten wir nicht genug andere Firmen und Konkurrenten aufkaufen, aber jetzt muss es eben weniger werden. Sorry an alle, ist aber so!"

dann wähle ich genau die oben stehende Manager-Formulierung!

Toll, wieder was gelernt!

:caterpillar2:

bearbeitet von Bauen-aus-Leidenschaft
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Genau so ist es.

Ich möchte nicht wissen was damals bei der Kabinenumstellung die "Hilfe" eines, Zitat: " namhaften, süddeutschen Sportwagenherstellers"  allein gekostet haben mag.  Das Ergebnis ist bestenfalls beschämend.....das hätte jeder andere Kabinenbauer besser hinbekommen.

Was mich ja immer wieder wundert , ist ,dass Terex es überhaupt mit ihren ganzen Marken solange alleine "ausgehalten" hat. In dem Moment wo man sich denkt, jetz sind sie übern Berg (da sie ja davor offensichtlich nicht einfach fallen gelassen worden sind) gehts los.

Vllt. findet sich ja ein guter Investor, schlimmer als Terex konnte es ja eh kaum werden.

 

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Mich erinnert das, was zur Zeit bei Terex abgeht immer mehr an die IBH Holding von Herrn Esch. Der hat in den 70gern auch eine Baumaschinen Traditionsfirma nach der anderen aufgekauft und damit einen riesen Konzern gebildet. 1982 kam dann eine Krise in der Bauwirtschaft und der ganze Laden ging den Bach runter, weil alles nur mit der heißen Nadel finanziert war und die Geldgeber kalte Füsse bekamen.

 https://de.wikipedia.org/wiki/IBH-Holding

Nur das es bei Terex irgendwie in Zeitlupe abläuft.

 

Schelsie

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